"Escape from Afghanistan", russischer Film.
*Ganz* anders als die westliche "Kriegsaesthetik": nach dem Film hab ich geheult wie ein Schlosshund, wirkt sehr Doku-haft.
Handlung: Ein Reporter und ein Arzt kommen in ein Pakistanisches Gefaengnis, wo russische POWs festgehalten werden, um Interviews mit denen zu machen. Es muss in einem der Hoehlenkomplexe in den Bergen sein, genau wird das nie gesagt. Irgendwann in den 80igern.
Von den "Interviews" (Fehlschlag, die Jungs sind total verstoert) aus versuchen die Russen, abzuhauen. Dann eine *Menge* Aufnahmen von Kaempfen in den Hoehlen. Keine Kriegsaesthetik, die Kaempfe wirken nicht inszeniert, dreckig, es wird oft nichtmal klar, wer schiesst. Das ganze sachlich, passagenweise unterkuehlt, keine grossen inneren Konflikte, dafuer abgefahrene Szenen (zwei Russen rauchend auf einem Leichenberg, und nicht so huebsch wie "Thin Red Line"), und eine Atmosphaere, die mich aus den Socken gehauen hat.
Kein Action-Film wie normale westliche Action-Filme. Dreckig, boese, finster. Und absolut hoffnungslos.
Nichts fuer zarte Gemueter. Aber sehenswert. Auf IMDB hat den Film keiner verstanden, wie man an den Kommentaren sehen kann.