Autor Thema: Erzählt mir von Legend of the Five Rings  (Gelesen 7065 mal)

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Offline K!aus

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Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« am: 24.02.2009 | 22:41 »
Hi folks,

sehe ich das richtig, dass es kein eigenes Unterforum für L5R gibt?

Auf jeden Fall die Frage: Kann mir dazu jemand was erzählen?

Die Rezensionen auf Dragonworld sprechen eine ziemlich eindeutige Sprache. Ich bin ein wenig auf der Suche nach einem System, dass neben dem Kampf spannende Herausforderungen bietet und wenn ich zwischen den Zeilen richtig lese, dann scheine ich da in L5R ein solides System gefunden zu haben?

Gerade die Erweiterungsbände wie z.B. The Art of the Duel klingen sehr interessant. Dass ein Duell auch auf sozialer Ebene stattfinden kann oder ein einfaches Bogenschießen....ja wie? Ausgewürfelt wird mit mehr als nur einem Angriffswurf?!?

Cheers,
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Heretic

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #1 am: 25.02.2009 | 01:32 »
L5R (zumindest die Version, die ich damals gern gespielt hab) ist der Hammer, stells dir vor wie ein gut gemachter Mix aus EDO-Fantasy, mit japanisch/chinesischen Einflüssen aus Mythologie und Kultur, und dann über eine das Setting tragende Regelstruktur vermittelt und unterstützt.
Ich bin mittlerweile sogar am Überlegen, ob ich nicht lieber auf das L5R GRW sparen soll, anstelle mir Necessary Evil EE zuzulegen...

Soll heissen: Wenn du gute, atmosphärische Samurai-Action haben willst, in der JEDER (Auch der gegen einen Goblin mit Katana!) Kampf tödlich enden kann, und du ein Setting haben willst, dass sowohl "36 Kammern der Shaolin" als auch "7 Samurai" supportet, dann solltest du dir L5R sichern.
Nebenbei: Das einzige RPG, das ich kenne, das aus einem TCG entstand, und genauso fast genauso gut ankam, und von der Fachpresse hoch gelobt wurde.
(Bis auf die d20 Version, die einfach das Flair und die Mechaniken des alten System wohl nicht trug.)
 

Offline Drudenfusz

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #2 am: 25.02.2009 | 02:52 »
sehe ich das richtig, dass es kein eigenes Unterforum für L5R gibt?
Ist schade, würde da nämlich recht aktiv sein, da L5R eines meiner Lieblingsspiele ist.
Auf jeden Fall die Frage: Kann mir dazu jemand was erzählen?
Ja, zur Stelle!

Die Rezensionen auf Dragonworld sprechen eine ziemlich eindeutige Sprache. Ich bin ein wenig auf der Suche nach einem System, dass neben dem Kampf spannende Herausforderungen bietet und wenn ich zwischen den Zeilen richtig lese, dann scheine ich da in L5R ein solides System gefunden zu haben?
Kämpfe sind ziemlich tödlich, aber auch Intrigen und fragen der Ehre sind an der Tagesordnung. Man kann eine ziemliche Bandbreite an möglichkeiten spielen, von Horror über Hofintriegen bis zu militär Feldzügen. Es gibt einen Reichhaltigen Metaplot, welcher aber dennoch nicht erdrückend ist (und auch nicht von jedem genutzt wird).

Kann dir auch die Fertigabenteuer empfehelen, welche es zur ersten Edition mal gab (die Regeln haben sich nicht groß geändert, so das sie sich immer noch gut verwenden lassen), besonders das Honor's Veil (da sind gleich 2 Abenteuer drin die beide unglaublich rocken, weil die Spielerentscheidungen mal wirklich das Abenteuer bestimmen).

Gerade die Erweiterungsbände wie z.B. The Art of the Duel klingen sehr interessant. Dass ein Duell auch auf sozialer Ebene stattfinden kann oder ein einfaches Bogenschießen....ja wie? Ausgewürfelt wird mit mehr als nur einem Angriffswurf?!?
Das normale Schwert-Duell besteht darin das sich beider Kontrahenten voreinander aufstellen den gegener einschätzen und dann quasi sich mental in das Kommende hineinsteigern, es ist eine Mischung aus entscheidungen treffen und Würfeln, schwer zu beschreiben (bekomme selbst immer ganz feuchte Hände so nervös wie man dabei wird), und mit der Thrid Edition (eigentlich schon in einem Quellenbuch der 2nd eingeführt) sind die Duelle perfekt geregelt und fühlen sich dabei auch asiatisch an.

L5R (zumindest die Version, die ich damals gern gespielt hab) ist der Hammer, stells dir vor wie ein gut gemachter Mix aus EDO-Fantasy, mit japanisch/chinesischen Einflüssen aus Mythologie und Kultur, und dann über eine das Setting tragende Regelstruktur vermittelt und unterstützt.
Ich bin mittlerweile sogar am Überlegen, ob ich nicht lieber auf das L5R GRW sparen soll, anstelle mir Necessary Evil EE zuzulegen...
Mit der Third Edition bekommt man eigentlich alles was man braucht wirklich schon im Grundregelwerk (wie viele Spiele können das Heutzutage von sich behaupten). Kann es wirklich nur jedem empfehlenen (was mich daran erinnert, habe mir die Revised der Third edition noch nicht gekauft)...

Soll heissen: Wenn du gute, atmosphärische Samurai-Action haben willst, in der JEDER (Auch der gegen einen Goblin mit Katana!) Kampf tödlich enden kann, und du ein Setting haben willst, dass sowohl "36 Kammern der Shaolin" als auch "7 Samurai" supportet, dann solltest du dir L5R sichern.
Nebenbei: Das einzige RPG, das ich kenne, das aus einem TCG entstand, und genauso fast genauso gut ankam, und von der Fachpresse hoch gelobt wurde.
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Ja, die D20-Variante war die Hölle (nur Engel mit D20-Regeln ist schlimmer).
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Heretic

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #3 am: 25.02.2009 | 02:55 »
Neue Duellregeln?
Nimmer die alte "Raise, und desto gefährlicher..."-Version(Oder so ähnlich...), sondern eine weiter ausgebaute?

Offline Anubis

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #4 am: 25.02.2009 | 08:43 »
Hallo!

Angesichts der Tatsache, dass L5R mein Lieblingssystem ist, wollte ich hierzu auch mal was sagen. Wenigstens eine Sache von der man Ahnung hat...  ;)

Kurz zusammengefasst finde ich folgendes an diesem Spiel gut:
1. Es bietet ein gut beschriebenes asiatisches Fäntelalter, mit schönem Flair und Fluff, das man spielen kann, ohne Sinologie studiert zu haben. Gleichzeitig ist es aber auch keine Welt, in der man einfach nur statt "Ritter" "Samurai" sagt, sondern es wird immer wieder auch die spezifische für Rokugan typische Weltsicht, Philosophie und Moral betont (an die man sich als Mitteleuropäer des 21. Jahrhunderts erst gewöhnen muss).
2. Es ist ein Setting, in dem Dich das falsche Wort (gerichtet bspw. an die falsche Person) töten kann. D.h. Etikette und Betragen sowie gesellschaftliche Verstrickungen sind sehr wichtig (bzw. können sehr wichtig sein). Ein Charakter ist niemals (nicht einmal als Ronin) vollkommen uneingebunden in die Gesellschaft und "einfach nur auf Reisen" wie der "klassische" Abenteurer.
3. Das wurde schon gesagt, aber: es ist eine sehr breite Spanne von Abenteuern möglich (Horror, Schlachten, Intrigen - manchmal sogar alles zusammen  8)).
4. Das Kampfsystem ist vergleichsweise schnell und sehr tödlich. Selbst "schwache" Gegner stellen immernoch eine Gefahr dar. Gleichzeitig merkt man aber eine Auswirkung von Erfahrung im Kampf - d.h. das Umgehauenwerden erfahrener Kämpfer durch "schwache" Gegner ist möglich aber die Ausnahme. Kurz: es lässt sich sehr schön chambara damit spielen (siehe Lonewolf & Cub etc.). Mit eimerweise Blut und abgehauen Gliedmaßen.  >;D
5. Die Charaktererschaffung funktioniert recht einfach und es ist - da das System skillbasiert ist - eine sehr breite Spanne an Charakteren möglich. Ich kann fünf bushi (Krieger) aus einer bestimmten Familie innerhalb eines bestimmten Clans bauen, die auch diesselbe Schule besucht haben und es werden fünf völlig unterschiedliche Charaktere sein.

Neutral zu betrachten ist:
1. ...dass der Einstieg in diesen mindset (bushido, eine Aussage gilt mehr als ein Beweis, Höherrangige haben - in der Theorie - immer Recht, ritueller Selbstmord etc. etc. etc.) oft vielen Spielern schwer fällt.
Das führt auch dazu, dass viele Spieler (und besonders Spielleiter) dann schnell zur...ähm...Überkompensation neigen: seppuku dauernd und für alle! (Oder es werden nur noch Stereotype gespielt - was schnell langweilig wird.)
2. Der neuere Metaplot ist doof (Meiner bescheidenen, unmaßgeblichen Ansicht nach.). Aber glücklicherweise kann man ja in anderen Zeiten spielen oder ihn einfach ignorieren.  :d
3. Der Kampf erfordert in seiner Tödlichkeit hohes Fingerspitzengefühl. Das gilt auch, wenn man interessante Kämpfe haben will, weil sonst verfällt man schnell in ein Schema von "Ini gewonnen, Angriff, Gegner tot".

Schlecht oder sagen wir schwierig ist meiner Ansicht nach folgendes (Mal ehrlich, ich muss diesen Punkt aufführen, wenn ich wenigstens den Anschein eines objektiven Urteils wahren will.  ~;D):
1. Das System ist nicht wirklich ausgewogen - insbesondere sind die Schulen (Bushi(Krieger)-Schule, Shugenja(Elemantarpriester)-Schule, Höflingsschule), die von Charakteren in aller Regel besucht werden und die sehr zahlreich sind, durchaus oft unausgewogen.
2. Es gibt inzwischen leider eine Inflation der Schulen, was dem spieltechnischen - teilweise fluffwidrigen - Powergaming/Missbrauch Tür und Tor öffnet. (Das Buch Art of the Duel ist ein gutes Beispiel für teilweise missratenen Crunch - wenn auch der Fluff richtig gut ist.)
3. Die Qualität der (durchaus reichlichen) supplements schwankt stark, was zum Beispiel daran liegt, dass das RPG nunmal nur eine Nebenproduktlinie des CCG. So ist beispielsweise das neue REVISED Grundregelwerk in drei Wochen mit der heißen Nadel zusammengestrickt worden. Folge: massive Fehler (bspw. fehlt eine komplette Schultechnik, hier steht stattdessen die Technik einer anderen Schule...  ::)), halbgare Korrekturen, Fluff nicht der Zeitlinie angepasst usw. Meiner Ansicht nach fast schon unspielbar - wenn man nicht das vorige 3rd edition Regelwerk hat. Ich hab sie beide - bin halt willenloser Fanboy.  ;D
Andere, wie die Bücher der Masters-of-Reihe (3 davon gibt es) schwanken ebenfalls. Das erste "Masters of War" war ein Totalverlust (falsches Buchformat, massive Layout- und Editing-Fehler, fehlender Content, eine fehlende Seite, halbgarer, uninteressanter, uninspirierter Inhalt), während "Masters of Court" und "Masters of Magic" beide sehr sehr gute Bücher sind.
4. Wie die meisten Systeme hat auch dieses seine Lücken und Schwächen, aber die erschließen sich im Spiel und werden nicht immer von allen auch so wahrgenommen, weswegen ich hier erstmal nichts weiter sage - wenn Du noch was wissen möchtest frag bitte.

...
Sagte ich nicht "kurz zusammengefasst"...?
...
Kann es sein, dass ich zu viele Anführungszeichen benutze?  ~;D

Offline Roland

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #5 am: 25.02.2009 | 08:55 »
@ Duelle - Die Sache ist ein klein wenige verändert, aber im Prinzip gibts immer noch ein Miteinanderwürfeln, bis ein Spieler seinen Wurf nicht schafft und der andere zuschlagen darf.

Die 3rd Edition ist im allgemeinen ein solides Regelwerk, in hohen Levels gibts ein paar Schwierigkeiten, weil die Charaktere in bestimmten Aspekten (manche auch in vielen) recht mächtig werden.

 
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Boni

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #6 am: 25.02.2009 | 11:07 »
Auch wenn die Third Edition optisch schöner ist, bin ich immer noch ein Freund der Second Edition. Fühlt sich für mich irgendwie runder an.

Ansonsten kann man das bereits gesagte nur unterstreichen. Ein sehr schöner Hintergrund, der sehr gut durch die Regeln unterstützt wird. Es braucht definitiv Arbeit, sich in das richtige "Mindset" für das Spiel zu finden, aber sobald das geschafft ist, ist die Stimmung unsagbar cool!

Allerdings sollte man meiner Meinung nach alles an Metaplot weglassen. Der Metaplot richtet sich nämlich nach den Turnierergebnissen des CCG. Entsprechend hahnebüchen ist er halt auch. Ich nutze den Hintergrund der First Edition und der Way of the Clans-Reihe, damit fahre ich am besten. Ist aber eben auch Ansichtssache.

Samael

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #7 am: 25.02.2009 | 11:10 »
Kann mich dem Tenor anschließen: Der Möterplot ist mies. Ich persönlich habe nur die 1st Edition behalten. Nicht nur das GRW, auch die Quellenbücher sind die besseren Versionen des Spiels.

Offline Anubis

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #8 am: 25.02.2009 | 11:27 »
Auch wenn die Third Edition optisch schöner ist, bin ich immer noch ein Freund der Second Edition. Fühlt sich für mich irgendwie runder an.
[...]
Allerdings sollte man meiner Meinung nach alles an Metaplot weglassen. Der Metaplot richtet sich nämlich nach den Turnierergebnissen des CCG. Entsprechend hahnebüchen ist er halt auch. Ich nutze den Hintergrund der First Edition und der Way of the Clans-Reihe, damit fahre ich am besten. Ist aber eben auch Ansichtssache.
Kann mich dem Tenor anschließen: Der Möterplot ist mies. Ich persönlich habe nur die 1st Edition behalten. Nicht nur das GRW, auch die Quellenbücher sind die besseren Versionen des Spiels.
Als Hintergrund benutzen wir auch immernoch die Zeit vor den Clan-Kriegen (also 1st edition); ist einfach die interessanteste Zeit. Und nicht verdorben durch inkompetente Story-Schreiberlinge und CCG-Turnierergebnisse.

Regeltechnisch präferiere ich aber - nachdem ich inzwischen alle Editionen ausprobiert habe - die dritte. Die erste hatte mir einen zu großen Fokus auf die Attribute und die zweite versuchte das - genau in die entgegengesetzte Richtung - auszugleichen. Die dritte bietet einen guten Ausgleich in der Wichtigkeit von Attributen und skills und erweitert die skills durch interessante mastery-abilities (freigeschaltet durch entsprechend hohe skill-Ränge). Außerdem bieten die Schulen mehr Möglichkeiten in der dritten.
Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache.
(Und die Clan-Bücher der ersten sind selbstverständlich ungeschlagen.  :d)

Offline Drudenfusz

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #9 am: 25.02.2009 | 12:41 »
Als Hintergrund benutzen wir auch immernoch die Zeit vor den Clan-Kriegen (also 1st edition); ist einfach die interessanteste Zeit. Und nicht verdorben durch inkompetente Story-Schreiberlinge und CCG-Turnierergebnisse.
Spiele inzwischen nicht mehr im Clan War (obwohl der wirklich genial war), und derade das die Turniere zu interessanten Ergebnissen führten macht die Welt irgendwie lebendiger (weil die Geschichte wendungen genommen hat die nicht vorherzusehen waren, dies macht für mich den Metaplot interessant). In den letzten Jahren gab es auch für Rollenspieler möglichkeiten das offiziele Rokugan zu verändern (werde dennoch wohl auch weiterhin versuchen mal einen Kotei zu gewinnen, also ein Kartenspiel-Turnier)...

Regeltechnisch präferiere ich aber - nachdem ich inzwischen alle Editionen ausprobiert habe - die dritte. Die erste hatte mir einen zu großen Fokus auf die Attribute und die zweite versuchte das - genau in die entgegengesetzte Richtung - auszugleichen. Die dritte bietet einen guten Ausgleich in der Wichtigkeit von Attributen und skills und erweitert die skills durch interessante mastery-abilities (freigeschaltet durch entsprechend hohe skill-Ränge). Außerdem bieten die Schulen mehr Möglichkeiten in der dritten.
Aber das ist selbstverständlich Geschmackssache.
(Und die Clan-Bücher der ersten sind selbstverständlich ungeschlagen.  :d)
Sehe dies ganz genau so, würde nur hinzufügen das in der 2nd Edition Start-Charaktere kaum lebensfähig oder spielbar waren.
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Offline K!aus

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #10 am: 25.02.2009 | 18:43 »
Danke für die vielen Antworten.

Wenn ihr der Meinung sei, dass es trotz der vielen Fehler sich lohnt, dann werde ich die nächsten Tage mal zugreifen.

Auch wenn ich irgendwie der Meinung bin, dass ich zwischen den Zeilen herauslese, dass es auch okay sei die 2. Edition zu spielen?

Cheers,
  Evil DM.

Edit:

Allerdings habe ich mit dieser Unausgewogenheit so meine Probleme. Wenn ich an die vielen Kung Fu Filme denke, so galt es doch immer die größte aller Techniken zu erlernen. Es gibt also Abstufungen in den Fähigkeiten.
Zumal laut Beschreibung die Feder mehr bewirken kann als das Schwert.
Wieso also dieser Fokus auf die Unausgewogenheit? Kann man da nicht im Spiel gegenlenken? Oder kenne ich mich in den System einfach nicht aus und habe deshalb kein Bild davon was ihr meint?
« Letzte Änderung: 25.02.2009 | 18:49 von Evil DM »
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Boni

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #11 am: 25.02.2009 | 20:49 »
Es gibt einfach Schulen und Clans, die besser wegkommen als andere. Das sind dann die Lieblinge der Chefentwickler... Bei den Dragon ist es z.B. besonders nervig. Aber man kann dagegen lenken, sobald man ein Gefühl für System und Hintergrund hat.

Und grundsätzlich sind die gesellschaftlichen Zwänge ein zentraleres Element als die "kewl powerz".

Offline Drudenfusz

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #12 am: 25.02.2009 | 21:48 »
Auch wenn ich irgendwie der Meinung bin, dass ich zwischen den Zeilen herauslese, dass es auch okay sei die 2. Edition zu spielen?
Die meisten mir bekannten Leute sagen die 2nd Edition ist die schwächste, sehe dies auch so...

Allerdings habe ich mit dieser Unausgewogenheit so meine Probleme. Wenn ich an die vielen Kung Fu Filme denke, so galt es doch immer die größte aller Techniken zu erlernen. Es gibt also Abstufungen in den Fähigkeiten.
Zumal laut Beschreibung die Feder mehr bewirken kann als das Schwert.
Wieso also dieser Fokus auf die Unausgewogenheit? Kann man da nicht im Spiel gegenlenken? Oder kenne ich mich in den System einfach nicht aus und habe deshalb kein Bild davon was ihr meint?
Wenn man nur mit den Dingen aus dem Grundregelwerk spielt geht es, gut man kann in besonderen Gebieten ziemlich brokene Charaktere basteln, aber jeder Clan hat seine Nischen in denen er unschlagbar ist. Jeder kann in einem Bereich total Krass werden, aber es gibt keine Möglichkeiten unbesiegbar zu werden oder in allem unschlagbar zu sein. Wenn man der beste Schwertkämpfer des Landes ist sich aber am Hofe daneben benimmt hat man verloren (und wenn die Leute die sich an einem rächen wollen dies machen in dem sie böse Gerüchte in die Welt setzen statt sich in ein Duell zu begeben, verliert man auch).

Es gibt einfach Schulen und Clans, die besser wegkommen als andere. Das sind dann die Lieblinge der Chefentwickler... Bei den Dragon ist es z.B. besonders nervig. Aber man kann dagegen lenken, sobald man ein Gefühl für System und Hintergrund hat.
Hojatsu's Legacy ist die einzige Sache (aus dem Art of the Duel) die daneben war, denn dadurch können die Dragon wirklich wesentlich besser als die Crane im Duell sein. Bin zwar ein echter Crane Fan (spiele die Fraktion auch immer auf Kartenspiel-Turnieren), aber finde es begrüßenswert wenn sich die beiden Clans in Duellen ebenbürtig sind (was sie nach den Stories ja auch sind).

Und grundsätzlich sind die gesellschaftlichen Zwänge ein zentraleres Element als die "kewl powerz".
Genau.
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Offline Anubis

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #13 am: 26.02.2009 | 07:54 »
Auch wenn ich irgendwie der Meinung bin, dass ich zwischen den Zeilen herauslese, dass es auch okay sei die 2. Edition zu spielen?
Ich schließe mich hier Drudenfusz an...die zweite Edition ist sehr problematisch. Effektiv ist es beispielsweise so, dass einen skill auf 1 zu haben Dir nach den Regeln der 2nd edition nahezu gar nichts bringt, da Du damit einen (1) w10 werfen kannst und damit eine Zielzahl von sagen wir 10 erreichen musst. Im Kampf liegt die Zielzahl (einen Gegner mit leichter Rüstung und durchschnittlichen, menschlichen Reflexen vorausgesetzt) bei 15...

Zur Unausgewogenheit:
Jup, es geht weniger um "kewl powerz", die Schultechniken sind eher eine Unterstützung und ein angenehmes nice-to-have (sofern man sie nicht missbraucht). Wir verbringen ganze Spielabende, ohne dass sie eine entscheidene Rolle spielen.
Und ja, die Schulen sind von ihrer Nützlichkeit und Ausgewogenheit sehr unterschiedlich - allerdings fördern sie auch unterschiedliche Vorgehensweisen und Taktiken (in der 3rd edition), was ich sehr gut finde.

Es gibt leider sehr viel Potenzial zur Verschlimmerung der bestehenden Unausgewogenheit (ich sag' nur Ide-Duelist und Asako-Insight-Engine  ~;D). Kommt aber auch drauf an, wie ernst man eine nachvollziehbare Charakterentwicklung nimmt - wodurch sich dann nämlich gewisse Schulkombinationen oder character-builds verbieten.
Aber ich sag immer ein geistig gesunder und aufmerksamer SL mit vernünftigen Spielern wird damit klar kommen. Tun wir bei unserer Runde auch...

Was die "Entwicklerlieblinge" angeht...nun ja, das merkt man storywise und leider an den Möglichkeiten, die die Clans so in die Hand bekommen. So sind (in der aktuellen Stoyline) die Mantis zu fliegenden, wasseratmenden, (goldene) eierlegenden Wollmilchsäuen mutiert, was sich teilweise in thematisch und setting-technisch sehr unpassenden Schulen niederschlägt (Orochi-Rider z.B. oder eine Shugenja-Schule, die ihnen die taint-freie Anwendung von Blutehexerei erlaubt...kotz).

@Drudenfusz: soso...Crane-Fan, ja? War ja klar, dass Dir Hojatsu's Legacy nicht gefällt...  ;D ;)

p.s.: entschuldigt das viele Denglisch...
« Letzte Änderung: 26.02.2009 | 08:00 von Anubis »

Offline K!aus

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #14 am: 26.02.2009 | 09:04 »
Wie ist das eigentlich mit dem zugehörigen TCG aus dem es entstanden ist?

Beim Querlesen habe ich gesehen, dass das auch den ein oder anderen Preis abgeräumt hat.

Ist das Spiel noch aktuell ? Sprich, zahlt man sich dafür noch dumm und dämlich? Ich meine bei amazon Displays für gerade mal 30 Euro gesehen zu haben?

Cheers,
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Offline Anubis

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #15 am: 26.02.2009 | 09:13 »
Das CCG/TCG ist noch aktuell und wird mit immer neuen Karteneditionen auf den Markt geworfen - ich spiele es nicht und kann daher wenig mehr sagen.

Siehe hierzu auch: http://www.l5r.com/

Offline D. M_Athair

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #16 am: 26.02.2009 | 09:37 »
Wie ist das eigentlich mit dem zugehörigen TCG aus dem es entstanden ist?
[...]
Ist das Spiel noch aktuell ? Sprich, zahlt man sich dafür noch dumm und dämlich? Ich meine bei amazon Displays für gerade mal 30 Euro gesehen zu haben?
Alte Karten!
Auf Turnieren kannst du etliche davon nicht mehr einsetzten.
=> Preisverfall!
Der Pegasus-Shop wirft alte Editionen z.T. noch günstiger raus.
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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #17 am: 26.02.2009 | 10:03 »
Ich mag spontan auch nicht auf Turnieren mitspielen! :)

Sondern es einfach mal spielen, sofern es empfehlenswert ist.

Dann schau ich doch mal beim Pegasus - Shop rein.

Danke!

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Edit:

Also was beim Pegasus Shop drastisch reduziert wurde sind
Path of Hope Starter
   Path of Hope Booster
Drums of War Starter
   Drums of War Booster
Reign of Blood Starter

Sind das die alten Editionen?
« Letzte Änderung: 26.02.2009 | 10:10 von Evil DM »
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Offline Tarin

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #18 am: 27.02.2009 | 22:03 »
Hm ich habe die 2. Edition hier, ohne bisher groß reingesehen zu haben. Wenn ich das jetzt spielen will... sollte ich mir dann noch 1st oder 3rd besorgen oder gehts mit der 2nd?
Gibt es Hausregeln, die gröbste Schnitzer wettmachen irgendwo im Netz? Oder alles nicht so schlimm? :)
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Drudenfusz

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #19 am: 28.02.2009 | 00:08 »
Wie ist das eigentlich mit dem zugehörigen TCG aus dem es entstanden ist?
Etwa alle 3 Jahre kommt eine neue Grund edition (es gibt meist noch etwa ein Jahr Lang eine Übergangsedition), dort werden gewisse Karten wieder aufgelegt wärend andere ungültig für Turniere werden (so ähnlich wie bei Magic auch), war einst auch skeptisch was dies angeht, aber da meine Wenigkeit inzwischen ja an turnieren teilnimmt, erscheint es mir nur Sinnvoll wenn einige der kranken Karten nach einer Weile verschwinden. Wer nur so spielen will, brauch sich darüber aber nicht groß den Kopf machen (es gibt sogar extra ein Turnier-Format, bei dem man fast alles nutzen kann, nur 7 Karten wurden da komplett ausgeschloßen).

Im Sommer kommt die neu Edition (Celestial), es ist also momentan der beste Zeitpunkt anzufangen (wir sind Glory of the Empire in der Übergangszeit).

Ansonsten, gibt es kein Trading Card Game das mich ähnlich stark begeistern konnte, und auch die Commuinity in Deutschland ist ziemlich locker (die Turniere sind wie Parties, gewinnen ist für viele Zweitrangig, man trifft sich und hat halt eine gute Zeit).

Hm ich habe die 2. Edition hier, ohne bisher groß reingesehen zu haben. Wenn ich das jetzt spielen will... sollte ich mir dann noch 1st oder 3rd besorgen oder gehts mit der 2nd?
Gibt es Hausregeln, die gröbste Schnitzer wettmachen irgendwo im Netz? Oder alles nicht so schlimm? :)
Wenn du es so wie in der ersten Edition spielen willst, dann lasse einfach für alle Würde eine anzahl von Würfeln entsprechent passendem Trait+Skill (statt nur Skill) würfeln und behalte weiterhin einen Anzahl an Würfeln entsprechent dem Trait...
Würde dir aber die 3rd Edition näher ans Herz legen.
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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #20 am: 28.02.2009 | 13:59 »
Hi folks,

abgesehen von dem Pegasus Shop hatte ich die Tage festgestellt, dass mein lokaler Händler alte L5R Starters und Boosters verschleudert.

Er hat mir zu einem Spott Preis drei Starter der Reihe Code of Bushido vermacht: Lion, Crane & Scorpion Deck.

Und gibt mir deutsche Booster von der Verborgenen Stadt zu je einem Euro.

Hab mich dann mal dezent eingedeckt (Wortwitz!  ::) ) und mir die Regeln runtergeladen.

Seitdem versuche ich sie zu verstehen und noch jemandem zu Mitspielen zu rekrutieren.

Wenn meine Prüfung vorbei ist, werde ich mir dann auch mal das entsprechende Rollenspiel zulegen. :)

Cheers,
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Offline Tarin

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #21 am: 28.02.2009 | 19:55 »
Hm ich hab mich jetzt mal ein bisschen eingelesen, mehr in den Fluff als in das System (wie gesagt 2nd Edition).
Was mir gefällt:
- Der pseudojapanische Hintergrund (ach nee ::)),
- die verschiedenen Clans mit ihren verschiedenen Aufgaben im Reich,
- Ehre, Duelle mit Regeln,
- Roll&Keep scheint interessant zu sein.

Was mir nicht gefällt:
- Clan War. Ich finde da keinen Zugang. Für ein Setting ohne Clan War hab ich hunderte von Ideen, der Clan War tötet die Hälfte  ab,
- der böööse Scorpion Clan. Die kommen mir böser vor, als sie sollten..

Ich glaube, ich muss eventuelle Kampagnen einfach in der Zeit davor ansetzen :D


Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Toppe

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #22 am: 28.02.2009 | 20:41 »
Was mir nicht gefällt:
- Clan War. Ich finde da keinen Zugang. Für ein Setting ohne Clan War hab ich hunderte von Ideen, der Clan War tötet die Hälfte  ab,
- der böööse Scorpion Clan. Die kommen mir böser vor, als sie sollten..

Ich glaube, ich muss eventuelle Kampagnen einfach in der Zeit davor ansetzen :D
Meine Runde hat auch immer vor dem Clan War gespielt.
Der Scorpion Clan ist ja auch nicht so böse, im Grunde ist er der einzige Clan der immer nur das Überleben des Imperiums als Ziel hat. Dafür ist er bereit große Opfer zu erbringen.
Wenn Du zu deinen hunderten Ideen noch ein paar mehr brauchst, hier gibt es noch über 130 mehr.
Dieses Fanzine zu L5R ist auch sehr nett. Es gab ja auch mal eine Living Rokugan Kampagne vom RPGA. Die Abenteuer dürften aber wohl nur noch als Torrent zu finden sein.
Sorry, you must have been boring.

Offline Drudenfusz

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #23 am: 28.02.2009 | 23:56 »
Seitdem versuche ich sie zu verstehen und noch jemandem zu Mitspielen zu rekrutieren.
Hier tummeln sich die Deutsche L5R-Kartenspieler gerne rum (ab und an wird auch das Rollenspiel diskutiert), vielleicht findest du ja Leute in deiner nähe...
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Offline K!aus

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Re: Erzählt mir von Legend of the Five Rings
« Antwort #24 am: 1.03.2009 | 10:28 »
Merci,

gleich mal reinschauen! :)

Cheers,
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[FFG] Star Wars Jedi Ritter, Rebellen
Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)