Also woran man das "Überzogen" festmacht, dürfte klar sein: Das Imperium beinhaltet so viele Planeten, daß man sie nicht mal zählen kann.
Und? Versuch mal die Pflanzen auf unserem Planeten zu zählen...
Die Unmöglichkeit etwas zu zählen ist noch nicht überzogen. Man könnte lediglich argumentieren, dass so viele Planeten in einer Galaxis der Verteilungwahrscheinlichkeit widersprechen. (Müsste man mal nen Astronom fragen)
Ausserdem ist das denke ich eher Fluffig gemeint. Zählbar sind die schon.
Dauernd werden ganze Welten in den Orkus gesprengt, per Virusbombe sterilisiert oder sonst wie von den Sternenkarten gestrichen.
Nun, SO viele sind das nicht wirklich.
Und in der Realität streichen wir auch ständig Flecken von der Landkarte, so von wegen Atommüll-Deponien und so.
Der Prozentsatz an Fläche, der dabei draufgeht stört niemanden und wird auch nicht als überzogen wahrgenommen.
Warum sollte das in galaktischem Ausmaß anders sein?
Fast jede Bedrohung geht dem Imperium grundsätzlich gleich an die Existenz.
Wir standen hier auf Mutter Erde auch schon mehrfach vor dem nuklearen Holocaust und es gibt tonnenweise potentielle Gefahren, die uns mächtig das Licht auspusten könnten. Überzogen? Nö, Realität.
Chaos gleich Korruption: Hallo Finanzkrise
Tyraniden gleich Epedemien: Hallo Pest, Ebola, etc.
Orks gleich Atombomben: siehe oben.
etc.
Die Zeitrechnung geht nicht nach Jahrhundert, sondern nach Jahrtausenden.
Wir haben auch mal mit Jahren angenfangen, bevor es das erste Jahrhundert gab, oder?
So eine Expansion in die Galaxis dauert nunmal.
Wir haben auch nicht von Minute eins auf zwei die Welt bevölkert.
Ich finde das nicht überzogen, ich finde das in richtiger Realtion zuende gedacht.
Raumschiffe sind grunstätzlich halbe Großmetropolen.
Unsere großen Ocean-liner sind auch kleine Dörfer.
Gleiche Relation wenn man das Bezugssystem "Erde" zum Bezugssystem "Galaxis" in Beziehung setzt.
Die Technologie ist ne´ reichlich unwahrscheinliche
Huhu, Sci-Fi!
Das ist alles reichlich unwahrscheinlich.
Fantasy istnoch reichlich unwahrscheinlicher.
Aber unwahrscheinlich ist doch nicht gleich überzogen?
Mischung aus Perry Rhodan, Steampunk und Hellraiser.
Steampunk sehe ich nicht. Und einen TCE empfinde ich nicht als unwahrscheinlich. Im Gegenteil, auch der ist zuende gedacht:
Aus allem mach alles. Davon träumt doch schon unsere moderne Wissenschaft.
Grundsätzlich sind irgendwie alle total finster und böse (manche mehr, manche etwas weniger).
Schau dir Mutter Erde an:
Gibts da auch nur eine Regierung von der man das nicht behaupten kann?
Von manchen mehr, von manchen weniger...
Dazu kommt, daß das Imperium wie eine fröhlich durchgequirlte Promenadenmischung aus so ziemlich jedem Schweinesystem der Menschheitsgeschichte darstellt (Inquisitoren-Stasi-Kommunisten-Nazis im Weltraum. Auf versifften Schrottwelten.) Etc. pp.
Auch dafür findest du auf Mutter Erde Entsprechungen. Die heissen nur anders.
Ob das witzig ist, oder nicht ist sicherlich Geschmackssache, aber so richtig ernst nehmen im Sinne von "Das kann ich mir gut vorstellen, das jagt mir Schauer über den Rücken" kann man´s nicht.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Genauso gut, wie ich eine Verschwörungstheorie bauen kann.
Überzogen? Nein, für mich nicht.
Es ist lediglich nicht allzu wahrscheinlich. Aber das trifft letztendlich auf kaum eine Fiktion zu, daher kann ich damit prima leben.
Dafür trägt es an jeder Ecke einfach viel zu viel dick auf.
Viel zu viel würde ich halt nicht sagen. Es trägt klar dicker auf als man nüchtern abnicken könnte, aber auch das tut so ziemlich jede phantastische Welt. (oder viele davon)
(Was nichts daran ändert, daß das Ganze enorm unterhaltsam ist )
Nun, DAS steht ja wohl ausser Frage.^^