es wird ja immer von der "Entwicklung der RPGs" gesprochen und das vieles nicht mehr zeitgemäß sei.
Ich stimme da nicht zu.
Wizardry oder Gothic (und andere, Baldurs Gate z.b.) haben Referenzen gesetzt, die bis heute nicht erreicht werden konnten. In anderen Bereichen wurden sie um Teil überholt (Graphik, Animation, selten mal in der Dramatik,hin und wieder Gameplay) in vielen Bereichen aber sind sie aber immer noch weit vorraus (Schwierigkeitsgrad/Balance, Abwechslung, Atmosphäre, Charaktere).
in Wizardry8 z.b. ist das repetitive Gameplay eine Zumutung, machen heutige Spiele (teilweise!) besser. Dafür ist es sehr phantasievoll und hat Tiefgang und Atmosphäre.
Das ist keine "Weiterentwicklung" sondern "Umorientierung". Es gibt genug Aspekte in modernen Spielen bei dem man nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen kann.
Die Vergleich mit heutigen Spielen ist auch nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Man muss sich nur mal damit beschäftigen, statt alles glatt zu reden:
Divinity2, im Grunde dasselbe Genre wie Risen, aber Klick und Tot Action, viele Bugs und ein Hardwarefresser bei gleichzeitiger mittelprächtiger Graphik, daß man schon daran zweifelt, daß jemals ein Programmierer an der Tastatur saß, bekommt z.b. 82%
Ich würde jedenfalls die wenigsten Spiele für einen Allesspieler über 80% bewerten. So wie das in Spielezeitschriften gemacht ist, grenz das aber an reinem Zufallsprinzip. Man kann sich einfach nicht darauf verlassen und DAS ärgert eben. Das heisst, ich erwarte nicht, daß sich die Industrie an mich anpasst, sondern, daß sie fair ist, und das heisst, du fährt mit deiner Mauerhaltung (alles ist gut und du doof) komplett gegen die Wand.
Was mich auch anekelt ist, daß Tester grundsätzlich, entgegen JEDEN Arguments an ihren Wertungen festhalten. Ich hätte grundsätzlich kein Problem wenn sich ein Tester dazu entscheidet nach Diskussionen in Kommentarthread Wertungen nach oben oder unten zu korrigieren.