Also Sekigahara fühlt sich gar nicht wie ein Cosim an. Ist in meinen Augen auch gar keins "typisches". Die Blockschieberei is fraglos taktisch geprägt, die Ebene der Kartenhand bringt dann ein sehr schönes Element von täuschen und spekulieren sowie Zufälligkeit.
Ich habe es mir sogar zugelegt weil ich keine Cosimer und Plättchenstrategen zum mitspielen habe. Und mein weiblicher Wegelegerer, der so gerne Carcassone u.ä. spielt, fand es gut, obwohl er anders als ich, wiedermal vollkommen überimmersiert, nicht die ganze Zeit Samurai Armeen übers Spielfeld Marschieren sah, und auch nicht verstand, warum ich in typisch japanischer Manier, ständig Grunz- und Brummlaute von mir gab, um Zustimmung wie Widerwillen ausdzudrücken.
Und da ist der Spagat zugleich Spaghetti. Die Regeln fangen den Charakter und Tenor des Konflikts Fest ein und bleiben dennoch für verächter historischer Cuisine weich und schmackhaft genug.
Offiziel mein Lieblings Nichtcosimcosim.