Autor Thema: Gibt es zuviele Rollenspiele?  (Gelesen 25743 mal)

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Offline Falcon

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #125 am: 19.03.2009 | 14:46 »
@Merlin: nur um dir zu zeigen, daß sich nicht alles um dich dreht hab ich mir die Mühe gemacht es rauszusuchen. DAS hier hat Feuersänger geschrieben:
Zur Erinnerung: es geht hier im Augenblick nicht darum, dass es evtl genau ein Rollenspiel zuviel geben könnte und dieses DSA heisst, sondern um die Frage, wie in einer umfassenden Rollenspieldatenbank ein Spiel getaggt werden sollte. Nach dem Anspruch, den es sich auf die Fahnen schreibt, oder nach der tatsächlichen Leistung? Und da plädiere ich für zweiteres.
Das war also jetzt die zweite Ontopicerinnerung.

und darauf habe ich Bezug genommen, wobei sich Feuersängers Aussage schon wieder auf etwas bezieht was noch weiter vorne liegt.
Dein Auftritt als Rächer der geknechteten Großrollenspiele kam viel später, war völlig an meinem Punkt vorbei und DESWEGEN habe ich das Beispiel mit dem hypothetischen Möchtegernrollenspiel gebracht, äquivalent zu DSA.

jetzt müsste wirklich alles glasklar sein.

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Eulenspiegel

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #126 am: 19.03.2009 | 14:49 »
@ Merlin
Eigentlich ging es nicht darum, was ein Rollenspiel ist. Und es ging auch nicht darum, was in die Datenbank aufgenommen wird oder nicht.

Es ging um die Frage, wie man die Wertungen der einzelnen Rollenspiele verteilt.
Bekommt jedes RPG die Eigenschaften,
- die die Autoren ihm zuschreiben?
- die andere ihm zuschreiben?
- der der Programmierer der Datenbank ihm zuschreibt?
- oder eine komplett andere Wertung?

Darum ging es.
Die Frage, ob xyz jetzt ein RPG ist oder nicht, ist in diesem Zusammenhang völlig kontraproduktiv.

Zitat
Und auch wenn nicht der Verlag, sondern die aktiven Spieler DSA bewerten, werden viele es als "gut" bewerten... auch wenn es ein paar Leute wohl schier umbringen wird.
Wieso schießt du dich so auf DSA ein?
Die Frage war nicht: "Wie bewerten wir DSA?"
Die Frage lautete: "Nach welchen Prinzipien bewerten wir RPGs im allgemeinen?"

DSA ist da nur ein Spezialfall unter 1000.

Offline Falcon

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #127 am: 19.03.2009 | 14:55 »
@Eulenspigel: Genau, deswegen muss irgendjemand festlegen was aufgenommen wird, denn die Anforderungen 1. und 2., die du aufgezählt hast führen dazu, daß alles mögliche aufgenommen werden kann.

und naja, DSA ist das Paradebeispiel dafür was schief laufen könnte. Denn selbst Merlin hat ja dankbarerweise eingeräumt, daß Zitat: "viele DSA Spieler" zu objektiver Bewertung nicht fähig sind, so eine Bewertung also nichts bringen würde ausser das man weiss: DSA Spieler ertragen es nicht ihr System ohne rosa Brille zu sehen.

Bei anderen Spielerschaften ist das vielleicht nicht so schlimm.
Mir würden z.b. spontan 100Kritikpunkte an D&D4 einfallen aber ich würde auch die guten Punkte nennen, aber zumindest Merlin traut das den DSA Spielern nicht zu, und wenn er das schon nicht tut... ;) . So eine freie bewertung wäre also riskant.
« Letzte Änderung: 19.03.2009 | 14:57 von Maltese Falcon »
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Offline Nyx

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #128 am: 19.03.2009 | 15:34 »
Eine freie Bewertung hat ebensowenig Sinn wie "kritische" (Datenbank-)"Autoren" positiv/negativ bewerten zu lassen.

Eine Einteilung Marke "komplex <=> übersichtliche Regeln <=> minimalisiertes Regelgerüst" mag u.U. noch gehen, alles andere hat wegen der mangelnden Objektivität von Fanboys und "Kritikern" keinen wirklichen Sinn oder Mehrwert.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #129 am: 19.03.2009 | 15:47 »
jetzt müsste wirklich alles glasklar sein.
Glasklar ist, daß es Menschen gibt, bei denen das Denken aussetzt, wenn ein bestimmtes Schlagwort fällt. Und daß Dein hypothetisches Rollenspiel nichs zur Sache tut, weil es einen völlig anders gearteten Fall darstellt als DSA. Aber man muß rational denken können, um das zu verstehen. Wo diese Voraussetzung nicht gegeben ist, kommt man auch in der Sache nicht weiter. (Nebenbei betrifft der Ausfall der Rationalität nicht die DSA-Spieler, sondern eine andere Menschengruppe. Aber auch um das zu sehen, muß man selbst Kontakt zur Wirklichkeit aufgenommen haben. Sonst kommt man nur zu so verdrehten und verkehrten Lesarten der Beiträge anderer.)

DSA-Spieler bewerten ihr System als für sich gut und haben damit recht, und zwar ohne "rosa Brille" oder ähnliche Dinge. Wer das nicht akzeptieren kann, leidet an Realitätsverlust.
« Letzte Änderung: 19.03.2009 | 15:51 von Merlin Emrys »

Offline Falcon

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #130 am: 19.03.2009 | 16:11 »
Zitat
DSA-Spieler bewerten ihr System als für sich gut und haben damit recht, und zwar ohne "rosa Brille" oder ähnliche Dinge. Wer das nicht akzeptieren kann, leidet an Realitätsverlust.
Also ich finde "90% von allem ist scheisse" wesentlich realistätsnäher.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #131 am: 19.03.2009 | 16:31 »
Ich habe DSA-Spieler kennen gelernt, die ganz viele andere Systeme kennen und gerne spielen und neben her immernoch gerne DSA spielen. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen, aber das ist ja vollkommen irrelevant. DSA hat gerade in Deutschland unheimlich viel für die Entstehung des RPG-Hobbies getan und eine Rollenspieldatenbank ohne DSA fände ich einfach unvollständig.
Streng genommen kann man kein Spiel aussen vor lassen, dass sich selbst als Rollenspiel bezeichnet und als solches gespielt wird, da man damit die Spieler des Systems diskreditieren würde (als ob Rollenspieler zu sein etwas grundsätzlich positieves wäre, aber das ist ein anderes Thema) - ungefähr das gleiche Nevau, auf dem "True Metal"-Fans andere Leute anstänkern, sie seien Poser und garkeine richtigen Metalheads. Was innerhalb der Metalszene entweder zu Feindseligkeit oder zu einem Mitleidigen "is scho recht, Bubi" führt. Beides ist wohl nicht erstrebenswert.
Also müsste eine Datenbank, die bestimmte Spiele aufgrund irgendwelcher "Mag ich nicht"-Attitüden (is ja garkein richtiges Rollenspiel) nicht aufnimmt klar als "Datenbank der Rollenspiele, die der Autor mag" gekennzeichnet werden oder sich berechtigt der Unvollständigkeit zeien lassen.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Merlin Emrys

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #132 am: 19.03.2009 | 17:11 »
Also ich finde "90% von allem ist scheisse" wesentlich realistätsnäher.
"Weil nicht sein kann..."

Aber um in den rationalen Bereich zurückzukehren: Was nützt denn den potentiellen Nutzern? Eine eindeutige (aber persönlich gefärbte) Einschätzung eines Einzelnen oder einiger weniger oder ein "statistischer Überblick" mit den üblichen Schwächen?
Und was ist erreichbar? Damit Nutzervoten hilfreich werden, sollten sie von einer Vielzahl von Nutzern aus unterschiedlichen Ecken kommen; (wie) kann man eine solche Vielzahl überhaupt motivieren, bei dem Projekt mitzumachen?

Was feststellbare Kriterien angeht, kann man uU über die Seitenzahl des Regelwerks (ggfs. nach Grundregelwerk, Quellen- und anderem Zusatzmaterial) einen Eindruck vermitteln, wie komplex es aufgearbeitet ist. Da die Werte stark streuen (von 5 bis in den vierstelligen Bereich), sollte sich zumindest ein ungefährer Eindruck einstellen.
Ebenfalls hilfreich könnte es sein, einen Eindruck zu vermitteln, wie groß ungefähr die Spielerschaft ist - wobei sich da natürlich massiv die Frage stellt, wie man das überhaupt ermitteln will. Eventuell anhand der wenigen Umfragen, die es gab (nicht, daß sie nicht ihre Schwächen hätten, aber zumindest einen ungefähren Eindruck kann man ihnen ja vielleicht doch entnehmen)?

Offline Der Nârr

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #133 am: 19.03.2009 | 17:16 »
Habe die letzten Posts nur überflogen. Hilfreich fände ich etwas der Art "Die 5 größten Stärken / Schwächen".
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Offline Backalive

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Re: Gibt es zuviele Rollenspiele?
« Antwort #134 am: 19.03.2009 | 22:46 »

Mann waren das von gestern auf heute ne Menge Posts  ::)  .

Mit der Datenbank wirds so sein wie mit den Rollenspielsystemen. Das perfekte System wirds nicht geben. Allein weil letztendlich immer noch persönliche Vorlieben mit hineinspielen.

Das ganze sollte Schritt für Schritt gehen. Am besten überhaupt mal mit einer Datenbank und einer handvoll Filterkriterien (taggend, benotet, Punkte, Sterne, was auch immer) beginnen, als nie was machen, weil man sich über die Suchkriterien nicht einig wird. Sollte es funktionieren, kann man sich immer noch überlegen, es evtl. auszubauen bzw. zu ergänzen.

Und das wichtigste ist immer noch der gesunde Menschenverstand dessen, der nach einem Rollenspielsystem oder Inhalten aus einem System sucht. Der, der am Bildschirm sitzt und das bewertet, was er zu lesen bekommt.

Es bleibt ihm überlassen, ob er daraus was machen kann bzw. ob es ihm hilft oder nicht.
Er hat dann ja immer noch die Möglichkeit, die Suchkriterien zu verändern  ;D  .



Schöne Tage - nicht weinen, daß sie vergangen, sondern lächeln, daß sie gewesen (Rabindranath Tagore)