Wenn es um Settembrinis ARS gehen soll:
Die Welt muss so ausgearbeitet sein, dass der SL sie prinzipiell alleine laufen lassen kann. Das heißt eine Menge Gesetzmäßigkeiten, die der SL "nur" zu bedienen braucht, damit sich ein geschichtlicher Prozess entwickelt, der den Vorstellungen des Autors entspricht.
Die SCs nehmen dann ihre Positionen in diesem Gebilde ein, und können durch ihre Handlungen den geschichtlichen Prozess beeinflussen. Oder auch nicht (wenn sie es nicht können oder nicht wollen) - der Prozess muss auf jeden Fall trotzdem weiterlaufen.
Das bedeutet, dass gegen einen Metaplot nichts einzuwenden ist. Ganz im Gegenteil, würde ich sagen. Metaplot verstehe ich als thematischen roten Faden, an dem sich Autor, SL und Spieler orientieren können (mit offenem Weiterverlauf), und nicht als durchgeplanten Plot, dem die Gruppe zu folgen hat.
Die Gruppe kann inhomogen sein, wenn das aus der Welt heraus plausibel ist. Wenn z.B. große Königreiche in Krieg und Chaos versinken und die althergebrachte Ordnung sich auflöst, dann können eigentlich verfeindete Parteien plötzlich in einem Boot sitzen. Sie werden sich vielleicht anknurren, aber können trotzdem zusammen arbeiten, um überhaupt am Leben zu bleiben. Solche Konstellationen können sehr spassfördernd sein; über ihnen schwebt aber auch die permanente Gefahr der (SC-)Gruppenauflösung.
Was in meinen Augen besonders wichtig ist: Nicht auf die Beschreibungen der Welt kommt es an, sondern darauf, dass der SL die Gesetzmäßigkeiten an die Hand bekommt, die dazu führen, dass die Welt sich so entwickelt, wie sie es eben tut. In der Regel sind solche Gesetzmäßigkeiten verborgen.