Ben Aaronovitch - Der böse Ort , gelesen von Dietmar Wunder.
Hmnaja. Nachdem ich vom lesen des ersten Teils der "Flüsse von London"-Reihe total enttäuscht war (übermäßig brutal, überall zusammengeklaut, insgesamt zu viel angerissen und zu wenig vertieft), habe ich in der Mediathek den zweiten als englisches Hörbuch geliehen und war begeistert - die Geschichte ist besser, und der englische Sprecher (Kobna Holdbrook-Smith, nie von gehört vorher) macht eine unglaublich gute Figur. Der dritte Teil steigert beides noch einmal.
Jetzt also Teil vier, diesmal auf deutsch, weil von einem Kumpel geliehen. Und: Hmnaja. Die Geschichte ist o.k., nicht so fokussiert wie in Teil drei, aber auch nicht schlecht, und das hervorragende Ende reißt es heraus. Hat mich total schockiert, war trotzdem plausibel - großartig. Aber. Oh je. Es fällt mir schwer, den Sprecher neutral zu beurteilen, weil ich immer den Vergleich mit Holdbrook-Smith im Kopf habe, und gegen den kommt Dietmar Wunder nicht mal ansatzweise an. Mir hat es das total vermiest, auch wenn der Sprecher nicht an sich schlecht ist.
Insofern: Unbedingt im Original hören, wer es kriegen kann und mit dem Englisch klarkommt. Auf Deutsch und eingefärbt wie ich bin, knappe drei von fünf Gesichtslosen.