Deine Rechnung der Patzerwahrscheinlichkeit von 0,03^n ist aber falsch, denn das währe die Wahrscheinlichkeit dafür das man mit jedem Angriff patzt.
Dann schau nochmal genauer hin. Ich habe nicht 0,03^n gerechnet, sondern 1-0,97^n, oder für dich nochmal zur Klarstellung mit Klammern: 1-(0,97^n) [eigentlich hatte ich gedacht, "Punkt vor Strich" sei seit der Grundschule bekannt, scnr]. 0,97^n ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man jede Runde _nicht_ patzt, und die ist, wenn du das mal ausrechnest, nur bei 25%.
Der Vernünftige Krieger mit At 16 hätte nur 1% bzw. in meinem Beispiel mit 15 eben 1,25%. Der besseren Krieger hätte gar 0,05.
Wenn ich diese Werte mal übernehme, kommt da für AT/PA je 15 für n=48 (also 24 volle Runden) immer noch eine Wahrscheinlichkeit von 44% heraus, oder anders gesagt: die Wahrscheinlichkeit, dass du gar nicht patzt, ist 56%. Man merkt also, dass auch bei wirklich geringen Einzelwahrscheinlichkeiten die Gesamtwahrscheinlichkeit immer signifikant bleibt.
Bei deinem "besseren Krieger" sind das dann immer noch 21%.
Ein Level 20 Char muss in dem meisten Fällen für nen SG 15 RW nichmal würfeln.
Würfeln müsste man trotzdem, wenn es ein Rettungswurf ist, weil die bei einer Nat1 auch automatisch in die Hose gehen. Hast also pro Angriff immer mindesterns 1:400 Patzerchance. Eine D&D-Kampfrunde dauert 6 Sekunden, also hast du bei sagen wir 4 Angriffen pro Runde ein Patzerrisiko von 10% pro Minute, und bei 8 Angriffen entsprechend ca. 20%.
Und ich wüsste nicht, warum nen Stufe 20 Magier nicht patzen kann, der kann da in ungefähr so gut kämpfen wie ein Kämpfer Stufe 5-7.
Mag ja sein, aber auch da sähe es wieder so aus, dass ein Stufe 20 Kämpfer zwei- bis viermal so oft patzt wie ein Stufe 20 Magier. Logik? Fehlanzeige.
PS: Die Ini-Mods für Waffen find ich eigentlich ne verdammt gute Idee,
Ini-Mods sind eine bekloppte Idee, zumindest für D&D und Co. Da ist das System so gedacht, dass die Geschwindigkeit der kleinen Waffen die Länge der großen Waffen ausgleicht, sodass du mit allen Waffen effektiv 5 Fuß Reichweite ohne irgendwelche weiteren Umstände hast. (Außer mit Stangenwaffen, 10 Fuß.)
In AD&D (2nd) gab es sie übrigens noch, die Weapon Speed Modifiers.
In DSA kann es vielleicht etwas besser funzen, weil es da keine Iterativattacken, aber mehr Distanzklassen gibt. Trotzdem ist es nur wieder unnötiger Rechenaufwand, wenn man z.B. mitten im Kampf seinen Dolch fallen lässt und die Axt zieht, oder umgekehrt. Und was ist, wenn man zwei Waffen führt, werden dann beide Ini-Mods angerechnet? Und wieso kann ein Magier früher zaubern, wenn er einen Dolch in der Hand hält? Fragen über Fragen.
Fazit: wieder mal ein Beispiel dafür, dass Systeme in der Praxis umso unrealistischer sind, je realistischer sie sein wollen.