Ich finds vor allem etwas gezwungen.
"Seht her, wir führen Charaktere mit Sexszenen ein, wir können das auch, wir sind jetzt 'erwachsen' ".
Ich meinte damit eher den Verzicht auf fröhliches Geulke, selbst wenn einem das Wasser bis zum Hals steht.
Dass hingegen erwachsene Menschen Sex haben, soll ja gelegentlich vorkommen. Einige Charaktere sind nun einmal als Paare angelegt und es ist ja auch nicht so, als ob die auf der DESTINY sonderlich viele Alternativen gäb, sich die Zeit zu vertreiben. Die Serie wird dadurch nicht erwachsener, aber eine Serie, die sich stärker an erwachsenen Publikum richtet, müsste schon viel Erklärungsaufwand betreiben um zu verdeutlichen, warum alle Charaktere nach Klosterregeln leben. Ist ja nun nicht so, dass es Fanservice wäre, zumal es nix zu sehen gibt.
Bei BSG war es stellenweise offensichtlich, dass es darum ging, zwischendurch mal - Verzeihung - Titten ins Bild zu bringen. Wobei ich es im Gegensatz zu Dir, Falcon, nicht so sehe, das sich die Serie dadurch definiert. Aber das nur am Rande.
Die Erdprobleme der Besatzung interessieren mich eigentlich nur perifär. Jeder Sprung in den Alltag bremst die Folgen unglaublich aus. Die Gedankensteine nehmen die Spannung auch weitestgehend raus, man merkt sofort, daß sie nur eine dämliche Ausrede sind um einige Folgen günstig auf der Hauptstrasse drehen zu können (äquivalent zu einigen Stargat-SG1 Folgen).
Jepp. Da wird viel Potential verschenkt. Das Ganze wäre sinnvoller, wenn es auf der Erde echte Anstrengungen gäbe (bzw. geben könnte), die Verschollenen zu retten, bzw. Bestrebungen, die Rettungsversuche als aussichtslos zu beenden. Da ist irgendwie überhaupt kein Konfliktpotential drin, und ob der Cornel eine Ehekrise erlebt, hat ja nun auch nicht gerade viele Auswirkungen auf die Odyssee. Der Versuch, da ein wenig kompetenzgerangel zwischen den
Aber das sind alles weder Mc Kays, noch Shepards, geschweige denn O'Neills, von daher sehe ich da keinen charismatischen Ersatz.
Zustimmung. Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten, dass ich bisher gar keine Sympathieträger gefunden habe.
Eli Wallace ist irgendwie zu sehr Nixkönner-Nerd; im Gegensatz zu Daniel Jackson, der wenigstens ab und zu mal etwas beitragen konnte, außer Kameras durch die Gänge zu lotsen.
Dr. Rush ist nicht exzentrisch genug, um wirklich zu brillieren, und ist zu asozial, um der ruhende Pol zu sein. So richtig etwas leisten tut er auch nicht, eigentlich hält er eher alle anderen davon ab, etwas zu leisten. 90% der Zeit, die er im Bild ist, schleicht er um die Steuerkonsole herum.
Johansen und James haben bisher nur dekorative, aber damit wenigstens eine klar umrissene Funktion. Wäre aber schön, wenn sie mal mehr zu tun hätten, als die Beschäftigungstherapie für Young und Scott zu sein.
Scott soll wohl der aufstrebende Führungstyp sein, aber irgendwie bleibt er zu blass. Colonel Young taugt wenigstens als derjenige, der trotz persönlicher Probleme die Leute zusammenhält.
Greer ist derart instabil, den hätte man in der Realität nicht mal zum Verheizen im Irak rekrutiert.
Chloe ist hauptberuflich halbverwaiste Tochter. Welche Funktion sie in der Handlung haben soll, erschließt sich nicht. Sie kann noch nicht einmal Eli ablenken, weil der ja - wie bereits festgestellt - gar nichts macht, von dem man ihn ablenken könnte.
Um es mal abzukürzen: Mag ja sein, dass für jede Figur bereits eine funktionale Rolle im Geschehen geplant ist, aber so langsam könnten die damit wenigsten andeutungsweise aus dem Knick kommen. Vier Episoden nur Herumgelurche sind einfach kein guter Einstieg.
Also SG ist ja generell eher lahm und ohne viel eigene Ideen. Von daher auch bei SGU nicht anders zu erwarten. Hätte man wohl eher lassen sollen. Aber das denke ich von dem modernen BSG ja auch.
Warum kuckst Du es dann?