Autor Thema: Neue Spieler in die Gruppe einbinden  (Gelesen 7537 mal)

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Offline Feuersänger

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Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« am: 20.10.2008 | 21:32 »
Ich habe mir in den letzten Tagen ein paar Gedanken darüber gemacht, wie man neue Spieler in bestehende Gruppen am besten einbindet, und würde das gern mal mit euch durchsprechen. Es geht insbesondere darum, wie neue Charaktere powermäßig eingestuft werden. Herrje, wie fange ich an?

In unserer aktuellen D&D-Runde zum Beispiel - in die ich erst kürzlich eingestiegen bin - ist es Usus, dass neue Charaktere auf Stufe 3 beginnen. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch machbar, die aktuellen Charlevel sind 6, 5, 5, 3 - letzterer eben erst vor einer Woche eingestiegen. Der SL meint, durch die XP-Progression würde sich das automatisch relativ schnell angleichen, gibt aber allen Spielern immer die gleiche XP, sodass sie (die Neue) uns effektiv niemals ganz einholen wird, vorausgesetzt dass alle immer regelmäßig mitspielen. Genauer gesagt wird es bis Level 11 dauern, bis sie uns vielleicht mal kurzzeitig einholen kann.

Das wiederum hat mich an eine andere Runde erinnert, die ich vor einigen Monaten mal ausprobiert habe, nämlich die Runequest-Runde "unseres" Jed Clayton, mit dem ich auch schon über das Thema gesprochen habe. Er macht das nämlich so, dass neue Charaktere absolut blitzeblank quasi auf Stufe 1 in seine seit bereits zwei Jahren laufende, wöchentliche Runde einsteigen - man kann sich ausmalen, wie fortgeschritten die anderen Chars da sind. Damit bin ich nun überhaupt nicht glücklich geworden. Insbesondere war der Effekt, dass mein Charakter sogar in seiner zentralen Kernfähigkeit (Jäger -> Spurenlesen) von mindestens einem, wenn nicht allen anderen Charakteren ausgestochen wurde (die alle völlig andere "Klassen" hatten). Ich konnte also eigentlich nur dumm rumstehen und den Stammspielern beim Abwickeln der Aufgaben zusehen. Es war, um es mal mit D&D zu vergleichen, als ob man einen Erststufer in eine Level-15-Runde werfen würde. Ich habe mir während meiner reichlich bemessenen Idle-Zeit an diesem Nachmittag nebenbei das Buch angeschaut und festgestellt, selbst wenn ich einen Zauberer erstellt hätte, könnte der schlechter zaubern als der alteingesessene Barbar.

Mich erinnert das ein wenig an Farador, wo Tom zu seiner alten Gruppe dazustößt ("Paladin, Stufe 66" - "Erzmagier, Stufe 57") und dafür einen neuen Charakter erstellt hat - "Stufe 1 will ich hoffen?" (wer's noch nicht kennt, schaut's euch an, es ist zum schießen)

Nunja, sei es wie es sei, ich bin absolut kein Freund davon, neue Spieler dem Rest der Gruppe so weit hinterherhinken zu lassen. In meine Runden steigen neue Spieler entweder auf dem gleichen Level ein wie der Rest, oder vielleicht einen Level niedriger. (Und bei stufenlosen Systemen freilich analog, z.B. mit einer bestimmten Reputation bei Shadowrun usw.) Bzw. wenn es absolut notwendig ist - warum auch immer - dass der Neuzugang weiter unten anfängt, würde ich diesem entsprechend mehr XP geben, damit er in absehbarer Zeit zum Rest der Gruppe aufschließt.

Warum dann überhaupt einen Level niedriger? In D&D, weil auch Raise Dead bzw. Resurrection mit Levelverlust verbunden sind, und man einen neu erstellten Charakter nicht einem wiedererweckten gegenüber bevorzugen will/sollte. Davon abgesehen, weil es vielleicht den Stammspielern nicht so das Gefühl gibt, dass "der Neue" all das geschenkt bekommt, was sie sich hart erarbeiten mussten; auf der anderen Seite aber der Neuzugang nicht so wesentlich schwächer ist als die alten Hasen, und im Spiel gut mithalten können dürfte.
Das ist jdf. imho wesentlich besser als weit zurückliegende Neueinsteiger, die in der Gruppe nichts reißen - oder maximal einmal alle zwei Sitzungen den einen Wurf machen können, wo sie evtl besser sind als die Veteranen - und sich also nur mitschleppen lassen können, was die Veteranen nervt, weil der Neue nichts beiträgt, und den Neuen noch viel mehr nervt, weil er nichts beiträgt.

Wie seht ihr das?
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Offline Drudenfusz

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #1 am: 20.10.2008 | 21:41 »
Wie seht ihr das?
Kommt aufs Spiel an, in Systemen mit Stufen sind immer alle gleich (dies läßt sich im neuen D&D, also 4E, auch gut machen da es dort keinen Schwachsinn wie Levelverlust durch sterben und ähnliches gibt, die haben andere Lösungen).

In freieren Systemen können die Charaktere schon recht weit auseinander liegen, da von mir ja sowieso mit Flagen (und ähnlichem RPG-Theorie-Krempel) ermittelt wird wer was will, ist alles worauf man achten muß, das niemandem die Show gestohlen wird (wie in deinem Spurenleser Beispiel).

Aber insgesamt sind mir sowieso Kurzkampagnen am liebsten, so das man einfach mit neuen Leuten eine neue Kampagne starten kann...
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Eulenspiegel

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #2 am: 20.10.2008 | 21:46 »
Nunja, sei es wie es sei, ich bin absolut kein Freund davon, neue Spieler dem Rest der Gruppe so weit hinterherhinken zu lassen. In meine Runden steigen neue Spieler entweder auf dem gleichen Level ein wie der Rest, oder vielleicht einen Level niedriger.
Sehe ich genau so. In meiner Gruppe handhaben wir es auch so.

Zitat
Davon abgesehen, weil es vielleicht den Stammspielern nicht so das Gefühl gibt, dass "der Neue" all das geschenkt bekommt, was sie sich hart erarbeiten mussten;
Hart erarbeiten? Ich würde sagen, wenn jemand eine Rollenspielsitzung als harte Arbeit sieht, ist er in der falschen Gruppe. "mit Spaß erspielt" würde es eher treffen.

Hmm, man müsste mal folgende Probe machen:
Man veranstaltet einen Termin, wenn jeder Zeit hat. Und jeder, der NICHT kommt, bekommt EP. Und alle, die erscheinen, bekommen zwar keine EP, aber dafür ein tolles Abenteuer präsentiert.

Das ganze zieht man dann ca. ein halbes Jahr durch.
Ich wäre gespannt darauf, was den Leuten wichtiger ist: Die EP oder der schöne Spielabend. (Ob die Leute also regelmäßig zum Spielabend kommen, oder ob sie der Gruppe mal einige Termine fern bleiben, um eine Stufe aufzusteigen.)

Offline Gaukelmeister

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #3 am: 20.10.2008 | 21:46 »
Ich finde es auch sehr unglücklich, einen neuen Charakter deutlich schlechter dastehen zu lassen als die Etablierten. Ich würde mich als Spieler nicht darauf einlassen - und bisher habe ich von Leuten, die es ausprobiert haben, nur Schlechtes dazu gehört (insofern wäre es interessant, ein paar Pro-Argumente zu hören).

Warum ist es unglücklich? Man definiert den Charakter in vielen Spielen eben auch über seine Fähigkeiten. Wenn das fehlt, dann wird der Charakter einer wichtigen Dimension beraubt (Was willst du denn für ein Zauberer sein - da ist ja unser Barbar noch besser ...).

Zweitens kann man als Spieler weniger Einfluss auf die gemeinsame Fiktion nehmen. Oder genauer gesagt: man wird einer wesentlichen Möglichkeit beraubt, auf die Fiktion Einfluss zu nehmen - nämlich der Möglichkeit, durch das erfolgreiche Einbringen besonderer Fähigkeiten Situationen zu gestalten (Klar, man kann einfach die ganze Zeit über Gespräche führen und Ideen beisteuern - aber bei der Ausführung bleibt man außen vor.)

Ich kenne die Varianten, dass neue Charaktere entweder auf dem Niveau des niedrigsten etablierten Charakteres starten oder ein Level-Durchschnitt gebildet wird, der dann das Einstiegsniveau bestimmt.
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Offline AlexW

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #4 am: 20.10.2008 | 21:52 »
Ich kenne die Varianten, dass neue Charaktere entweder auf dem Niveau des niedrigsten etablierten Charakteres starten oder ein Level-Durchschnitt gebildet wird, der dann das Einstiegsniveau bestimmt.

Ich kenne's nur mit Level-Durchschnitt. Oder dem Durchschnitt von Charakter-Punkten (Wie bei GURPS). Persoenlich habe ich es so gehandhabt, dass Neulinge gleichstark waren.

Offline Greifenklaue

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #5 am: 20.10.2008 | 22:00 »
In einer DnD-Runde meiner werden neue Charaktere immer eine Stufeu nter Gruppendurchschnitt eingeführt, egal ob neuer Spieler oder neuer Charakter (und alter Spieler).

In dern anderen kann ich es gar nicht sagen, weil wir da ne feste Gruppe sind ohne Verkleinerungs- oder Vergrößerungstendenzen.
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Offline Feuersänger

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #6 am: 20.10.2008 | 22:07 »
Hart erarbeiten? Ich würde sagen, wenn jemand eine Rollenspielsitzung als harte Arbeit sieht, ist er in der falschen Gruppe. "mit Spaß erspielt" würde es eher treffen.

Ich hätt's wissen müssen, dass du ungeachtet der Intention des Threads gleich wieder eine Formulierung rauspickst und auf die rhetorische Ebene zerrst. Denk dir einen  ;) hinter den Satz im Eingangsposting. Thema erledigt.

Zitat
Ich wäre gespannt darauf, was den Leuten wichtiger ist: Die EP oder der schöne Spielabend. (Ob die Leute also regelmäßig zum Spielabend kommen, oder ob sie der Gruppe mal einige Termine fern bleiben, um eine Stufe aufzusteigen.)

Vermutlich weder noch; ich für meinen Teil jedenfalls hätte weder Interesse an einem Rollenspiel, in dem man seinen Charakter nicht verbessern kann, noch an einem, das ich nicht spielen darf, wenn ich aufsteigen will .

Ich kenne die Varianten, dass neue Charaktere entweder auf dem Niveau des niedrigsten etablierten Charakteres starten oder ein Level-Durchschnitt gebildet wird, der dann das Einstiegsniveau bestimmt.

Diese beiden Methoden kenne ich auch, und präfiere dabei die des "niedrigsten etablierten" als Einstiegsniveau. Wobei es ein wenig darauf ankommt, auf welche Weise der XP-Unterschied zustande gekommen ist: war der eine oder andere Spieler einfach des öfteren nicht anwesend, und hat deswegen keine XP bekommen? Oder wird in dieser Gruppe die XP ungleichmäßig verteilt, z.B. nach Spielerleistung? Das gehört aber nicht in diesen Thread, aber wir hatten dazu glaub ich vor über einem Jahr schonmal ne Diskussion.
Also zurück zum Thema: ich würde einen neuen Spieler nicht höher einsteigen lassen als einen etablierten Spieler, weil sich letzterer dadurch vermutlich benachteiligt fühlen dürfte.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #7 am: 20.10.2008 | 22:42 »
Ich denke, ich würde es vom Spieler abhängig machen.
Neu in der Gruppe kann ja sowohl jemand sein, der aus einer anderen Gruppe "gewechselt" ist (wegen Umzug z.B.) oder jemand, der noch nie gespielt hat. Vielleicht sogar jemand, der nur "wieder neu" ist, weil er eine Weile nicht kommen konnte (wegen Auslandsjahr oder so). Einem kompletten Neuling würde ich tendenziell eher einen Charakter empfehlen, der nicht zu viele Spezialkenntnisse erfordert, aber der dafür dann ruhig etwas hochstufiger sein kann, einfach um der Psychologie Rechnung zu tragen ;-) . Die Psychologie der "Alteingesessenen" macht mir da weniger Sorgen.

In einer recht guten Gruppe könnte ich mir auch einen Einstieg eines neuen Charakters auf niedrigem Level durchaus vorstellen, wenn es mit der fiktiven Situation des Charakters harmoniert. Wenn eine Gruppe einen verheißungsvollen Nachwuchsstreuner auf der Straße aufliest und ihm sinngemäß sagt: "Dann komm mal mit, und wir zeigen Dir, was Streunerleben in echt bedeutet.", dann darf der ruhig auch weniger können. Gerade wenn der Spieler selbst auch noch wenig über die Hintergrundwelt weiß, kann das eine sehr harmonische Einführung werden; allerdings sollte dazu auch die "Chemie" in der Gruppe stimmen.

Aber generell halte ich eine Regelung der Art "mittlere Stufe der Alteingesessenen -1" oder "selbe Stufe wie der niedrigste andere Charakter" für angemessener. Ich würde sie halt wirklich nicht zu dogmatisch sehen und in jedem Fall doch noch versuchen abzuschätzen, was für den Dazugekommenen und die Gruppe "passt".

Ludovico

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #8 am: 20.10.2008 | 22:58 »
Eine Gruppe spielt in erster Linie zusammen, sowohl IT als auch OT.
Wenn nun ein Spieler feststellt, daß er mit seinem SC wesentlich schlechter dasteht als die anderen Spieler, so kann das zu Unzufriedenheit führen, vor allem dann, wenn er sich selbst nicht nützlich machen kann und das Spezialgebiet des Charakters nicht einbringen kann.

Bei mir gilt deshalb die Regel, daß ein neuer Charakter die Punktezahl des SC mit der niedrigsten XP-Zahl bekommt.

Eulenspiegel

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #9 am: 20.10.2008 | 23:02 »
Ich hätt's wissen müssen, dass du ungeachtet der Intention des Threads gleich wieder eine Formulierung rauspickst und auf die rhetorische Ebene zerrst. Denk dir einen  ;) hinter den Satz im Eingangsposting. Thema erledigt.
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.
Ich habe dir doch zugestimmt.  wtf?

Zitat
Vermutlich weder noch; ich für meinen Teil jedenfalls hätte weder Interesse an einem Rollenspiel, in dem man seinen Charakter nicht verbessern kann, noch an einem, das ich nicht spielen darf, wenn ich aufsteigen will.
Du hast keine Lust auf Kurzkampagnen?
Auf Spiele, wo man einfach so spielt, ohne dass man langfristig aufsteigst?

Offline Feuersänger

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #10 am: 20.10.2008 | 23:38 »
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden.
Ich habe dir doch zugestimmt.  wtf?

*lach* Och Euli, das hab ich schon gesehen, den Schnapper hab ich darauf bezogen, dass du auf "hart erarbeitet" angesprungen bist. Ich hab's auch nicht bös gemeint, aber ich weiss halt inzwischen, dass du dich gerne in Formulierungen verbeisst. ;) Also Schwamm drüber.

Zitat
Du hast keine Lust auf Kurzkampagnen?
Auf Spiele, wo man einfach so spielt, ohne dass man langfristig aufsteigst?

Wenn ich die Wahl habe, werde ich immer die langfristige Kampagne mit Aufsteigen wählen, möglichst bis in den Highlevel-Bereich. Also Kurzkampagnen oder Oneshots vielleicht mal zwischendurch, aber meine Präferenzen liegen wie gesagt woanders.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline D. Athair

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #11 am: 21.10.2008 | 00:15 »
Noch mehr, als auf das Spiel kommt es mMn auf die Spieler an.
Wenn ich in eine bestehende Runde einsteige, die allesamt hochkreisige Helden spielen, dann nehm ich gern ein Greenhorn auf Lvl 1,
sofern ich meine Spotlights bekomme. Storytechnisch ergeben solche Missverhältnisse immer interessante Abenteueransätze.
Neu im System wäre ich wahrscheinlich mit einer, den anderen SC ebenbürtigen, Figur ziemlich aufgemissen.
> Wie war das mit Spezalfähigkeit SoUndSo, warum muss ich jetzt noch einen zusätzlichen Würfel werfen, ... ? <

Das Problem, das du beschreibst, Feuersänger, ist nicht der schwächere Charakter an sich, sondern vielmehr, dass sich die alten Spieler schwer tun ihn als solchen (vollwertig) zu integrieren.


Wenn ich neue Spieler in eine bestehende Gruppe einführe, dann haben deren Charaktere meistens etwas weniger Erfahrung als die der anderen, können aber ihre Nische/ Funktion in der Gruppe ausfüllen. Wenn die Spieler mitmachen, dann kriegen Neu-Spieler auch mal erfahrenere Charaktere oder lvl1-Personagen.
Doch das muss alles mit der Gruppe kommuniziert werden.
« Letzte Änderung: 21.10.2008 | 00:17 von Great Dahlia »
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Offline Blizzard

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #12 am: 21.10.2008 | 00:59 »
Kommt wie üblich auf die Gruppe und das System an. In meiner derzeitigen 7teSee-Kamagne kam ein neuer zu einem erfahrenen und einem sehr erfahrenen Char hinzu. Da den Spieler in der Runde aber Spielen eh wichtiger ist als XP war das eh nie ein grosses Problem.

In meiner ehemaligen WHFRP2nd-Runde hab ich es so gemacht, dass der Neue etwas mehr XPs bekam als die Charaktere, die schon länger mitgespielt haben, einfach damit die Gruppe irgendwann ein einigermaßen ausgeglichenes Powerniveau hat.

Aber das sind jetzt alles doch eher technische Details. Um einen neuen Spieler gut in die bestehende Gruppe einzubinden, sollte ihm der Einstieg so leicht wie möglich gemacht werden und letzten Endes muss oder sollte er vom Spielstil her zur Gruppe passen-sonst wird's schwer mit dem Einbinden.

Bei mir gilt deshalb die Regel, daß ein neuer Charakter die Punktezahl des SC mit der niedrigsten XP-Zahl bekommt.
Hört sich nicht schlecht an. Ich glaube, ich werde das auch mal ausprobieren. :d
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Offline Feuersänger

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #13 am: 21.10.2008 | 01:36 »
Ich notiere: unter Umständen ist eine große Lücke vertretbar, wenn es z.B. so ein "unter-die-Fittiche-nehmen" passt und, das finde ich ganz wichtig, mit den Spielern - v.a. dem Neuen - so okay ist. Gerade dann ist es aber auch wichtig, dass der Neue mehr XP bekommt, um die Lücke in absehbarer Zeit zu schließen. Powerleveln im P&P sozusagen.
Ob das nun aus technischen Gründen vorteilhaft ist, weil der Neue so mehr Zeit hat, sich in ein für ihn ungewohntes System einzuarbeiten, hängt nunmal auch entsprechend vom System ab - und dem Lernaufwand, den der Spieler im Vorfeld zu investieren bereit ist.
Nehmen wir mal wieder D&D als Beispiel, da gibt es natürlich viele levelabhängige Powers und erst Recht die ganzen Feats, da hat sich ein Neuling freilich schnell verskillt, wenn der erste Char gleich Level 10 sein soll. Andererseits könnte man sich freilich auch mit dem Spieler im Vorfeld hinsetzen und bei der Charaktererschaffung beraten. (Solang man nicht nem Fighter vorschlägt, zweimal Toughness zu nehmen... :P ) Normalerweise hat man ja wenigstens eine ungefähre Vorstellung, was man nun darstellen und können will, da kann einem auch jemand helfen, das in den Regelmechaniken abzubilden.

Zitat
Das Problem, das du beschreibst, Feuersänger, ist nicht der schwächere Charakter an sich, sondern vielmehr, dass sich die alten Spieler schwer tun ihn als solchen (vollwertig) zu integrieren.

Zwei Dinge:
1. Es ist auch schwierig, einen Charakter als vollwertig zu integrieren, wenn er einfach im Vergleich zu den anderen gar nichts kann. Und man kann sich da auch als Spieler nicht vollwertig fühlen, wenn man in seinen Kernfähigkeiten von völlig fachfremden Charakteren ausgestochen wird (z.B. als Fährtenleser vom Priester). Was aber auch wieder mit am System liegt. Man bräuchte hier einen ordentlichen Nischenschutz, der dafür sorgt, dass auch ein Level 1 Charakter in einer Level 10 Party glänzen kann. Das einzige halbwegs taugliche Beispiel, das mir dazu einfällt, wäre ein Rogue in D&D, weil nur der Fallen >DC20 entschärfen kann. Allerdings braucht da auch nur der Level 10 Fighter 1 Level Rogue dazunehmen, und er kann schon wieder alles besser. Gleiches gilt für Ranger und Spurenlesen, was sich auch locker ohne Ranger emulieren lässt. Mehr Beispiele fallen mir schon gar nicht mehr ein.

2. Mortalität. Freilich auch stark systemabhängig, aber im Allgemeinen erhöht sich ja die Widerstandskraft durchaus, und da ist eben so, dass ein zufälliger Streifschuß den Erststufer killen kann, und daran hat wohl bitte niemand Freude. Es ist beschissen für den Erststufer, wenn er in jedem Kampf eine Sonderbehandlung braucht, um nicht draufzugehen, und ebenso für die Veteranen, wenn sie ihn ständig babysitten müssen. Ich sag nur permanente Eskortqueste.
(Wenn ich "Erststufer" sage, dann meine ich damit eben einen komplett frisch erschaffenen Charakter ohne Steigerungen, oder meinetwegen auch einen leicht gesteigerten Charakter, der immer noch großen Rückstand zum Rest der Truppe hat.)
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Offline Drudenfusz

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #14 am: 21.10.2008 | 02:10 »
Auszug aus meinem Blog:
Nachdem in meinem Beispiel der dritte Abend wohl damit geendet hätte das man die Wolkenstadt anfliegt, und gespannt ist was einem da erwartet. Würde der vierte Spielabend damit beginnen das man einen neuen Spieler und seinen Charakter, Lando Calrissian, in der Runde antrifft. Um einen neuen Spieler Charakter (egal ob seine Werte schlechter oder genauso gut sind wie von den anderen Charakteren) sinnvoll in die Gruppe zu integrieren bietet es sich immer an, daß die bereits bestehende Gruppe auf denn Neuen angewiesen ist, denn im umgekehrten Fall besteht ein recht großes Risiko das der Neue nur ein Anhängsel wird (dies bedeutet aber das man sehr vorsichtig sein muß, denn man muß dem neuem Spieler vertrauen können diese Angewiesenheit nicht zu mißbrauchen).
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Offline 1of3

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #15 am: 21.10.2008 | 08:12 »
Wie seht ihr das?

Selbstverständlich genauso.

Offline Germon

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #16 am: 21.10.2008 | 08:46 »
Ich wäre gespannt darauf, was den Leuten wichtiger ist: Die EP oder der schöne Spielabend. (Ob die Leute also regelmäßig zum Spielabend kommen, oder ob sie der Gruppe mal einige Termine fern bleiben, um eine Stufe aufzusteigen.)

Ich würde einfach doppelt so viele Termine einplanen, als ich Zeit habe und dann tolle Spielabende haben UND aufsteigen.
 ;)
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Wolf Sturmklinge

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #17 am: 21.10.2008 | 08:58 »
Früher (vor 10 Jahren) war ich auch noch der Meinung, daß neue Charaktere eine Stufe niedriger sein müssen, als der niedrigste Charakter in der Gruppe.

Ist Schwachsinn. Charaktere in meinen Runden haben ähnlich viele EP's, mit wenigen Ausnahmen, daß sind dann Leute, die sich besonders hervor getan haben.

Kinshasa Beatboy

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #18 am: 21.10.2008 | 08:59 »
Auf eine Gruppe, welche neuen Spielern irgendwelche niedrigstufigen Graupen in die Hand drückt, hätte ich keine Lust. Da schimmert für mich ein unangenehmer Leistungs-, Hierarchie- und Pfründegedanke durch, den ich scheisse und unpassend finde. Entweder ich spiele mit den anderen Leuten auf Augenhöhe oder ich lasse es sein. Das kann man aber natürlich auch gerne anders sehen (müsste dann jedoch ohne mich spielen; wird die Gruppe auch überleben  ;D ).

Offline Joerg.D

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #19 am: 21.10.2008 | 09:30 »
Neue Charaktere fangen bei mir fast immer auf einem vergleichbaren Powerlevel mit dem Durchschnitt der Gruppe an. Das macht es einfacher die Herausforderungen für die Gruppe zu entwerfen bei denen ich sonst immer an die Graupe denken müsste.

Anschließend bitte ich den neuen Spieler und einen der Stammspieler sich ein paar gemeinsame Hintergrundspunkte auszudenken und die einzubringen, damit ich es nicht so schwer habe den neuen Car einzubringen. Oder ich entwerfe ein Abenteuer in dem der jeweilige neue Charakter eine solche Schlüsselrolle spielt, das man mit ihm zusammenarbeiten muss (oft mache ich auch beides zusammen).

Ich denke das mir dem von 0 raufspielen ist noch ein alter Erbhof aus den Zeiten wo die Spieler das noch als Wettberwerb gesehen haben und sich technische Vorteile sichern wollten.Wem es gefällt, der soll es ruhig weiter machen, für mich ist das nix.

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline Drantos

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #20 am: 21.10.2008 | 10:04 »
Grundsätzlich fangen neue Spieler bei mir auf dem gleichen Niveau an, wie der Rest der Gruppe. Eine Ausnahme gibt es - wenn der neue Spieler vorher noch kein Rollenspiel gemacht hat, lege ich ihm nahe, mit einer Anfangskarriere (1.Stufe) zu starten. Gerade in komplexen Systemen kann es sein, dass unerfahrene Spieler mit den Möglichkeiten ihres Helden überfordert sind.

Ich würde bei World of Warcraft auch nicht mit einem 70-stufigen Typen zurechtkommen.


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Offline hexe

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #21 am: 21.10.2008 | 10:29 »
Ich hatte erst neulich zwei Neueinsteiger; der eine neu ins System, die andere neu ins Rollenspiel. Ihnen gleich hochstufige Charaktere zu geben, hätte nicht wirklich viel Sinn gemacht, da es später eh zu einem: "Hm, hätte ich mal was anderes gesteigert, jetzt wo ich diesunddas weiß" gekommen wäre. Deshalb haben wir uns von vorne herein Charaktere überlegt, die zum Einen zur Gruppe passen und vorhandene Lücken (Spurenlesen, Zaubern, tralla) fühlen zum Anderen auch noch jünger sind, so dass die Unerfahrenheit dazu passt.

Tatsächlich ergab es sich im Spiel dann auch, dass die beiden "Alten" auf die beiden "Jungen" aufpassen. Natürlich bekommen die Jungen mehr XP, aber ich vergebe XP eh individuell, so dass das nicht wirklich eine Umstellung war.


Allerdings bin ich auch schon mal zu einer DSA-Runde, da wurde es mir verboten einen alten Charakter zu spielen, der stufentechnisch etwas unterhalb der Gruppe lag (Stufe 4 oder so). Ich sollte mir einen neuen basteln, denn Erfahrung aus anderen Runden zählte nicht.

Offline Hotzenplot

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #22 am: 21.10.2008 | 10:45 »
Moin,

wenn neue bei uns einsteigen, was ziemlich selten vorkommt, dann beginnen sie mit ihren Charakteren in der Regel ganz unten. Wir als SL vergeben an die Neulinge aber dann mehr EP, so dass sich der Nachteil mit der Zeit schnell ausgleicht.

Wie von Hexe schon erwähnt, wollen auch wir verhindern, dass sich jemand wegen Systemunkenntnis (wir spielen DSA) "versteigert". Außerdem hat man als Systemneuling einfacher, mit einem ingame-Anfänger in die Welt einzusteigen.

Wir sprechen das natürlich mit den Spielern ab, aber die letzten 3 Mal wollten die Spieler auch gar nicht mit höherstufigen Charakteren anfangen. Ich persönlich würde das auch nicht unbedingt wollen, wenn ich irgendwo als Neuling einsteige. Irgendwie hat das was von nem cheater ;-). Nein, im Ernst: wenn ich ein System als Spieler nicht kenne, fällt es auch mir persönlich leichter, es mit einem Anfängercharakter kennenzulernen.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline bandit

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #23 am: 21.10.2008 | 11:11 »
Vielleicht macht es in Ausnahmen Sinn, einen Char auf Anfänger-Level einsteigen zu lassen, wenn es der Spieler denn will.
Ich finde es aber schrecklich, als völliger Noob in eine Gruppe erfahrener Chars geworfen zu werden die mich dann am Händchen nehmen müssen, damit ich nicht bei der ersten Gelegenheit zu Häppchen verarbeitet werde. Ständig muss man aufpassen, keine falschen Schritte zu machen, weil man die Situation durch fehlende Fähigkeiten nicht meistern kann, was nicht nur den Kampf betrifft. Muss nicht so sein, aber ich habs so erlebt.
Klar kann man mit tollen rollenspielerischen Möglichkeiten argumentieren, aber ich will doch auch was reißen können und nicht ewig hinter den anderen herhinken.

Andererseits: Spieler mit höherstufigen Chars können natürlich schön posen und prollen mit allem was sie haben und dem armen Neuling zeigen wies geht. Und der SL kann auch schön zeigen, wie toll er seine großen Schäfchen bereits in die große weite Spielwelt integriert hat.
Denen wirds sicher gefallen. (um mal ein bisschen zu provozieren)  >;D

Offline Stahlfaust

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Re: Neue Spieler in die Gruppe einbinden
« Antwort #24 am: 21.10.2008 | 11:21 »
Wichtig ist vor allem für den neuen Spieler, dass er einen schnellen Fortschritt sieht. In einer D&D3 Runde bin ich mit lvl 8 etwa 4-6 Lvl niedriger bei einer Runde eingestiegen. Das wäre an sich noch kein Problem gewesen, aber ich habe an den 4 Spielabenden, die ich in dieser Gruppe war, etwa 10 XP mehr bekommen als die anderen. Und das waren noch extra XP für gutes Rollenspiel. Nachdem ich mir etwa ausrechnen konnte dass ich auf diese Weise noch etwa 3 Jahre den Klotz am Bein der Gruppe spielen durfte, hab ich die Runde verlassen.
Anders bei einer DSA4 Runde bei der ich neu eingestiegen bin. Dort bin ich mit 5.000 AP in eine Gruppe mit teilweise über 10.000 AP eingestiegen. Auch hier sind die anderen Charaktere natürlich um einiges stärker als meiner. Allerdings erhalte ich mehr AP als die anderen, wodurch das ganze Spass macht und es eben absehbar ist, bis ich auf dem Niveau der anderen angekommen bin.
With great power comes greater Invisibility.