Von Callista:
*schnüff* das schmerzt wirklich, diese 8 Sessions, die mit so viel Detail ausgespielt wurden, in einer solchen Kürze zu sehen. Leider fehlt mir momentan wirklich die Zeit, diese Diaries nachzuholen....
Folgt also die nächste Session:
Nachdem Lady Akaras Vater zu einer Pilgerreise genötigt wurde, wusste man die erste Zeit nicht so recht, was man nun als Regentin bzw. als "Berater" auf der Baronie tuen sollte...
Nach einigem Hin und Her überlegte sich Gadan, sich einmal die magischen Ströme mit Hilfe von Sharosch zu begutachten und analysieren. Kieron sprach ja von nekrotischen Strömungen und verdächtigte natürlich sofort den benachbarten Mori-Baron. Vor Beginn der Pilgerreise verdächtigte er ihn, in aus dem Weg haben zu wollen, damit der Mori mit seinem Lehen zum Grafen ernannt werden würde. In wie weit diese Anschuldigungen der Wahrheit entsprachen, wollten wir uns einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Sharosh und Gadan tätigten also ein großes Ritual der Wahrnehmung. Sie erkannten, dass es tatsächlich nekrotische Energien waren und es gelang ihnen auch eine grobe Richtung auszumachen.
Ein Blick auf die Karten der Umgebung zeigten dann Teile eines Niemandsland, welches unter den abergläubischen Menschen auf der Baronie gemieden wird. Man sage sich, dort spuke es.
Wir machten uns also mit 4 Wachleuten auf die Suche nach diesen Energien und mit Hilfe eines Flugzaubers machten wir uns eilends dort hin. Die Wachen waren allerdings sehr verstört über die Zauber und waren recht mitgenommen nach dem Flug. Die Energieströmungen führten uns zu einem alten verlassenen Friedhof. Die Gräber warenso alt, dass die Grabinschriften meistens überhaupt nicht mehr zu lesen waren. Die Gräber wurden offensichtlich lange nicht mehr besucht. Wir fanden Fußspuren, die zum nahegelegenen Wald und wieder zurück zum Friedhof führten. Wir folgten den Fußspuren (nachdem wir außer einer extrem hoher nekrotischer Energie in den Gräbern nichts auffälliges gefunden hatten) und kamen an einer alten Holzhütte an. Vorsichtig näherten wir uns der Hütte. Nach näherer Betrachtung sahen wir durchs Fenster eine Leiche! Wir traten in die Hütte ein und fanden neben der Leiche viele verschiedene alchemistische Apperaturen.
Wir betraten das Haus und betrachteten uns die Leiche etwas näher. Allerdings kamen wir zu keinem wirklichen Schluss, außer dass die Leiche nach einem Mori aussah. Gadan betrachtete sich noch die Bücher der Leiche und fand eigenartige Rezepte für Tinkturen, die zur Stärkung von Verstorbenen dienen sollten. Verfasst wurden diese Texte zur Zeiten der kurz nach den Götterkriegen, als die Kultur der Mori sich in dem Konflikt sah, ihre Toten beerdigen zu müssen.
Wir dachten, dass es eine gute Idee sei, den Geist des Verstorbenen zu beschwören und ihn dann direkt zu fragen, wer ihn umgebracht habe. Gadan und Sharosch vollzogen also ein Ritual (ein Wachmann wurde gezwungen, dabei zu assistieren) und nach kurzer Zeit manifestierte sich der Geist und übernahm den Körper des wehrlosen und ahnungslosen Wachmanns. Dieser beschimpfte uns auf übelste Art und Wiese, dass wir die Ruhe der Toten stören würden und verwies uns nach draußen. Er erzählte allerdings noch, dass er eine geheime Mixtur braue, die den Toten Kraft zufließen möge, damit diese "ihren Geschäften" nachgehen können. Dann gelang es ihm, uns aus seiner Hütte zu werfen und der Wachsoldat, den wir mitgenommen hatten, sackte in sich zusammen. Wir kümmerten uns ein wenig um den Soldaten, welcher geistig doch recht stark neben der Kappe war.
Wir beschlossen, noch ein weiters Mal den Friedhof aufzusuchen. Allerdings jetzt erst Nachts. Unsere abergläubischen Wannmänner waren alles andere als begeistert von dieser Vorstellung und Akara schickte sie nach Hause.
Dann wurde es dunkel und wir sahen eine uns bekannte Leiche, die mit einer Gießkanne bewaffnet die Grabsteine "düngte". Die nekrotischen Energien reicherten sich an und schon bald stiegen Geister den gräbern empor. Einer kam auf uns zu und berichtete, dass sie die Geister von 44 geopferten seien, die der Baron zu ihrer Lebenszeit (also Akaras Urgroßvater) einem finsteren Magier versprochen hatte (Nette Verwandtschaft hatte Akara da). Die Geister wollten sich natürlich an den Sterblichen rächen, um endlich ihre Ruhe zu bekommen oderforderten ggf. den Geist des Barons.
Wir flogen zurück zum Anwesen und zogen einmal die Familienchronik der Familie zu Ryn zu Rate. Und Tatsächlich fanden wir Aufzeichnungen, dass für 44 Verbrecher innerhalb kürzester Zeit das Todesurteil gesprochen wurde. Des Weiteren fanden wir Aufzeichnungen über die möglichen Hintergründe. Die Baronie wurde zu der Zeit von Nenthiar angegriffen und eine pestartige Krankheit drohte alle Menschen in der Baronie zum Opfer zu fallen. Außerdem fanden wir herraus, dass zu diesem Zeitpunkt gerade erst Akaras Großvater geboren wurde...
Danach gab es noch eine hitzige Diskussion seitens Gadan und Lady Akara über die moralische Vertretbarkeit dieses Paktes. Gadan wollte den Geist des Barons den Verstorbenen ausliefern, Akara weigerte sich zu einem solchen Schritt.
Von mir, dem Quaint
Nach einigen Überlegungen beschloss man daher, zuerst Rücksprache mit dem fraglichen Urgroßvater Akaras zu halten. Zu diesem Zweck schrieb man einen Brief an Baron Demeter, indem man ihn um einen erfahrenen Mori bat, welcher den Geist herbeirufen sollte...
Es tauchte dann auch jemand auf... eine bildhübsche Mori-Mystikerin mit dem Namen Elani. Sie wird noch länger eine Rolle spielen...
Bei ihrer Geistherbeirufung fiel auf, dass sie dazu Blut verwendete - ungewöhnlich und vielleicht auch ein wenig zweifelhaft - Blutmagie genießt in Malachais Reich einen äusserst zweifelhaften Ruf.
Jedenfalls konnte man sich dann mit dem Geist unerhalten, der ein paar interessante Dinge ans Tageslicht brachte. Beispielsweise erfuhr man einige Dinge über den mächtigen dunklen Magier Erog, darüber, dass er damals eigenartige Stelen aufgestellt habe und dergleichen mehr. Es gab auch noch ein paar moralische Hinweise - beispielsweise erfuhr man, dass Akaras Urgroßmutter damals mit ihrem Opa schwanger gewesen war und so hätte es Akara nie gegeben, wenn dieser dunkle Pakt nicht gewesen wäre. Vielen anderen Menschen in der Baronie würde es ähnlich gehen - es sah damals wirklich finster aus.
Nach dem Gespräch bekam Gadan noch mit, wie Elani einen eigenartigen Kommunikationszauber benutzte und einen obskuren "Meister" vor drohender Gefahr warnt. Er konnte den Zauber sogar grob zurückverfolgen. Sollte Elani etwa mit Erog zu tun haben?
Einige weitere Recherchen ergaben, dass es sich um eine unvorhersehbar wandernde Insel handelte, die erst vor kurzer Zeit wieder in der Nähe aufgetaucht sei, die aber auch damals vor über hundert Jahren hier gewesen war.
Noch wollte sich das aber keiner ansehen, wir befassten uns lieber mit den damals aufgestellten Stelen und konnten tatsächlich noch eine stehende finden...
Diese Stelen befinden sich auf magischen Knotenpunkten und können die nähere Umgebung beeinflussen. Das damalige intakte Netz aus Stelen muss eine beträchtliche Macht gehabt haben. Bei der Untersuchung der Stelen stießen wir dann auch auf eine mystische Turbulenz - welche sofort untersucht wurde. Drei Stelen um einen alten Friedhof waren manipuliert worden und eine tote, blutleere Frau lag herum. Schnell kamen wir darauf, dass ein Blutzauber gewirkt worden war, welcher die Leichen auf dem Friedhof als blutrünstige Monster wiedererwecken sollte. Mit Gadans enormem Magieverständniss und Scharoschs Macht des Lichts konnten wir dergleichen aber abwenden. Elani war auch vor Ort gewesen, aber wir konnten ihr nichts nachweisen und unternahmen auch sonst nichts.
Am Abend gab es dann eine gesellige Runde im Anwesen der Barone zu Ryn und irgendwie kam das eine zu dem anderen und Gadan landete tatsächlich mit Elani im Bett. Sie führten auch Gespräche über "die Wissenschaft der Magie" die sie beide in die Kerker der Inquisition hätten bringen können.
Nachdem man sich von der langen Nacht erholt hatte brachen wir dann mit der Luftyacht von Akaras Vater auf, um die eigenartige Insel zu untersuchen und nach Möglichkeit Erog zu erledigen.
Die Insel fanden wir auch, ließen die Yacht mit ein paar Leuten oben und gingen persönlich mit Flugzaubern und einigen anderen Buffs herunter. Die Insel war eine karge, versengte Einöde, nur ein mächtiger schwarzer Turm ragte wie ein drohender Finger empor. Wir näherten uns, stießen aber schnell auf eine Art Wächtergeist, welcher sich aus dem Nichts materialisierte. Akara hatte offenbar genug der feinen Worte, denn sie schrie ihm direkt ihr ansinnen entgegen (Rache bla Erog dingfest bla göttliche Strafe für Menschenopfer bla) und es kam interessanterweise zu einem chivalrischen Duell, bei dem Akara den Geist quasi sofort niederstreckte. Daraufhin ertönte eine mächtige Stimme, die verkündete, damit sei die Zwietracht beigelegt. Natürliche wollte Akara das nicht akzeptieren, aber es senkte sich dann die Insel und es wurde immer wärmer...
Also flogen wir doch wieder hoch, aber ein von Erog beschworener Wind hatte unsere Luftyacht davongetrieben...
Wieder bei der Insel meinten wir es jetzt ernst - Erog aber auch; er hetzte uns drei mächtige Wächtergeister auf den Hals, die wir wohl nicht hätten besiegen können, hätte nicht Scharosch mit einem mächtigen Licht ihre Macht gedämpft. Es folgten ein paar fiese Hiebe, aber bald standen wir noch und eine verirrte Erzlanze hatte gar Erogs Turm beschädigt. Er versuchte zwar noch uns mit Zaubern zu traktieren, aber im Grunde hatte er verloren - Gadan feuert Erzlanzen auf ihn (was vom magischen Schild des Turms abgewehrt wurde), Lady Akara benutzte ihren Todesspeier, was ihm eine schwere Wunde eintrug und dann bemühte sich Scharosch den Schild zu schwächen, so dass Gadan in der nächsten Runde einige sehr heftige Erzlanzen auf Erog schleudern konnte - was ihm dann auch zum Verhängniss wurde.
Dummerweise hatte die Insel offenbar so etwas wie einen Selbstzerstörungsmechanismus...
Wieder flogen wir also alleine durch die weite Leere, diesmal auf der Suche nach unserer Yacht. Mit magisch verbesserten Augen und etwas Glück konnten wir das sturmgebeutelte Boot tatsächlich ausmachen bevor unsere Flugzauber nachließen und kehrten so glücklich zurück.
Jedoch schien niemand etwas von unserer Großtat gehört zu haben... Jaja, die unbekannten Helden.
Wie dem auch sei, konnten wir immerhin den Geistern klarmachen, dass Rache vollführt worden sei. Und dass man vielleicht ihren Friedhof ein wenig in Stand setzt und bisweilen jemanden vorbeischickt. Sie waren dann immer noch nicht zu Frieden, jedoch platzte Scharosch dann der Kragen und er drohte mit seiner mächtigen Lichtmagie, sollten sie sich nicht endlich bedeckt halten.