Autor Thema: Hyperborea  (Gelesen 3299 mal)

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Dahark

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Hyperborea
« am: 22.03.2003 | 11:14 »

Hi,

Wer kennt dieses kleine Systemchen aus dem Truant Verlag? Irgendwie hört man gar nix davon. Ist es so schlecht? Die Idee von "interelligenten Waffen" gefällt mir nämlich ziemlich.

Würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.

Dahark

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Re:Hyperborea
« Antwort #1 am: 30.03.2003 | 18:10 »

Argh...keiner hier der was zu dem System sagen kann? :P *Rettungsposting ums nicht in der Versenkung verschwinden zu lassen*

Gast

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Re:Hyperborea
« Antwort #2 am: 30.03.2003 | 18:21 »
Sorry, kenne das System zwar vonm Namen her, habe mich aber nixht schwer damit aueinandergesetzt und unser Rezensent kommt nicht in die Pötte ;)

Offline Boba Fett

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Re:Hyperborea
« Antwort #3 am: 30.03.2003 | 18:43 »
Nach dem ganzen Hype, der vor der dann ewiglang verschobenen Veröffentlichung gemacht wurde, war ich beim Reinschauen bei unserem lokalen Shop eher enttäuscht, vor allem was den Umfang des Materials anging. Ich würde also erst reinschauen, dann kaufen...
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Offline Brian

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Re:Hyperborea
« Antwort #4 am: 30.03.2003 | 18:44 »
Eine tolle, ziemlich abgefahrene Idee. Die Götter hatten Langeweile und verwandelten sich in magische Schwerter um die Welt zu erleben.

Abgefahren... aber ziemlich cool! :-)
Warte, lass mich dir helfen. *schubs*

Dahark

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Re:Hyperborea
« Antwort #5 am: 1.04.2003 | 13:54 »

So, ich habe es mir jetzt mal angesehen, gekauft und durchgelesen. Und ich bin begeistert! Das Material ist wirklich nicht all zu Umfangreich, aber genau daher bietet es viel Platz für eigene Ideen und entwürfe.

Die Idee der "Verlangen" ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, und je nach Gruppe muss man sich wohl vorher einigen, wie intensiv man diese Idee in das Spiel einfließen lässt.

Alles in allem, ein tolles System das sich von üblichen Fantasy-Rollenspielen deutlich unterscheidet.

Ghul

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Re:Hyperborea
« Antwort #6 am: 11.02.2004 | 13:34 »
Ich war auch von der Idee von Hyperborea begeistert, finde aber die Umsetzung bestenfalls mäßig.

Die Idee, eine Waffe, zu seinem Hauptcharakter zu machen, die quasi an "ihrer Geschichte schreibt", und den Träger austauschbar, ist absolute klasse! Top inovativ!

Aber dann sollte die Waffe auch die Hauptrolle im System spielen.
Besonders enttäuscht hat mich der Charakterbogen. Auf einem DIN A4-Blatt ist grade mal ein kleines Kästchen für die Werte der Waffe vorgesehen. Sie beschränkt sich auf Modifikatoren, die sie dem Träger verpasst, z.B. in den Verlangen. Ziemlich mager, dafür, dass es eigentlich dein Hauptcharakter sein soll.

Offline Der Nârr

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Re: Hyperborea
« Antwort #7 am: 17.02.2004 | 08:37 »
Je nach gewünschter Spielweise kannst du die Waffe (die über noch mehr als diese Mods verfügt, es gibt schließlich ein eigenes Regelsystem, wie man der Waffe Fähigkeiten zuweist) zum Hauptcharakter des Spiels machen. Der Witz ist aber, dass du auch die Kampagne so anlegen kannst, dass die Waffen im Verborgenen das Ruder in der Hand haben. So kannst du dich entscheiden, ob du nur den/die Träger spielen möchtest, nur die Waffe oder aber beide. Auch das enthaltene Abenteuer hat wie ich finde die Waffen als wesentliches Element integriert.

Das Kampfsystem finde ich wirklich flott und schnell, mir gefällt, das Fertigkeitensystem finde ich völlig ausreichend. Alles ist auf schnellen Ablauf im Spiel ausgelegt, so dass mehr Raum für Beschreibungen und Charakterdarstellung bleibt, aber auch Hack'n Slay - Fans kommen auf ihre Kosten.

Den Hintergrund finde ich wirklich einmalig.

In Frankreich ist eine Menge Material zum Spiel erschienen, es ergab sich daraus eine einzige, große Kampagne, bei der die Hintergründe der Waffen herausgefunden werden sollten (in Frankreich standen die Infos nämlich nicht im Grundregelwerk). Das Original heißt übrigens "Blood Lust". Es sollte auch mal eine englische Fassung erscheinen, leider hat die Firma dicht gemacht. Wer weiß, vielleicht traut sich da ja noch mal 'ne Firma dran, denn Truant wird nix mehr dazu übersetzen.

Ich finde das System und Hintergrund jedenfalls klasse, und wer weiß, wenn ich irgendwann mal meine Französisch-Kenntnisse aufgebessert habe, werde ich wohl auch mal beim französischen Ebay vorbeischauen ;-).
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Ghul

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Re: Hyperborea
« Antwort #8 am: 17.02.2004 | 14:58 »
Je nach gewünschter Spielweise kannst du die Waffe (die über noch mehr als diese Mods verfügt, es gibt schließlich ein eigenes Regelsystem, wie man der Waffe Fähigkeiten zuweist) zum Hauptcharakter des Spiels machen.

Auf dem Charakterbogen bleiben sie dennoch unterrepräsentiert. Und dass magische Waffen besondere Kräfte/Fähigkeiten verleihen, ist nun wirklich nicht neu. Das hat man auch in anderen Systemen.

Zitat
Der Witz ist aber, dass du auch die Kampagne so anlegen kannst, dass die Waffen im Verborgenen das Ruder in der Hand haben. So kannst du dich entscheiden, ob du nur den/die Träger spielen möchtest, nur die Waffe oder aber beide.

Auch ein Punkt, der mich interessieren würde:
Wie handhaben Hyperborea-Spieler diese Teilung in der Praxis?

Romaal

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Re: Hyperborea
« Antwort #9 am: 9.04.2005 | 17:11 »
Mir hat Hyperborea sehr gut gefallen. hab das gleich nach dem Erscheinen gekauft.

Wollte fragen ob noch Leute hier sind die das schon mal gespielt haben?

Ich habe es leider nur ein einziges Mal gespielt. habe mir aber schon überlegt, französische Materialien dazu zu kaufen.

Hier noch eine sehr gute Seite zum Rollenspiel (wenn auch auf Französisch):

www.bloodlust.fr.fm

Offline Mike S. Blueberry

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Re: Hyperborea
« Antwort #10 am: 11.04.2005 | 14:23 »
Das hab ich zu Hyperborea gefunden:


Hyperborea – Die nächste Eiszeit kommt bestimmt

Was Stil und Atmosphäre anbelangt, ähnelt das Rollenspiel Hyperborea Howards Hyborischen Zeitalter. Das junge und recht begehrte Fantasy-Flagschiff aus dem Mario Truant Verlag ist auf dem fiktivem Kontinent Tamaephis´ angesiedelt, wo eine Anzahl kriegslüsterner Völker permanent gegeneinander ins Feld zieht. Inzwischen ringen nur noch Menschen um die Herrschaft auf Tanaephis´, denn Fremdrassen wie Elfen, Zwerge oder Orks sind schon seit Jahrhunderten ausgestorben. Die verschiedenen Völker, aus denen die Spielercharaktere stammen, orientieren sich dabei an irdischen Vorbildern, wie den Wikingern, den Arabern oder den Römern. Soweit ist wenig Spektakuläres zu entdecken, Fantasy-Rollenspiele ähnlicher Art kennt man schon.
Was Hyperborea seinen besonderen Reiz verleiht, ist die Idee jeden Spieler zu einem Auserwählten zu machen, der eine magisch beseelte Waffe besitzt. Diese Seelenwaffe wird zusätzlich zu der Spielfigur entworfen und besitzt eine eigenständige Persönlichkeit, die sich nur mäßig um das Wohl ihres Trägers sorgt und ihren eigenen geheimen Plänen nachgeht. Waffenträger und Seelenwaffe stehen in ständigen telepathischen Kontakt und müssen lernen miteinander auszukommen. Die Bevölkerung Taraphis´ glaubt, dass in den Seelenwaffen Götter wiedergeboren werden, die das Glück und das Leid eines menschlichen Daseins erfahren möchten.
Taraphis´ blickt auf eine Vergangenheit voller endloser Kriege, Elend und Leid zurück. Städte, Königreiche, Völker und Rassen erleben ihren Aufstieg, ihre Blütezeit und ihren Untergang. Nicht ganz unschuldig an diesen Zeitaltern des ewigen Kampfes sind die Seelenwaffen, die ein Interesse daran haben, die Einwohner in Tanaphis´ in ständiger Kriegsbereitschaft zu halten. Ein Königreich von Größe und Dauer zu errichten, ist also nicht leicht. In den Augen des Spielleiters, allerdings ist solches Ringen um Herrschaft ohnehin aussichtslos. Was die Spieler nicht wissen: die Geschichte Taraphis´ entwickelt sich in Zyklen. Abhängig von der Umdrehung um die Sonne Raz wird der Menschheit alle 21.000 Jahre eine Eiszeit beschert, die sämtliche Leben vernichtet. Nach vielen Jahrhunderten ewigen Eises, sobald die Temperaturen wieder steigen, kommen die Menschen erneut aus ihren Höhlen gekrochen und beginnen von vorne mit dem Aufbau einer Zivilisation – irgendwie eine recht deprimierende Vorstellung.
Hyperborea wendet sich an erfahrene Rollenspieler und ist Einsteigern nur bedingt zu empfehlen. Insbesondere für Minderjährige scheint das kampflastige und blutrünstige Spielsystem ungeeignet, denn Würfelpech kann dazu führen, dass man in die Rolle eines Sexualtriebtäters oder Massenmörder schlüpft. Nichtsdestotrotz verspricht das Grundregelwerk Freunden dunkler Fantasy jede Menge Spielspaß. Wann allerdings Kampagnen oder Quellenbücher auf den deutschen Markt kommen, ist unbekannt – wer Hyperborea längere Zeit spielen möchte, kommt um Eigenarbeit als Spielleiter nicht herum.


Frage: was iss den von Hyperborea bereits auf Deutsch erschienen ????
Bloody Hell. . .

Offline Kardinal Richelingo

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Re: Hyperborea
« Antwort #11 am: 11.04.2005 | 14:34 »
äh, soweit ich weiss nichts, wie immer wird von Truant nichts vernünftig unterstützt. Das Spiel ist eh eingestampft. Kauf dir lieber Conan, das wird vernünftig supported und ist ein grandioses Spiel.
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Offline Fleischlego

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Re: Hyperborea
« Antwort #12 am: 11.04.2005 | 23:10 »
Um mal meinen Senf dazu zu geben: ;)
Mir ist das System IMHO etwas zu auf Metzelparty ausgelegt. Die Idee mit den Waffen ist gut, aber sie werden hauptsächlich auf Geschlachte gelegt.
Die Bandbreite an verfügbaren Abenteuern, die in's System passen ist mir auch etwas zu eng, wenn man den "Waffen-Metaplot" nicht komplett über Bord schmeißen will.
Gut, wie immer hängt viel vom SL ab, aber es kam zum Bleistift in der Buch-Mini-Kampagne eine Stelle vor, in der mein Schwert plötzlich auf ein kleines, hilfloses Mädchen mit seinem Verlangen nach Sex angesprungen ist. Das fand ich alles andere als O.K...

Nur ein kleiner Eindruck von meinen Erfahrungen mit dem Spiel.

Offline Mike S. Blueberry

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Re: Hyperborea
« Antwort #13 am: 22.11.2006 | 17:00 »
so, jetzt mach ich auch mal Threadnekromantie. . .

ich spiele derzeit Hyperborea,
lasse aber am Anfang die "Seelenwaffen" raus um später Steigerungen in der Kampangne zu haben.

letzendlich soll es eine epische Kampangne - mit Starken Anleihen auf "Troja" - werden.

Hat eigentlich noch jemand mit der Zeit Efahrungen mit dem System gemacht? Pro / Contra???
IST der Spielleiterschrim sinnvoll? (ich brauch nämlich ne bessere Übersicht über die Tabellen und hab eigentlich kein Bock mir das selbst zu schnitzen). -> will jemand den Schirm eventuell loswerden.

Oder ist das System nicht spielbar?
Bloody Hell. . .

Offline Zy-Nist

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Re: Hyperborea
« Antwort #14 am: 23.11.2006 | 07:59 »
so, jetzt mach ich auch mal Threadnekromantie. . .

ich spiele derzeit Hyperborea,
lasse aber am Anfang die "Seelenwaffen" raus um später Steigerungen in der Kampangne zu haben.

letzendlich soll es eine epische Kampangne - mit Starken Anleihen auf "Troja" - werden.

Hat eigentlich noch jemand mit der Zeit Efahrungen mit dem System gemacht? Pro / Contra???
IST der Spielleiterschrim sinnvoll? (ich brauch nämlich ne bessere Übersicht über die Tabellen und hab eigentlich kein Bock mir das selbst zu schnitzen). -> will jemand den Schirm eventuell loswerden.

Oder ist das System nicht spielbar?

Das System an sich sehr wohl spielbar, der Hintergrund naja..... Also die Sache mir den Seelenwaffen wird IMHO nur dann interessant wenn ein weiterer Spieler die Rolle der Seelenwaffe übernimmt.

Mich interessiert nicht, für wie Irre mich die Anderen halten !!

Offline Skar

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Re: Hyperborea
« Antwort #15 am: 23.11.2006 | 09:16 »
Wir haben immer über Kreuz gespielt. Also jeder Spieler spielt seinen Charakter und die Seelenwaffe eines anderen.

Klappt ganz hervorragend und ist mit den richtigen Spielern recht entspannend für den SL. Die Spieler legen sich gegenseitig so viele Steine in dem Weg, dass die ihren eigenen Plot machen. :)
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Offline Mike S. Blueberry

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Re: Hyperborea
« Antwort #16 am: 23.11.2006 | 18:37 »
Wir haben immer über Kreuz gespielt. Also jeder Spieler spielt seinen Charakter und die Seelenwaffe eines anderen.

Klappt ganz hervorragend und ist mit den richtigen Spielern recht entspannend für den SL. Die Spieler legen sich gegenseitig so viele Steine in dem Weg, dass die ihren eigenen Plot machen. :)
das iss mal eine geile idee!! - die ich mal erwägen werde . . .
hast du in diesem sinne irgendwelche limits gesetzt, bwz. richtlinien ausgegen ?
hast du die Spieler (als seelenwaffen) in den Metaplot eingeweiht????

Bloody Hell. . .

Offline Skar

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Re: Hyperborea
« Antwort #17 am: 24.11.2006 | 10:41 »
das iss mal eine geile idee!! - die ich mal erwägen werde . . .
hast du in diesem sinne irgendwelche limits gesetzt, bwz. richtlinien ausgegen ?
Sehr wenig. Wenn man hin und wieder einem Spieler einen Zettel zusteckt, dann kann man die Gruppe trotzdem ein wenig lenken.

Zitat
hast du die Spieler (als seelenwaffen) in den Metaplot eingeweiht????
Manchmal ja, aber das würde ich nicht empfehlen wollen. Wichtig sind halt in der Beziehung nur die Waffenfertigkeiten und die Verlangen. Sowie natürlich die ganz normalen Schutzmechanismen und der telepathische Kontakt zum Träger und der Waffen untereinander.
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