Kurzversion:
Wie verhalten sich Menschen, die nach einer Katastrophe, der sie knapp entronnen sind, mit ihren Rettern auf engstem Raum zusammengepfercht noch eine Woche unterwegs sein werden, und dabei z.T. noch tödlich verletzt sind?
Langversion:
Meine SCs, heldenhaft, wie sie sind, haben die Passagiere eines havarierten Raumschiffes gerettet, bevor es explodiert ist. Ein Großteil der Besatzung war da schon tot.
Jetzt sitzen sie auf ihrem kleinen Scoutschiff (ausgelegt für vier Personen), und werden noch eine Woche unterwegs sein, bis sie auf Zivilisation treffen. Die Luft wird zwar (knapp, mit Glück) reichen, aber im Laufe der Reise immer schlechter werden.
Die geretteten sind:
Eine Familie: Mutter, Vater, Tochter, Sohn, Sohn.
Die Mutter wurde von einem SC blutig niedergeschlagen, weil sie ihre eingeschlossene Tochter nicht zurücklassen wollte und den Rettungsarbeiten im Weg war.
Der Vater war auf der Brücke eingeschlossen und wurde in letzter Sekunde durch die Frontscheibe gezogen, war dabei fast eine Minute dem Vakuum ausgesetzt und ist deswegen komatös (großflächige Hautverletzungen, Lunge, Augen und Ohren kaputt etc.).
Die Tochter saß fast eine halbe Stunde in einer Überlebensblase fest. Die SCs mussten die Blase zerstören, um sie retten zu können.
Den Söhnen geht es ziemlich gut. Einer hat eine fiese Kopfverletzung durch herabstürzende Trümmer.
Zwei Junge Männer (wahrscheinlich Brüder): streitsüchtig, leicht verletzt (Schürfwunden, Prellungen, kleine Schnittverletzungen), prinzipiell kooperativ
Der Steward: Ebenso wie der Vater war er fast eine Minute im Vakuum, sein Zustand ist ähnlich schlecht.
Ein Vargr: Sehr aggressiv, wurde aber durch den Alarmstart ziemlich herumgeschleudert und hat sich ein paar Knochen gebrochen.
Die bisherige Besatzung bestand aus einem hohen Offizier (a.D.) der Raumflotte, einer Gräfin samt Roboter-Butler, dem Bordingenieur und einer Journalistin.
Das Scoutschiff ist schon für vier Leute recht eng, jetzt sind 14 an Bord. Es gibt einen Autodoc (so ein Sarkophag-Ding, das einen Verletzten automatisch behandeln kann), aber drei Schwerverletzte, die ihn eigentlich jeder rund um die Uhr belegen müssten.
Die Luft wird immer schlechter.
Und persönliche Besitztümer konnten die Passagiere auch nicht retten.
Da muss doch irgend etwas passieren. Nur was?