Autor Thema: WoW ab 18?  (Gelesen 22461 mal)

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Ein

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #125 am: 11.03.2009 | 18:08 »
Also ich glaube manche haben ja hier Klugscheiß-Sucht. ;)

Offline Pesttanz

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #126 am: 11.03.2009 | 19:56 »
Also ich glaube manche haben ja hier Klugscheiß-Sucht. ;)

Besserwisser Sucht 8)
Die Toten kehren wieder mit dem Wind

ChristophDolge

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #127 am: 11.03.2009 | 19:57 »
"Ich hab das letzte Wort"-Sucht.

Ein

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #128 am: 11.03.2009 | 19:58 »
"Einen hätte ich noch"-Sucht

Offline Pesttanz

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #129 am: 11.03.2009 | 20:02 »
'Der Klugscheißer gibt zu allem seinen Senf dazu. Egal wann das ist. Hauptsache es klingt intelligent. Der Besserwisser mischt sich ein, weil er es eben besser weiß. 8)
Die Toten kehren wieder mit dem Wind

ChristophDolge

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #130 am: 11.03.2009 | 20:03 »
... oder das zumindest glaubt.

Zitat
    Es gibt Besserwisser,
    die niemals begreifen,
    dass man recht haben
    und ein Idiot sein kann.

- Martin Kessel

[Edit]: Klarstellung:

Ich will hier niemanden angreifen,
es soll mich auch keiner ankeifen,
denn auch ich bin nicht frei
von der Besserwisserei.
« Letzte Änderung: 11.03.2009 | 20:11 von Der Dolge »

Eulenspiegel

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #131 am: 11.03.2009 | 20:09 »
Sobald die Kids ihr erstes Taschengeld bekommen, und die Eltern nicht drauf achten, wie sie damit umgehen.
1) Falls die Sucht bereits in diesem frühen Stadium eintreten würde (was ich persönlich bezweifle), dann wäre ich für folgendes:

Kinder dürfen nicht mehr Bar bezahlen, sondern nur über eine personalisierte PrePaid Card. Es wird gesetzlich festgelegt, wie viele Artikel ein Kind damit maximal kaufen darf (z.B. maximal 10 Artikel pro Woche).

Das würde die Kaufsucht bei Jugendlichen imho erfolgreich senken.

2) Aber wiegesagt denke ich, dass Kinder entweder gar kein Taschengeld bekommen oder aber, dass Eltern ihren Kindern Taschengeld geben und darauf achten, wie sie damit umgehen.
Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung. (Du darfst mir gerne eine Statistik zeigen, um mich vom Gegenteil zu überzeugen.)

Offline Thalamus Grondak

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #132 am: 11.03.2009 | 23:48 »
2) Aber wiegesagt denke ich, dass Kinder entweder gar kein Taschengeld bekommen oder aber, dass Eltern ihren Kindern Taschengeld geben und darauf achten, wie sie damit umgehen.
Ach, beim Taschengeld achten die Eltern drauf, aber bei WoW nicht??
Was Statistiken angeht: Die wird es nicht geben, da der Konsum ja gewollt ist. Das wird doch garnicht als Sucht anerkannt.
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Offline Pesttanz

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #133 am: 12.03.2009 | 12:09 »
... oder das zumindest glaubt.

- Martin Kessel

[Edit]: Klarstellung:

Ich will hier niemanden angreifen,
es soll mich auch keiner ankeifen,
denn auch ich bin nicht frei
von der Besserwisserei.

Habe das nicht als Angriff empfunden, falls du das evt dachtest. ;D
Mein Beitrag war nicht ganz ernst gemeint hehehehe
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Wolf Sturmklinge

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #134 am: 16.03.2009 | 00:14 »
Glücksspiel ist erst ab 18 erlaubt.
Und Alkohol ist erst ab 18 erlaubt.
Und Zigaretten sind erst ab 18 erlaubt.

Alle Suchtstoffe sind erst ab 18 erlaubt. Wieso sollte man da bei MMORPGs eine Ausnahme machen?

(Und die Behauptung "Da sind die Eltern dran Schuld" gilt auch für Spielsüchtige, Alkoholsüchtige und Nikotinsüchtige.)
Warum sollten man da bei Pen und Paper Rollenspielen eine Ausnahme machen? Oder beim Fernsehen oder sämtlichen Computerspielen? Was ist mit meinem Neffen der jeden Tag gerne mit seiner Carrera-Bahn spielt? Oder meinem Bruder, der jeden Tag die Bildzeitung kauft? Big Brother? Deutschland sucht den Superdepp? Blablabla...

Eulenspiegel

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #135 am: 16.03.2009 | 00:46 »
Ach, beim Taschengeld achten die Eltern drauf, aber bei WoW nicht??
Man achtet natürlich nicht im Detail darauf, was sich das Kind nun genau kauft.

Aber wenn ein Kind süchtig ist, dann reicht das Taschengeld häufig nicht aus und man will noch mehr Taschengeld. Und da werden Eltern dann fast schon automatisch hellhöhrig: "Wir haben dir doch erst 100€ letzte Woche gegeben. Wieso willst du denn jetzt noch mehr Geld?"

Warum sollten man da bei Pen und Paper Rollenspielen eine Ausnahme machen? Oder beim Fernsehen oder sämtlichen Computerspielen? Was ist mit meinem Neffen der jeden Tag gerne mit seiner Carrera-Bahn spielt? Oder meinem Bruder, der jeden Tag die Bildzeitung kauft? Big Brother?
Wie kommst du darauf, dass Pen&Paper Sucht erzeugt?
Klar, es gibt Leute, die liebend gerne Pen&Paper spielen. - Aber ich habe noch nie von einem gehört, der Entzugserscheinungen hat, wenn er mal kein Pen&Paper spielt.

Bei Fernsehen bin ich durchaus für eine Begrenzung für Jugendliche. - Sie sollten imho nur eine begrenze Zeit pro Tag bzw. pro Woche fernsehen dürfen.

Bei Solo-Computerspielen tritt auch keine Sucht wie bei MMORPGs auf: Hier fehlt die soziale Komponente, aus der man MMORPG süchtig wird. Außerdem fehlt der soziale Druck, sich regelmäßig für Raids zu treffen, und seien Kollegen nicht "im Stich zu lassen".

Wenn jemand wirklich 16 Stunden täglich Carrera-Bahn spielt und auch die Ferien nicht genießen kann, weil er immer an seine Carrera-Bahn denkt oder nicht in die Ferien fahren will, weil er keine Lust hat, auf seine Carrera-Bahn zu verzichten, dann würde ich von Sucht sprechen.
Da bezweifle ich allerdings, dass es siginfikant so etwas gibt.

Das gleiche für den Bild-Leser: Wenn es tatsächlich jemanden gäbe, der 16 Stunden täglich Bild liest und der niemals ins Ausland fahren will, weil es dort keine Bild gibt, und der seine sozialen Kontakte vernachlässigt, weil er mit Bildlesen beschäftigt ist, dann würde ich von Sucht sprechen.
Allerdings bezweifle ich, dass es solche Bildleser gibt.

Der letzte Punkt Big Brother:
Keine Ahnung, ob Big Brother suchterzeugend ist. Ich habe zwar hier auch noch nie von einem Big Brother Süchtigen gehört, allerdings habe ich mich damit auch nicht sonderlich beschäftigt.
Falls ein Psychologe hier an Board ist, kann er ja mal etwas darüber schreiben, ob es auch Big Brother Süchtige gibt.
Kennst du einen Big Brother Süchtigen? Oder hast du schonmal von jemanden gehört, der Big Brother süchtig ist? (Und 2 Stunden täglich Big Brother sehen, ist NICHT automatisch süchtig.)

Offline Moellchen

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #136 am: 16.03.2009 | 06:04 »
Es gibt einfach Sachen die suchtgefährdeter sind als andere.
Ich glaube wirklich nicht, das jemand Schweißausbrüche bekommt, wenn morgens die Bildzeitung nicht auf demTisch liegt.
Aber wenn so ein WoW-Server abgerauscht ist, kann man sich gut schweibeperlte Gesichter vorstellen. Gerade wenn man dann das Forum des betroffenen Servers und die dort schnell erblühenden Frust-Threads liest.

WoW hat einfach ein gutes Suchtpotenzial. Das liegt an mehreren Sachen, eine ist sicherlich: Es hat einfach kein Ende.
Das Spiel geht immer weiter und weiter. Und wer an der Spitze seines Servers mitspielen mag, muss einfach Zeit investieren.
Und wer einer der Ersten sein mag, bei was auch immer genau, der muss eben mehr am Stück investieren…
Usw. usw. usw.
Das Schwert der boshaften Erdnuckel ist einfach cooler, wenn es eben nicht schon 100000 Leute auf dem Server besitzen, sondern nur der windige Krieger Bob.
;O)

Jedes MMORPG, was ich kenne, hat dieses Suchtpotenzial.
Die Frage ist, ob eine Alterseinschränkung etwas bringen würde. Aber, da scheinbar einige Eltern mit dem Phänomen „PC-Spiele/ Online-Spiele“ überfordert sind, wäre eine FSK von 18 vielleicht ein Signal.
Doch wenn ich sehe, wie sehr einige Erziehungsberechtigte auf die FSK achte, kann ich mich nur wiederholen: Es ist die Frage, ob eine Altersbeschränkung wirklich was bringen würde.

Offline Thalamus Grondak

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #137 am: 16.03.2009 | 09:03 »
Aber wenn ein Kind süchtig ist, dann reicht das Taschengeld häufig nicht aus und man will noch mehr Taschengeld. Und da werden Eltern dann fast schon automatisch hellhöhrig: "Wir haben dir doch erst 100€ letzte Woche gegeben. Wieso willst du denn jetzt noch mehr Geld?"
Dann geht das Kind halt Arbeiten, und dann sind die Eltern sogar noch stolz drauf, weil das Kind sein eigenes Geld verdient. Das es seine Kindheit nur mit Arbeit verschwendet, weil es Konsumsüchtig ist, da kommen die wenigsten drauf.
Bei Solo-Computerspielen tritt auch keine Sucht wie bei MMORPGs auf: Hier fehlt die soziale Komponente, aus der man MMORPG süchtig wird. Außerdem fehlt der soziale Druck, sich regelmäßig für Raids zu treffen, und seien Kollegen nicht "im Stich zu lassen".
Gibts da auch Belege für? Meine Erfahrung ist, das Solo-Computerspiele genau so ein Suchtpotential haben (nur auf ein anderes Klientel bezogen.)
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Wolf Sturmklinge

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #138 am: 17.03.2009 | 15:41 »
Bla...
Ich hab auch noch niemanden gesehen der Entzugserscheinungen von WoW hatte. Somit existiert diese Sucht nicht. Dein reden!

Offline Das Grauen

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #139 am: 17.03.2009 | 15:56 »
Doch wenn ich sehe, wie sehr einige Erziehungsberechtigte auf die FSK achte, kann ich mich nur wiederholen: Es ist die Frage, ob eine Altersbeschränkung wirklich was bringen würde.

Dem kann ich nur zustimmen, habe ich letztens selber im Media-Markt gesehen! Ging da zwar nicht um WoW, aber dennoch um ein Spiel mit rotem FSK-Siegel (ich glaube es war GTA IV). Das hat der Sohn (ca. hmm... 9 Jahre alt) seinem Vater gezeigt und gesagt, er will das haben. Der hat sich's kurz angeschaut und mitgenommen. Kein Wunder, dass es dann nicht viel bringt. Sicher spiegelt das nicht alle Erziehungsberechtigte wider, ich denke aber durchaus, dass es ein recht verbreitetes Phänomen ist.
Humor und Humus – beide sind fruchtbar.
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Eulenspiegel

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #140 am: 17.03.2009 | 16:16 »
Dann geht das Kind halt Arbeiten, und dann sind die Eltern sogar noch stolz drauf, weil das Kind sein eigenes Geld verdient. Das es seine Kindheit nur mit Arbeit verschwendet, weil es Konsumsüchtig ist, da kommen die wenigsten drauf.
Also wenn die Kinder arbeiten gehen würden, um sich ihre MMORPG Zeit investieren zu können, hätte ich auch nichts dagegen.
Das bedeutet, dass sie sich 8 Stunden täglich vom Computer losreißen könnten und dann auf Arbeit soziale Kontakte finden.

Das Problem ist doch eher, dass die Spieler auch ihre Arbeit vernachlässigen bzw. nichtmal auf Arbeitssuche gehen.

Konsumsucht treibt dich also zur ARbeit, während MMORPG-Sucht dich davon wegtreibt.

Du siehst den Unterschied?

Zitat
Gibts da auch Belege für? Meine Erfahrung ist, das Solo-Computerspiele genau so ein Suchtpotential haben (nur auf ein anderes Klientel bezogen.)
Wissenschaftliche Studien bezüglich Solo-Computerspielen habe ich noch nicht gefunden. (Weder welche, die eine Sucht belegen noch welche, die eine Sucht widerlegen.)

Hier kann ich dir nur mit meinem persönlichen Erfahrungsschatz und meinem persönlichem um, Feld dienen. (Ich kenne Leute, die spielen täglich zig Stunden MMORPG. - Aber ich kenne kaum jemanden, der über mehrere Wochen zig Stunden täglich ein Solo-Computerspiel spielt.)

(Disclaimer: Ob dir meine persönliche Erfahrung ausreicht oder nicht, ist dir natürlich selber überlassen. Und sobald es wissenschaftliche Studien darüber gibt, erhalten diese Studien natürlich einen höheren Stellenwert als meine persönlichen Erfahrungen. - Aber solange ich solche Studien nicht kenne, habe ich erstmal nur meine persönlichen Erfahrungen.)

Bla blub ...
Tja, dann kennst du die falschen (oder besser gesagt die richtigen) Leute.

Es gibt WoW Spieler mit Entzugserscheinungen. Dass du sie nicht kennst, ist zwar lobenswert ändert aber nichts daran, dass es sie gibt. (Disclaimer: WoW Spieler haben selbstverständlichen keinen physischen Entzug, sondern nur einen psychischen Entzug. - Dieser kann aber durchaus stark vorhanden sein.)

Aber schieben wir die Entzugsfrage mal beiseite und schauen uns folgendes an:
Wieviel Prozent aller Solocomputerspiele glaubst du, vernachlässigen komplett ihre Umwelt und spielen nur noch Solocomputerspiele?
Und wieviel Prozent aller MMORPG-Spieler glaubst du, vernachlässigen komplett ihre Umwelt und spielen nur noch MMORPGs?

Offline Thalamus Grondak

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #141 am: 17.03.2009 | 16:38 »
Konsumsucht treibt dich also zur ARbeit, während MMORPG-Sucht dich davon wegtreibt.

Du siehst den Unterschied?
Ja, ich sehe den Unterschied, aber im Unterschied zu Dir, scheint es für mich nicht weniger Schlimm zu sein.
Das sind dann auch die späteren Eltern, die lieber 12 Stunden am Tag Arbeiten um 3 mal im Jahr in Urlaub zu fahren, statt sich um ihre Kinder zu kümmern.
Mal etwas weiter denken....

Hier kann ich dir nur mit meinem persönlichen Erfahrungsschatz und meinem persönlichem um, Feld dienen. (Ich kenne Leute, die spielen täglich zig Stunden MMORPG. - Aber ich kenne kaum jemanden, der über mehrere Wochen zig Stunden täglich ein Solo-Computerspiel spielt.)
Ich kenne diese Leute. Meine Freundin aus früheren Zeiten hat mich auch für Süchtig gehalten (als ich nur Solospiele gespielt habe). Ob sie Reht hatte, weis ich nicht. Aber vernachlässigt habe ich meine Umgebung.
Heute sammeln sich die Leute bei den MMORPGs, vor 10 Jahren haben diese Leute (eine Generation vorher) aber Solospiele in ähnlicher Intensität gespielt.


Aber schieben wir die Entzugsfrage mal beiseite und schauen uns folgendes an:
Wieviel Prozent aller Solocomputerspiele glaubst du, vernachlässigen komplett ihre Umwelt und spielen nur noch Solocomputerspiele?
Und wieviel Prozent aller MMORPG-Spieler glaubst du, vernachlässigen komplett ihre Umwelt und spielen nur noch MMORPGs?
Ein reines Ratespiel, mit dem ich nicht weiß was du damit erreichen willst. (Naja, ich weiß schon was Du erreichen willst, aber ich halte deine Einschätzung noch immer für Falsch.)
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Offline Feuersänger

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #142 am: 17.03.2009 | 16:48 »
Ich hätte heute eine Zahl anzubieten:
ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass 3% aller männlichen Neuntklässler Onlinespiel-süchtig seien.

Falls diese Zahl hier schon genannt wurde, bitte ich den redundanten Beitrag zu ignorieren. ^^
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Offline Settembrini

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #143 am: 17.03.2009 | 16:48 »
J´accuse!

Ich finde, das große Verbrechen ist die Sinnlosigkeit von WoW.

Saufen, Koks, Kiffen, Counterstrike kann ich alles verstehen; auch, daß man sich darin versumpft.
Aber WoW?

Nein, das ist der Untergang des Abendlandes.
Als Spiel, wohlgemerkt. Ich HASSE deutsches Fernsehen, aber es ist spannennder als WoW.

Ich kenne/habe Kenntnis von mehrere/n, die dort Partner und Freunde gefunden haben: bitteschön.

Aber als Spiel ist es einfach nur langweilig und verursacht Geschmackskrebs. Wenn man sein Leben schon wegwirft, dann doch bitte mit etwas Aufregendem.




caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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PESA-FAQ[url]

Wolf Sturmklinge

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #144 am: 18.03.2009 | 09:24 »
Wie kommst du darauf, dass Pen&Paper Sucht erzeugt?
Klar, es gibt Leute, die liebend gerne Pen&Paper spielen. - Aber ich habe noch nie von einem gehört, der Entzugserscheinungen hat, wenn er mal kein Pen&Paper spielt.
Tja, dann kennst du die falschen (oder besser gesagt die richtigen) Leute.

Es gibt P&P Spieler mit Entzugserscheinungen. Dass du sie nicht kennst, ist zwar lobenswert ändert aber nichts daran, dass es sie gibt. (Disclaimer: P&P Spieler haben selbstverständlichen keinen physischen Entzug, sondern nur einen psychischen Entzug. - Dieser kann aber durchaus stark vorhanden sein.)

Du argumentierst auch nur mit Deiner Meinung. Nur weil man etwas nicht kennt, heißt es nicht, daß es das nicht gibt.

Aber Du hast auch Recht, back to Topic:
Wieviel Prozent aller Solocomputerspiele glaubst du, vernachlässigen komplett ihre Umwelt und spielen nur noch Solocomputerspiele?
Und wieviel Prozent aller MMORPG-Spieler glaubst du, vernachlässigen komplett ihre Umwelt und spielen nur noch MMORPGs?
Erstens: Keine Ahnung
Zweitens: Keine Ahnung
Drittens: Thema: WoW ab 18, nicht wieviele Leute sind WoW-süchtig. Ersetze WoW durch MMORPG.

Ich bin immer noch der Überzeugung, daß es Aufgabe der Erziehungsberechtigten ist, sich darum zu kümmern, daß Kinder und Jugendliche nicht verblöden. Egal ob durch Computerspiele oder Fernsehen oder sonst was. Ein Spiel aufgrund seiner Beliebtheit nur Erwachsenen zugänglich zu machen ist a) Ein Tritt in die Eier der Spielemacher, b) in meinen Augen völlig verrückt.
Ja, ich habe die Meinungen der verschiedenen Personen hier gelesen und ich meine das die meisten hier nicht objektiv genug sind, um die Themenfrage zu beantworten.
Wieso kann ein Spiel wie WoW soviele Leute begeistern? Die meisten MMORPG's sollten auf meine Beschreibung passen, allerdings kenne ich nur drei (WoW, AoC und Lotro)
Es bietet eine große Welt und die unkomplizierte Art und Weise mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Man muß sich keine Gedanken darüber machen, ob man passend angezogen ist (man kann auch nackt spielen), Mundgeruch stört nicht (zumindest bis das erste Headset mit Nasenmikrofon erfunden wird), Haare nicht gewaschen? Kein Problem. Die Chance sich lächerlich zu machen ist um vieles geringer als in der echten Welt.

Okay ich hol jetzt mal weit aus, aber ich stelle mir gerade vor, was wäre gewesen wenn es MMORPG's schon früher gegeben hätte:
In meiner Jugend, die ja nun schon ein paar Jährchen zurück liegt zählte ich mich selbst zu einer bestimmten Gruppierung: Metaller, kurz Metler. Also Personen, die gerne rockig-harte Musik hören, in schwarzen Bomberjacken und der sogenannten Kutte mit vielen Aufnähern drauf herumliefen. Bis zur Unkenntlichkeit zerfetzte Hosen, lange Haare, alles was dazu gehört.
Und natürlich wurde man von allen Seiten angestarrt und hinter vorgehaltener Hand über einen getuschelt. Ich glaube viele Menschen können Ihr wahres Gesicht (Äußeres) heute nicht zeigen, weil sie befürchten abgestempelt zu werden. Logisch, kaputte Kleidung, Totenköpfe überall = Terrorist, Asozialer, etc.
Das ist wie mit Skinheads und Rechtsradikalen.
Könnte es sein, daß viele MMORPG Spieler, daß Spiel spielen um eben aus ihrer Maskerade auszubrechen? Ernsthaft gefragt. Wobei meine Geschichte nur als Beispiel dienen soll und nicht jeder MMORPG Spieler Heavy Metal mag.

Ich spiele selbst WoW. Mir gefällt die Welt und ich werde mal schauen, ob ich die D20 Sachen irgendwo günstig bekomme. Mir gefällt die Aufmachung, die Grafik und die Diablo-mässige Klopperei. Nebenher chatte ich mit Freunden, die leider zuweit weg wohnen um sie öfters als einmal im Monat zu besuchen und haue nebenher ein paar Gegner um. Klar die Story und der Inhalt der AUfgaben ist flach, dennoch habe ich in den letzten 3 Monaten seit dem ich das Spiel spiele, ander Dinge gefunden, die mir Spaß machen. Aber ohne Mitspieler ist das Spiel sehr schwach, was die Story anbelangt. Ich habe zwei Leute kennen gelernt, aus Berlin und Schleswig-Holstein, wobei letzterer uns in zwei Wochen besucht. Insgesamt ein ganz gutes Ergebnis von meiner Seite für WoW.
Und das beste kommt noch: Ich habe keinerlei sozialen Kontakte durch WoW abgebrochen, aufgegeben oder sonstwie vernachlässigt.
Und auch der letzte Absatz soll nur ein "echtes" Beispiel sein, daß es auch möglicherweise anders sein könnte, als einige Menschen hier meinen.

Offline Parat

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #145 am: 18.03.2009 | 09:57 »
Dennoch ist Deine Argumentationshaltung ein wenig unehrlich.

Es sei Dir gegönnt, dass Dir Dein MMORPG Spaß macht. Ich entnehm Deinem Posting, dass Du über 18 bist, also isses eh wurscht für Dich.

Solospiele, die einen süchtig machen ... also, es kann ja gerne sein, dass jemand spielesüchtig im Generellen ist, aber ansonsten ist ein Solospiel irgendwann durchgezockt, man muss schon sehr freakig sein, um mit dem selben Spiel ähnlich viel Zeit zu verbringen wie mit nem MMO. Die reinen technischen Fakten sagen einem schon, dass das Problem da um Größenordnungen niedriger liegen werden als in MMOs.

Es wird einfach nicht laufend neuer Content nachgeschoben, die Anforderungen ans höchste Equip werden nicht ständig mehr. Es existiert kein Gruppendruck, der einem zum Mehr-Spielen anregt. Man ist schlicht irgendwann durch.^^

Alle andere Beispiele sind dann nur Contra um des Contras Willen. Klar kann man irgendwo einen Hansel finden, der nach Pen&Paper-RP süchtig ist, aber selbst normale Vielspieler ... herrjeh, zumindest kommen die raus, unterhalten sich mit Leuten etc pp.

Die soziale Dimension ist schlicht ne andere.

Aber am Ende: Ob man solche Spiele nun ab 18 macht oder nicht .... ich hab die kleine Hoffnung, dass sich das alles eh legt, dass der MMO-Boom so langsam am Ende ist. Immer mehr Spieler erkennen nach Jahren WoW, dass andere Spiele ähnlich sind oder der Zauber verliert sich. Prinzipiell ist die Auswahl größer, so dass sich einfach weniger Loyalitäten formen. Der Einstieg in solche Spiele kommt heutzutage oft über die Free2Play-Spiele, die allesamt schlechter sind, so dass der normale Weg nicht mehr ist, dass man an WoW klebt und dann ne kostenlose Alternative sucht ... sondern dass man mit dem Billigspiel (bzw dutzenden davon, denn es gibt ja ewig viele) "angefixt" wird und dann sich überlegen muss, ob man für Premiumware Geld zahlt ... da sind die Mechanismen dann ganz einfach anders. Die Wahrscheinlichkeit, dann bei WoW zu landen, ist einfach viel kleiner ... die Wahrscheinlichkeit, überhaupt bei einem spezifischen MMO zu landen, ist einfach viel kleiner. Und das heißt, dass auch das soziale Phänomen insgesamt nachlässt, weil Schulklassen nicht mehr zu großen Teilen ein bestimmtes MMO spielen.

Und am Ende werden das Unterhaltungsangebote wie andere auch, denn ... sie sind ja auch schlicht nicht besser.

Die wahre Schande an WoW und Co finde ich, dass sie die Phantasie töteten. Ich weiß noch, wie ich UO entgegen fieberte, weil ich irgendwie träumte von ner echten, belebten, also quasi roman- bzw filmhaften Fantasywelt ... und man merkte im Spiel, dass es tausenden ähnlich ging, also dass wirklich Kreativität und Phantasie einfloss, dass man gemeinsam Geschihte schrieb .... da ist es schon traurig, wenn sich das alles reduziert auf DamageDealer, Aggro pullen, etc.

Offline Thalamus Grondak

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #146 am: 18.03.2009 | 10:05 »
Solospiele, die einen süchtig machen ... also, es kann ja gerne sein, dass jemand spielesüchtig im Generellen ist, aber ansonsten ist ein Solospiel irgendwann durchgezockt, man muss schon sehr freakig sein, um mit dem selben Spiel ähnlich viel Zeit zu verbringen wie mit nem MMO. Die reinen technischen Fakten sagen einem schon, dass das Problem da um Größenordnungen niedriger liegen werden als in MMOs.
Ähhh....
Dann spielt man einfach das nächste Solospiel .....  wtf? wtf?
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Offline mat-in

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #147 am: 18.03.2009 | 10:35 »
Von mir aus gerne erst ab 36... aber denen wird ein riesen Teil Kundschaft wegbrechen und die werden sich mit Händen und Füßen (und wenn ich mir die Leute ansehe die sie sich für Werbespots gekauft haben einer Menge Geld) wehren. Hat man ja bei der Tabakindustrie gesehen...

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #148 am: 18.03.2009 | 11:26 »
Zumal viele der richtig schlimmen Spiele open-end sind. Civilization und SimCity zB waren zu bestimmten Zeit echte Beziehungskiller.

MadMalik

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Re: WoW ab 18?
« Antwort #149 am: 18.03.2009 | 12:01 »
Wenn die Beziehung an SimCity oder Civ kaputtgeht, dann ist das besser so. Entweder war sie eh extrem Flach oder der Civ/Simcity spieler hat ernstzunehmende Probleme im Umgang mit Menschen... dann hat der andere nochmal suff gehabt, dass er sich im Spiel aufhängt.  >;D