@Plausabilität von Blankwaffenzeitalter-Kriegsführung (aka Military-Porn)
ja, hier haben Drehbuchschreiber aus Hollywood extreme Bildungslücken
ja, hier hat das Publikum extreme Bildungslücken
könnte man es besser machen? geringfügig
es gibt versierte Personen (Militärhistoriker auf echten Militärakademien - also solche, die selber auch eine Offiziersausbildung in der Tasche haben)
interessiert es nur? nein!
reines Schwertgehampel auf Popcornniveau, wo die optische Umsetzung von Drehteam A das Drehteam B inspiriert.
Werke wie Anlitz des Krieges von John Keegan (3 Monographien; einmal für Mittelalter, der Waterloo-Teil ist für die mangelnde Leistungsfähigkeit von Reiterei gegen stehende Infanterie ebenfalls interessant) gibt es und würden einen jeden Drehbuchschreiber mehr als nur ein bissel Arbeit abnehmen.
aber Preisfrage, würdet ihr echt auch als "realistisch"TM erkennen, wenn es euch urplötzlich mal serviert wird? muhahahah (nicht böse gemeint)
ansonsten gibt es genügend Belegbeispiele, wo etwa Ritterheere sich (obwohl sie schon im Feindesland stehen) im unbefestigten Feldlager besaufen und dann im Morgengrauen mit runtergelassener Hose von eigentlich unterlegenen Lummels mit ohne Panzer erwischt zu werden.
Späher? Feldwachen?
@Skorpion(e)
Referenz wäre hier die römische Legion. Auch bei der Verteidigung der Lager gern eingesetzt. Harzhornereignis als "in Action", was für Feuermassierungen in einem antiken Gefechtsverlauf schon praktiziert wurde.
Aus der reenacment-Szene kann man auch auf modern vermessene Schussbilder und Trefferlagen zurückgreifen. Limitierende Größe dann der Verschleiß an den Verdrillten. Pferdeschweif und Mädchenzöpfe - schon nach wenigen Schüssen lässt die Spannkraft merklich nach. Überliefert ist übrigens, dass vorgespannte Torisionsbündel in der römischen Armee während einer Feldschlachtbeschießung gewechselt werden mussten. etc. pp
(Lichtschwerttänzer könnten hier garantiert auch noch viele Details beisteuern)
interessiert das wirklich irgendjemanden, wenn er Glotze gucken will?