Du bist ein wenig schwer von Begriff heute, oder?
[...]
Was sollen eigentlich diese pausenlose - wenn auch abgekürzten - Flüche? Zeigen, daß Du die Fassung verloren hat?
Ohne Worte...
Da ist kein Element im Vorstellungsraum, abgesehen von der puren Forderung, "daß da etwas sein muß". Das Etwas selbst existiert aber gar nicht, auch in in einem persönlichen Vorstellungsraum. Da gibt es in der Tat den Löffel nicht, nur eine Leerstelle, in die ein Löffel, aber auch noch eine Menge mehr gut hineinpasst.
Du stellst dir dort keinen Löffel vor. In
deiner Vorstellung ist dort ein Schwarzes Loch. Aber was ist so schlimm daran, wenn sich jetzt ein Mitspieler dort einen Löffel vorstellt?
Nur weil du dir keinen Löffel vorstellst, herrscht ja plötzlich kein Verbot, dass sich niemand etwas diesbezüglich vorstellen darf.
Desweiteren: Wenn der SL beschreibt, wie wir eine Straße entlanggehen, dann stelle ich mir diese Straße und wie wir dort entlanggehen bildlich vor. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du das auch machst. (Falls nicht: Beileid!)
Und zwar stelle ich mir keine Straße vor, die nur aus einem Polygongitter besteht, weil unser SL vergessen hat, ein Texturgitter zu beschreiben. - Ich stelle mir die Straße schon "richtig" vor. Und ich stelle mir links und rechts von der Straße keine schwarzen Wände wie in einem schlecht programmierten Computerspiel vor, sondern ich stelle mir durchaus Landschaften/Häsuer/sonstwas am Wegesrand vor.
Das heißt, da sind notgedrungen Sachen, die ich mir vorstelle, obwohl sie der SL nicht beschrieben hat.
Weil nämlich, daß überhaupt ein Buch geschrieben wurde, die Irrelevanz zeigt? Dinge, über die Bücher geschrieben werden, müssen irrelevant sein? Faszinierende These... :-o
Deine Aussage war: Der Spieler muss wissen, ob der Mond ingame weiß oder rot ist, um ihn besser symbolisch bzw. metaphorisch benutzen zu können.
Nein, dass ein Buch über den roten Mond geschrieben wurde, obwohl der Mond weiß ist, zeigt das dein Argument falsch ist:
Wir haben einen weißen Mond und es gibt ein Buch über den roten Mond.
Ich wette, wenn wir einen gelben Mond hätten, gäbe es das Buch über den roten Mond trotzdem.
Wenn wir einen grünen Mond hätten (und einen roten Sonnenuntergang), gäbe es das Buch trotzdem.
Wenn wir einen roten Mond hätten, gäbe es das Buch trotzdem.
Du siehst den Punkt? Es ist egal, welche Farbe der Mond hat, man kann so oder so über einen blutroten Mond schreiben.
Wieso muß überhaupt gespielt werden?
Das kommt auf den Spieler an: Ist er Gamist, ARSler, Narrativist, Storryteller, Immersionist?
Jeder Mensch hat nunmal Bedürfnisse. Und durch Rollenspiel wird zumindest bei Rollenspieler eines dieser Bedürfnisse ziemlich gut befriedigt.
Wieso Rollenspiel jetzt ein Bedürfnis befriedigt, lässt sich nicht so leicht sagen und hängt vom speziellen Spieler ab. Es kann von "Frust ablassen" über "sich in eine Traumwelt flüchten" bis hin zu "möglichst realistische Herausforderungen erleben" reichen.
Auf alle Fälle kann man Rollenspiel auch wunderbar betreiben, ohne sich neue Metaphern auszudenken.
Ansonsten würde Dir eine Spur Nachdenken sicher helfen, zu erkennen, warum diese Frage überflüssig ist: Meine Antwort steht nämlich schon in diesem Faden.
Und dir würde mit einer Prise Höflichkeit auffallen, dass es nicht sehr konstruktiv ist zu sagen, dass die Antwort schon im Thread steht, wenn man wesentlich kürzer auch "Ja" bzw. "Nein" hinschreiben könnte. Bzw. falls man nicht auf die Erläuterung verzichten will, die Stelle kurz zu zitieren.