Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88078 mal)

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Wolf Sturmklinge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #50 am: 18.11.2008 | 08:42 »
Ja, die Männer, die gleichrumheulen, wenn die Freundin mal was virtuelles poppt, aber selbst die Pornoheftchen unterm Bett....blablabla.
Frauenquote ist bei uns auch recht niedrig, aber nicht 0%.

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #51 am: 18.11.2008 | 08:51 »
Also meine Vermutung ist, dass Erwachsene Frauen im allgemeinen nicht im gleichen Maße zum spielen neigen, wie dies Erwachsene Männer tuen.
Dem würde ich zustimmen und dem

"Frauen müssen real sein und Babies schmeissen."
auch, auch wenn ich es anders formulieren würde ^^

Ich glaube, Frauen gehen ab einem gewissen Alter wesentlich realisitscher oder sagen wir realitätsbezogener durchs Leben. Spielen wird mit dem Kindlichen, evtl sogar Unreifen assoziiert. Spielen ist in Kindheit und Jugend okay, aber ab einem gewissen Punkt verbinden Frauen spielen wahrscheinlich eher mit (eigenen) Kindern, Erwachsene die spielen werden (sofern es kein Sport ist) belächelt. Spielen hat auch immer etwas mit Realitätsflucht, dem Willen zu Risiko und Leichtsinn zu tun; Dinge, die man Kindern problemlos durchgehen lässt, einem Erwachsenen aber nicht. Von Erwachsenen wird erwartet, dass sie mit beiden Beinen in der Realität stehen und sich mit einem zielgerichteten Leben beschäftigen, nicht mit Luftschlössern. Und ich glaube, Frauen nehmen das insgesamt ernster - ich werfe einfach mal die Stichwörter Verantwortung für den eigenen Nachwuchs und Nestbau in den Raum.
Ich kenne wesentlich mehr Männer, die immer noch völlig idiotische Spielkinder und Lausbuben sind, als Frauen. Vielleicht kann man sich das als Mann auch eher erlauben, als als Frau, da man als Mann von vornerein sowieso in allen Dingen ernster genommen wird, als als Frau (da haben wir ihn wieder, den guten alten Geschlechterkampf).

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #52 am: 18.11.2008 | 09:02 »
Absoluter Blödsinn. :q :P
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #53 am: 18.11.2008 | 09:05 »
Zitat
Vielleicht kann man sich das als Mann auch eher erlauben, als als Frau, da man als Mann von vornerein sowieso in allen Dingen ernster genommen wird, als als Frau (da haben wir ihn wieder, den guten alten Geschlechterkampf).
Ich würde auf Anhieb eher auf zu pflegende Männerfreundschaften/Männerbünde tippen.

Offline Arbo

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #54 am: 18.11.2008 | 09:30 »
An ein "Frauen sind realistischer als Männer"-Ding mag ich so recht nicht glauben. Zumal ich selbst nicht weiß, ob das, was als "realistisch" bezeichnet wird, wirklich "realistisch" ist. Mir kommt es jedenfalls so vor, dass dieser "Realismus"-Vowurf doch eher aus den Mündern von Leuten entfleucht, die sich mit viel Akribie und Liebe "ganz realistischen" Dingen wie Auto, Diäten, Figur, Mode hingeben. ;) Also ein beiderseits der Geschlechter anzutreffendes Phänomen.
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Offline hexe

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #55 am: 18.11.2008 | 09:43 »
Warum spielen nur wenig Frauen solche Spiele?!

Kurze Antwort:
Weil Männer doof sind. ;)

Längere Antwort:
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen gerne mit anderen Frauen spielen. Leider gibt es aber nicht viele Frauen, die schon Rollenspielen. Was dazu führt, dass Frauen eine Rollenspielgruppe beitreten "müssen", die nur aus Männern besteht. Viele fühlen sich da dann eher unwohl und lassen es wieder sein (die gucken mir dauernd auf die Titten). Auch fühlen sich Männer manchmal unwohl, weil man nicht mehr so ungeniert "Cool" sein kann, wenn Frau dabei ist (Nach meinem Eintritt in eine sonst männliche Runde, kam die SL nach der ersten Sitzung zu mir und sagte: "Toll, dass Du da bist, jetzt sind die Witze nicht mehr ganz so niveaulos."). Manche Männer wollen das auch gar nicht: "Nein, bei SR wollen wir keine Frau dabei sein, wir wollen da hemmungslos rumballern".

Wenn man aber mal eine Frau in der Runde hat, dann kommen auch mehr dazu. Zumindest ist das meine Erfahrung. Sobald ich dabei bin, kommen dann plötzlich die Freundinnen der Spieler auch auf den Geschmack. Da da wohl eine andere Frau ist, die ihnen zeigt, Rollenspiel hat nichts mit Männlichkeitsritualen zu tun. Sondern auch mit Fantasy und Liebe und Märchen oder was auch immer. ;)

Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck, den ich während meiner Rollenspielerei gesammelt habe.

Bei uns sind des 60% Frauenanteil in der Runde. Aber auch 60% Informatiker, also noch nerdig genug. ;)

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #56 am: 18.11.2008 | 09:54 »
Als Lektüre zum Thema:
Shelly Mazzanoble - Confessions if a part-time Sorceress

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #57 am: 18.11.2008 | 10:18 »
Zitat
Also meine Vermutung ist, dass Erwachsene Frauen im allgemeinen nicht im gleichen Maße zum spielen neigen, wie dies Erwachsene Männer tuen.
Dem würde ich zustimmen und dem
Zitat
"Frauen müssen real sein und Babies schmeissen."
auch, auch wenn ich es anders formulieren würde ^^

Deshalb sind es auch immer die Frauen, die mit den Babies dann spielen, nicht wahr?
Meine Erfahrung ist, daß Frauen keineswegs weniger spielen - sofern ihre Haushaltspflichten ihnen Zeit lassen! Und Frauen mit Kindern haben sogar die "Haushaltspflicht" zum Spielen, nur daß ihr "Spielleiter" altersgemäß dann lieber den Tyrannen mimt :-) .
Gut, auch die Männer in meinem Bekanntenkreis spielen mit ihren Kindern, aber anteilsmäßig doch sehr viel seltener. Vielleicht ist also das "Frauen spielen weniger" einfach das Ergebnis eines großen blinden Flecks, der als "Spielen" nur die kleinen Reste sehen mag, die der Betrachter für sich so einstufen würde?

Offline Haukrinn

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #58 am: 18.11.2008 | 13:01 »
Meine Erfahrung ist, daß Frauen keineswegs weniger spielen - sofern ihre Haushaltspflichten ihnen Zeit lassen!

Juhu, da ist es wieder - das Stammtischniveau... *SCNR*
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Offline Crimson King

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #59 am: 18.11.2008 | 13:13 »
Ist es das? Der Unterschied ist doch, dass Männer auch dann spielen, wenn ihnen ihre Haushaltspflichten *eigentlich* keine Zeit dazu lassen. ~;D
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #60 am: 18.11.2008 | 13:36 »
Juhu, da ist es wieder - das Stammtischniveau...
Das ganze Thema ist eh allenfalls auf diesem Niveau...

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #61 am: 18.11.2008 | 14:56 »
Zitat
Deshalb sind es auch immer die Frauen, die mit den Babies dann spielen, nicht wahr?

Das ist aber, biologisch betrachtet, auf keinen Fall Spielverhalten was die Elterntiere da an den Tag legen, sondern gehört zur Brutpflege und zur Befriedigung des Spielbedürfnisses der Jungen.

Offline Der Nârr

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #62 am: 18.11.2008 | 15:18 »
Ich übernehme gerne die Spielpflicht gegenüber dem Baby, wenn das Weib sich um die Windeln kümmert >;D.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #63 am: 18.11.2008 | 16:48 »
Das ist aber, biologisch betrachtet, auf keinen Fall Spielverhalten was die Elterntiere da an den Tag legen, sondern gehört zur Brutpflege und zur Befriedigung des Spielbedürfnisses der Jungen.
Tja, ein ausgezeichnetes Beispiel für "Mann", kann nur das Spiel nennen, was er selbst als "Spaß" empfindet...

Ich übernehme gerne die Spielpflicht gegenüber dem Baby, wenn das Weib sich um die Windeln kümmert
Steht Dir ja frei. Und?

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #64 am: 18.11.2008 | 17:11 »
Der Unterschied ist der:
Jungs werden nicht erwachsen, nur die Spielsachen werden teurer.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #65 am: 18.11.2008 | 18:06 »
Tja, ein ausgezeichnetes Beispiel für "Mann", kann nur das Spiel nennen, was er selbst als "Spaß" empfindet...
Steht Dir ja frei. Und?

Das ist völliger Quatsch.
Ich würde auch vieles als Spiel bezeichnen, was mir keinen Spaß macht.

Der Punkt ist einfach, dass beim spielen mit den Kindern nicht das eigene Bedürfnis nach dem Spiel im Vordergrund steht oder befriedigt wird, sondern das Bedürfnis sich um die Kinder zu kümmern.

Online Settembrini

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #66 am: 18.11.2008 | 18:42 »
Mannomann, daß ihr von Rollenspielen keine Ahnung habt, daran habe ich mich gewöhnt. Aber scheinbar sind hier einige auch merkbefreit und haben ein ganz, ganz komisches Frauenbild.

So wie DSA Spieler, die über Dungeons reden wollen...

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Heretic

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #67 am: 18.11.2008 | 18:50 »
hahahaha

Settembrini, du bringst mich mit deiner Trollingerart jedesmal zum Lachen.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #68 am: 18.11.2008 | 19:00 »
Na da haben sich ja zwei gefunden.

Was für eine Erkenntnis kann man hieraus ziehen? Es gibt Leute, die diskutieren solche Themen mit einem totalitären Absolutheitsanspruch, während andere einfach von ihren Erfahrungen berichten. Dann beginnen die einen die anderen aufzumischen, weil das ja nicht stimmt, was die erlebt haben.

So ein Haufen Clowns.

WitzeClown

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #69 am: 18.11.2008 | 19:01 »
So ein Haufen Clowns.

Hat jemand gerufen?

Offline Arbo

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #70 am: 18.11.2008 | 19:06 »
@ ChristophDolge:

Bei mir hinterlässt diese Diskussion hier auch einen seltsamen Nachgeschmack.

Arbo
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #71 am: 18.11.2008 | 19:07 »
Also, ich glaube ja, dass eine Menge Männer mit ihren Kindern spielen, weil es ihnen selbst Spass macht.

Offline carthinius

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #72 am: 18.11.2008 | 19:31 »
Also, ich glaube ja, dass eine Menge Männer mit ihren Kindern spielen, weil es ihnen selbst Spass macht.

Falsch, und Settembrini erklärt dir auch, wieso.
Ach nein, er erklärt ja nicht, er wird dir nur sagen, dass das falsch ist.
oder so.*

 ;)

@topic:
Ich persönlich finde einige der Gedanken hier interessant, andere seltsam. Meine persönlichen Erfahrungen (Achtung, eigene Meinung! keine absolut zu verstehende Aussage, die andere Aussagen negieren oder als idiotisch hinstellen soll!) sind zwiegespalten. Zum einen hat in der Pubertätsphase tatsächlich kein Mädel aus meinem Bekanntenkreis sich auch nur ansatzsweise für Rollenspiel interessiert - bis auf eins. Die war dafür aber auch voll dabei und mit einem Rollenspieler zusammen.
Mein aktueller Bekanntenkreis enthält verdammt viele Rollenspielerinnen, und das liegt nicht daran, dass ich sie von vornherein nur als Rollenspieler kennengelernt habe. Viele haben erst während der letzten Jahre Rollenspiele kennengelernt und sind allgemein recht angetan. Und da wird nicht nur "sozial" gespielt (also das, was hier gerne als "Frauenrollenspiele" bezeichnet wird), sondern da gibt es auch ordentlich auf die Omme (z.B. Dungeoncrawling u.ä.). Das spielen mehrfache Mütter ebenso wie Theologinnen, promovierende Chemikerinnen und Lesben. Da gibt es nichts, was irgendwelche Affinitäten erklären oder Gemeinsamkeiten ableiten lassen würde. Außer, dass die meisten davon in einem großen Studentenchor singen (und manche ganz schön bekloppt sind  ;) ).
Ob man daraus Schlüsse ziehen kann, weiß ich nicht. Ob ich das hier tun wollen würde, weiß ich auch nicht. Am ehesten würde ich vielleicht sagen, dass es viele in meinem Bekanntenkreis als Möglichkeit sehen, sich kreativ auszuleben. Was ich tatsächlich nicht weiß, ist, wie fantasyaffin die alle vorher schon waren. Das wäre für mich vielleicht noch ein möglicher Ansatzpunkt - Wer keinen Bock auf phantastische Literatur hat oder Fantasy-Filme nicht mag, wird vermutlich kaum ein Fantasy-Rollenspiel ausprobieren.

*Ich bin da vollkommen deiner Meinung: Wenn ich ein Kind hätte, würde ich auch mit ihm spielen, eben weil ich das wollen würde! Immerhin ein Grund, die Lego-Steine irgendwann wieder rauszukramen. ;D  Aber natürlich würde ich ihm auch die Windeln wechseln und später mit ihm in den Wald gehen und ihm ganz viel erklären und zeigen wollen. Das volle Programm halt.
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #73 am: 18.11.2008 | 19:49 »
Der Punkt ist einfach, dass beim spielen mit den Kindern nicht das eigene Bedürfnis nach dem Spiel im Vordergrund steht...
Eltern, die gern mit ihren Kindern spielen - siehe Eins Beitrag - widerlegen das.

ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #74 am: 18.11.2008 | 20:09 »
Nein. Schon allein die Evolution sorgt dafür, dass die Eltern sich gern mit den Bedürfnissen ihrer Kinder beschäftigen - in dem Moment dient das aber nicht der Befriedigung des eigenen Spieltriebs, sondern der Befriedigung des Triebes, der den Eltern sagt: "Sorge gut für deine Kinder."

Ich persönlich bin zum Beispiel total begeistert vom Spielen mit meinem Sohn, einfach weil er sich dabei so wundervoll freuen kann. Ich weiß ja nicht, ob du oder dein Spieltrieb was davon hättet, Kastanien in einem kleinen blauen Eimerchen von einer Ecke der Wohnung in die andere zu tragen und dabei irres Zeug zu erzählen. Wobei... einigen Leuten traue ich ja alles zu.