Thema: Welche Regeln beeinflussen die Generierung

[Eulenspiegel]

Liegt das daran, dass es so lange dauert, bis ein Char erstellt ist und sogar Generatoren deswegen programmiert werden (z.B. Heldenwiege, das Heldenblatt oder die Helden-Software) oder einfach an etwas grundlegend anderem? Ich finde den Wust an Möglichkeiten wunderbar (wobei ich mich frage, wie viele Kombinationsmöglichkeiten es eigentlich gibt).

Du hast mich zwar nicht angesprochen, aber ich schreibe mal, warum ich die Generierung nicht mag:
- Man ist gezwungen, sich R/P/Ks zu nehmen. Ich bevorzuge Systeme wie Gurps, wo man seinen Charakter völlig frei erstellen kann und so Sachen wie Rasse/Klasse/Profession nur optional sind.
- Die Generierung ist unfair. (Das entsteht unter anderem dadurch, dass bei Paketen die Talente viel zu teuer sind und außerdem Vorteile in einem R/K/P-Paket billiger angeboten werden, als wenn man sie sich selber holt.)
- Attribute sind mit 1 GP/Attributspunkt viel zu billig. - Da zwingt man den Spieler ja fast, sich 100 Attributspunkte zu kaufen. (Wenn man mit 510 GP startet und 5 GP/Attributspunkt verlangt, wäre das schon wesentlich fairer. - Noch nicht 100% fair, aber fairer.)
- Die Tabelle für Steigerung von Talenten und Attributen ist unnötig kompliziert. Ein einfaches:
Talent um 1 Punkt steigern = Aktivierungsfaktor * neue Stufe
würde völlig genügen und das ganze vereinfachen.

[Jens]

Drüben ists OT, daher könnte man hier bei unserem umfassenden DSA-Lifting ja auch mal die Generierung analysieren...

Die dauert ja immer ewich lange, was möglicherweise an der erschlagenden Masse liegt die da präsentiert wird. Aber was macht sie noch so langwierig? Das die Vorteile zum Beispiel zu großen Teilen eigene Regeln haben, bzw. bekanntes umschreiben? Aber das funktioniert auch bei den Feats in D&D. Also ist "gnadenlos vereinfachen" vielleicht nicht das Patentrezept - und gibt es überhaupt die Möglichkeit, die Vorteile und Nachteile alle auf eine gemeinsame, intuitive Regelbasis zu stellen?

[Maarzan]

Du hast mich zwar nicht angesprochen, aber ich schreibe mal, warum ich die Generierung nicht mag:
- Man ist gezwungen, sich R/P/Ks zu nehmen. Ich bevorzuge Systeme wie Gurps, wo man seinen Charakter völlig frei erstellen kann und so Sachen wie Rasse/Klasse/Profession nur optional sind.
- Die Generierung ist unfair. (Das entsteht unter anderem dadurch, dass bei Paketen die Talente viel zu teuer sind und außerdem Vorteile in einem R/K/P-Paket billiger angeboten werden, als wenn man sie sich selber holt.)
- Attribute sind mit 1 GP/Attributspunkt viel zu billig. - Da zwingt man den Spieler ja fast, sich 100 Attributspunkte zu kaufen. (Wenn man mit 510 GP startet und 5 GP/Attributspunkt verlangt, wäre das schon wesentlich fairer. - Noch nicht 100% fair, aber fairer.)
- Die Tabelle für Steigerung von Talenten und Attributen ist unnötig kompliziert. Ein einfaches:
Talent um 1 Punkt steigern = Aktivierungsfaktor * neue Stufe
würde völlig genügen und das ganze vereinfachen.

Ich würde da mal sagen, das ist dann das falsche System für dich.

Tendenziell kann man die Regeln nach dem was DSA für sich an Nachbildung des Hintergrunds in Anspruch nimmt weitestgehend nachvollziehen.

Das Problem wäre dann eher die DSA-mäßige Umsetzung des guten Gedankens.

[hexe]

Was mich bei der DSA4.x Charaktererschaffung am meisten stört ist die Tatsache, dass man da auf plus minus Null mit seinen GPs rauskommen muss... Ist jetzt grundsätzlich mal nicht so unüblich. Aber bei DSA da kostet alles so unterschiedlich und einen Vorteil, der nur 2 GPs kostet gibt es kaum, aber der Nachteil hat halt 7 gegeben und meisten Vorteile kosten 5 und dann hab ich da was über... irgendwie kommt mir das bei DSA4 besonderes unvorteilhaft vor.

Aber dann ist man irgendwas fertig, trägt den Charakter zum Spielerleiter und der sagt dann: "Ach nee, nach der neuen Errata und der einzigen DSA4.1 Regel, die wir nehmen, kostet das nur 3 und hier bekommst 4 zurück und dann muss ich noch mal im Internet gucken, weil über Kochen mit Blechtöpfen hat ein Autor mal in dem Forum geschrieben, dass die Töpfe keine Sonderfertigkeit brauchen..."

Und dann fängt man wieder an...

[Eulenspiegel]

Ich würde da mal sagen, das ist dann das falsche System für dich.

Das stimmt. Deswegen spiele ich selber momentan Gurps: Aventurien.

Und ich könnte mir theoretisch auch eine Ars Magica Umsetzung für Aventurien vorstellen.

Aber ich wollte halt trotzdem aufzählen, was mir an DSA 4 nicht gefallen hat und wieso ich zu Gurps gewechselt bin. (Und die Länge der Charaktererschaffung war es definitiv nicht. - Die ist bei Gurps genau so lange wie bei DSA 4. Aber das stört mich auch nicht.)

[Feuersänger]

- Attribute sind mit 1 GP/Attributspunkt viel zu billig. - Da zwingt man den Spieler ja fast, sich 100 Attributspunkte zu kaufen.

Ja klar, gibt's etwa eine andere Methode? ^^

Aber was macht sie noch so langwierig?

Drei Buchstaben: SKT.
Nuff said.

[Jens]

FKT? SKT würd ich ja verstehen, aber FKT? 

[Feuersänger]

*hust* Da hatte ich gerade den Mund voller Kekse, deswegen klang das nur wie FKT.
Ich meinte natürlich SKT.

[Silent]

DSA4 Generierung dauert bei mir eigentlich nicht ganz so lange. Im Kopf brütet zwar einige Tage lang ein Konzept, aber dann setz ich mich eine halbe bis ganze Stunde an den Rechner und nehm mein Zadrakas Excelblatt ^^


Einfacher könnte es aber dennoch sein... wobei nicht umbedingt einfacher... vielleicht nur nicht so unsinnig willkürlich...

[Feuersänger]

Ich finde, wenn es fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, ohne Computerunterstützung einen regelkonformen Charakter zu erschaffen, ist etwas Grundsätzliches falsch. Und genau das ist bei DSA4 dank der SKT eben der Fall.

[Maarzan]

Andererseits: Warum bei der Charakererschaffung nicht auf moderne Hilfsmittel zurückgreifen?

Wenn man mit WOW in Konkurrenz tritt, kann man den PC wohl als gegeben vorraussetzen.

Gegebenenfalls ergänzt man das noch durch einen Archetypengenerator, mit Klasse Rasse, und Beruf hat man ja schon einen guten Teil der Schablone, ggf. ergänzt durch Stand und einerweiteren Neigungsrichtung und der Gelegenmheit ein paar Schwerpunkts fertigkeiten vorzubelegen  und  kann so zufallsunterstützt NSC und Schnelleinsteiger n unter die Arme greifen.

[Drudenfusz]

Das stimmt. Deswegen spiele ich selber momentan Gurps: Aventurien.

Und ich könnte mir theoretisch auch eine Ars Magica Umsetzung für Aventurien vorstellen.

Aber ich wollte halt trotzdem aufzählen, was mir an DSA 4 nicht gefallen hat und wieso ich zu Gurps gewechselt bin. (Und die Länge der Charaktererschaffung war es definitiv nicht. - Die ist bei Gurps genau so lange wie bei DSA 4. Aber das stört mich auch nicht.)

Aventurien für D&D4! Das muß man spielen (konnte mir das jetzt nicht verkneifen).

Ja die SKT ist schrecklich, will einen Charakter im Kopf bauen können und mir Gedanken übers minmaxen machen können, und nicht da sitzen und feststellen das man noch Punkte über hat, aber einem nicht klar ist wohin mit denen, weil alles was passen würde schon zu teuer ist.

Davon abgesehen kotzt mich auch an das man bei vielen Paketen immer irgendwas mitbekommt, worauf man überhaupt keine Lust hat, so das man sich die Nachteile wieder raus kaufen muß.

[Adanos]

Ich finde die Generierung wird dadurch unnötig verlängert, dass man mit den GP auf Null herauskommen muss, aber es hier keine flexiblen, einfachen Investitionsmöglichkeiten (zB in Talent-GP) gibt. Meiner Erfahrung nach sitzt man dann lange da und blättert in den Vorteilen/Nachteilen herum, um die letzten GP zu verbrauchen. Diese wiederum sind auch ein nicht sehr gut geregelter DSA4 Bereich, viel zu umfangreich und unausbalanciert. Teilweise auch viel zu speziell (die ganzen magischen Vorteile) und teilweise auch unnötig (alles was irgendwie die Grundwerte erhöht/senkt kann man auch ohne Vorteil/Nachteil direkt einrechnen).