Autor Thema: Veränderungen von Cons  (Gelesen 2313 mal)

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Offline Turning Wheel

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Veränderungen von Cons
« am: 24.11.2008 | 12:49 »
Posting gelöscht
« Letzte Änderung: 8.09.2010 | 03:26 von Das Nichts »

Pyromancer

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #1 am: 24.11.2008 | 12:54 »
Der einzigen Con, den ich seit Jahren wirklich regelmäßig besuche, dass ist der Teck-Con in Kirchheim. Und da hat sich außer einem stetigen Besucher-Rückgang gar nichts verändert.

Offline Tantalos

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #2 am: 24.11.2008 | 12:56 »
Zitat
Trotz der zahlreicheren Anwesenheit von Händlern und auswärtigem Publikum scheint mir das Angebot eher zu einem Rückgang an Vielfalt und Verschlossenehit gegenüber Neuem zu tendieren, was daran liegen könnte, dass die meisten Con-Besucher mit einem vorgefassten Plan von Aktivitäten auf den Con kommen, bzw. ihre "Spielkameraden" bereits im Vorfeld feststehen.

Sehe ich nicht so. Meine erste Ratcon habe ich im Jahr 2002 besucht. Es war ein schreckliches Erlebnis für mich.
Und auch damals hatte ich schon das Gefühl, das viele Rollenspieler unaufgeschlossen für Neues sind. War also, aus meiner Perspektive, schon immer so.
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Online Vash the stampede

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #3 am: 24.11.2008 | 13:30 »
Wobei der Verlust der Cons als Informationsquelle durch die Konkurrenz des Internets auch auf anderen Gebieten zu sehen ist. Nur sind es da nicht Cons sondern Messen. Wenn man früher wissen wollte, welche neue Produkte auf dem Markt sind oder welche Hersteller es gibt, musste man auf Messen gehen. Heute ist das Internet da und bietet weit schneller Informationen.

Was das austesten und die Produktvielfalt angeht, kann ich wenig sagen. Meine Erfahrung ist aber seit jeher so, dass die meisten Con-Besucher die großen und bekannten Namen spielen wollen und alles andere links liegen lassen.
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Offline Scorpio

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #4 am: 24.11.2008 | 13:34 »
Außerdem kommt es mir so vor, dass aufgrund der gesteigerten Mobilität die meisten Cons heute deutlich mehr Besucher von außerhalb haben, als das früher der Fall war.

Ich bin dieses Jahr von Aachen aus über Köln nach Halle geflogen, um an der dortigen, kleinen First Level Con teilzunehmen. Zählt das? ;)

Aber ich kann gerade auf den kleineren, lokalen Cons auch immer häufiger sehen, dass dort die Leute ihre normalen Runden weiterspielen. Was ich auch immer häufiger mache, ist Cons für soziale Aktivitäten zu nutzen, da man Bekannte eben nur ein bis zwei mal im Jahr trifft und sich dann dort austauscht.
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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #5 am: 25.11.2008 | 10:00 »
Ziemlich offensichtlich dürfte es sein, dass sich die Zahl der Cons stetig vergrößert hat.
Das kann ich so nicht beobachten. Gerade bei den CONs in meiner Umgebung (LU/MA) ist es eher umgekehrt:
FanFor RIP
MART RIP
LuRoCo RIP
MuRoCo ist ein Tabletop Con geworden mit einer Handvoll Rollenspieler.
Zitat
Trotz der zahlreicheren Anwesenheit von Händlern und auswärtigem Publikum scheint mir das Angebot eher zu einem Rückgang an Vielfalt und Verschlossenehit gegenüber Neuem zu tendieren, was daran liegen könnte, dass die meisten Con-Besucher mit einem vorgefassten Plan von Aktivitäten auf den Con kommen, bzw. ihre "Spielkameraden" bereits im Vorfeld feststehen.
Dem kann ich allerdings zustimmen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Orakel

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #6 am: 25.11.2008 | 23:11 »
Zwischen 1993 und heute:

+ Con als Informationsquelle ist unwichtig

Früher hiess es ja für Cons idR. "Termininfo über Flyer auf einem anderen Con" und das fehlen von Flyern bedeutete schnell "Kein Publikum" (Grüsse an Saga 1998 oder 1999) Heute läuft das alles über das Internet (es sei den Cons legen keinen Wert auf Laufpublikum - siehe Osnabrück)

Äh... ich will ja deinen Glauben nicht unbedingt zerstören, aber im Moment scheinen die Veranstalter in dem Bereich sich zumindest zu bemühen ein wenig "Kundschaft" anzulocken. Zumindest sind sie mir dieses Jahr verstärkt über das Internet aufgefallen. (Und Supporter vereinzelter Systeme wurden sogar direkt angeschrieben und gefragt, ob sie Zeit hätten vorbeizuschauen.)
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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alexandro

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #7 am: 25.11.2008 | 23:23 »
Meine Erfahrungen (Lindencon (Leipzig), First-Level (Halle), Odyssee & Burg (Berlin) und DreRoCo (Dresden)) sehe ebefalls anders aus (könnte möglicherweise daran liegen, dass die Rollenspielszenen- vielleicht mit Ausnahme von Berlin- der besuchten Städte deutlich jünger sind).

Offline reinecke

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #8 am: 25.11.2008 | 23:30 »
+ Conbesucher sind älter geworden
Abgesehen von mitgebrachten eigenen Kindern, hatte ich das Gefühl dieses Jahr auf der Dreieich-Con der jüngste Besucher gewesen zu sein.
Das gleiche Gefühl hatte ich bei meinem ersten Besuch vor 3 (oder 4?) Jahren.

Offline Blizzard

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #9 am: 25.11.2008 | 23:41 »
Der einzigen Con, den ich seit Jahren wirklich regelmäßig besuche, dass ist der Teck-Con in Kirchheim. Und da hat sich außer einem stetigen Besucher-Rückgang gar nichts verändert.
Ja, das ist leider so. Und beim letzten Mal waren überraschend wenig Besucher da.

Cons auf denen ich bislang war:
Teck (Kirchheim/Teck)
Auryn(Böblingen)
FROST(Freudenstadt)
Celtic (Nürtingen)
Reu(Reutlingen)
Fantasia(Waiblingen)

Auch für diese Cons gilt leider: Besucherrückgang. Wobei es 2 Ausnahmen gibt: Den Fantasia-Con gibt's erst seit dem letzten Jahr. Da wäre es interessant gewesen, ob dieses Jahr mehr los gewesen ist(leider konnte ich nicht hin). Und auf dem ReuCon hat sich die Besucheranzahl dieses Mal verdoppelt im Vgl. zu den letzten Jahren, was natürlich erfreulich ist. Aber an der Tatsache, dass Besucherzahlen auf Cons insgesamt leider rückläufig sind(Gründe hierfür wurden schon genannt), ändert das trotzdem nichts.
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Offline Skyrock

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Re: Langfristige Veränderungen von Rollenspiel-Cons
« Antwort #10 am: 26.11.2008 | 14:54 »
Meine Erfahrungen (Lindencon (Leipzig), First-Level (Halle), Odyssee & Burg (Berlin) und DreRoCo (Dresden)) sehe ebefalls anders aus (könnte möglicherweise daran liegen, dass die Rollenspielszenen- vielleicht mit Ausnahme von Berlin- der besuchten Städte deutlich jünger sind).
Liegt vielleicht auch daran, dass es in der Region vor '90 Rollenspiel nur als ungarische Raubkopie jugoslawischer Billignachbauten südeuropäischer Plagiate amerikanischer Rollenspiele an dunklen Straßenecken gegen Bananen und Bohnenkaffee einzutauschen gab, und auch nach Vergabe des Begrüßungsgeldes erst Strukturen aufgebaut werden mussten, nachdem der große Durchbruchszug von Droemer-Knaur-/Schmidt-Spiele-DSA1-Marketingkampagne schon abgefahren war.

Dann ist klar, dass es an Altmeistern fehlt (außer bei den vereinzelten zugezogenen Besserwessis) ;)

(Ich stelle bei der Bemerkung übrigens wieder einmal fest, dass ich fast nichts über die ostdeutsche Szene weiß, außer dass man ihre Vertreter meiner Beobachtung nach nur sehr vereinzelt in den Foren findet.)
Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates - Mein Rollenspielblog

Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises