Autor Thema: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?  (Gelesen 44820 mal)

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Kinshasa Beatboy

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #50 am: 28.03.2009 | 21:04 »
Ein KB wie er im Buche steht: Langer Text, BlahBlah, falsche Zitate, Spiele nicht verstanden/ das Gelesene nicht verstanden, Unkenntnis, und wenn es dann um RSP geht: drückt er sich. Oh Mann.

Ach ja, und selbstwidersprüchliche Aussagen...

Aber ich fordere Euch alle auf, mal eine Herausforderungssituation aus 4e darzulegen. muß es ja geben, nicht war?
Okay, leck mich am Arsch.

EDIT: Ich habe nicht nur meine Position sachlich dargelegt, sondern auch noch im Gegensatz zu Dir konkrete Quellen genannt. Erst hast Du Dich daraufhin versucht herauszuwinden. Das habe ich Dir in der Hoffnung auf ein konstruktives Gespräch zugestanden. Aber dann kommt abermals wieder nur solch ein Dünnpfiff. Schade. Mehr sage ich dazu aber auch nicht.

Viel Spaß noch beim Diskutieren. Und mein Beileid für Deine KollegInnen im Orgateam der Challenge  ~;D

Aber wie gesagt: es gibt Gäste hier, die nur gerade durch ein paar Tore beim Fußball abgelenkt sind.

Offline Settembrini

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #51 am: 28.03.2009 | 21:07 »
Du kannst also nichts zum Thema Rollenspiel beitragen, liest hier, obwohl Du doch schon nicht mehr liest...läßt ja tief blicken.

ADD: Ich kann aber gerne und genüßlich Deine Begriffsverwirrungen auseinandernehmen. Wird mir eine Freude sein, Deine Dünnbrettbohrerei in allen Feldern mal darzulegen. Schwätzer.




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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #52 am: 28.03.2009 | 21:21 »
Und jetzt kommen wir mal wieder runter und beruhigen uns.

Leute, es ist doch nur ein Spiel.

:)
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline Freierfall

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #53 am: 28.03.2009 | 22:09 »
Ich glaube verstanden zu haben, wie Set das ganze meint.
Was hier als Taktik bezeichnet wird (die Art von Schach-Taktik) und auch bei DnD so im Vordergrund steht (Designtechnisch) bezieht sich nur auf das Anwenden von bestimmten Mechaniken (was Set sagt), z.B. Angriffen nach den Regeln, bestimmten Fähigkeiten usw. - und ist soweit auch stupide wie auch bei Schach, wo ein Computer eine zillion Züge im Vorraus berechnen kann, mit allen Eventualitäten (da sie ja sehr eingeschränkt sind, so viele Möglichkeiten gibts da nicht...).

Was an der Taktik von WiF (ich kannte es nicht, scheint aber eine Art Krigssimulation zu sein) wohl hinzukommt (und auch bei anderen Rollenspielen möglich ist...) ist das Kreative ausnutzen der Umstände, um für sich einen Vorteil herauszuholen. Und dabei aus dem stumpfen Regelmechanik (=der richtigen Kombination von Angriff, Buff, Verteidigung, Skilleinsatz usw.)  auszubrechen. Also die Falle stellen, die Gegner ausmaneuvrieren usw. - Das ist bei DnD4 zwar theoretisch auch möglich, vieles davon aber Regeltechnisch offenbar nicht vorgesehen (wie der Sneak-Angriff auf nicht-Minnions, was auch immer das konkret bedeutet) - Ausmaneuvrieren, eine Falle stellen, in eine Sackgasse locken usw. ist zwar im Schach auch möglich, aber nur auf einem sehr kleinen, von den Regeln sehr klar umrissenen Raum. Die Schach Mechanik eben (in Sets gebrauch)

Wenn jetzt in DnD4 die Möglichkeiten, auf kreative Weise mit seiner Umwelt zu interagieren und sich damit regeltechnische Vorteile zu erspielen eingeschränkt wurden, macht es das weniger taktisch.

(Vielleicht habe ich das auch alles falsch verstanden. Ich denke aber nicht. Entschuldigt einige eventuelle Fehleinschätzungen, die daher rühren, dass ich DnD4 nie gespielt sondern nur darüber gelesen habe)

alexandro

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #54 am: 28.03.2009 | 22:33 »
Ich denke du hast nicht verstanden, was Set gemeint hat.

Das was du beschreibst (Ausbrechen aus der Regelmechanik) war schon bei AD&D und 3.x nicht vorgesehen, daher kann es das nicht sein.

ChristophDolge

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #55 am: 28.03.2009 | 22:38 »
Zitat
Ich denke du hast nicht verstanden, was Set gemeint hat.

Deswegen auch mein Parallelthread. Mal ehrlich: Set macht es einem nicht gerade einfach, zu verstehen, was er gemeint hat.

Offline Freierfall

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #56 am: 28.03.2009 | 22:44 »
Ich denke du hast nicht verstanden, was Set gemeint hat.

Das was du beschreibst (Ausbrechen aus der Regelmechanik) war schon bei AD&D und 3.x nicht vorgesehen, daher kann es das nicht sein.
Nein, nicht direkt ausbrechen, aber eben ausnutzen der Umweltbedingungen, um sich einen (Regeltechnischen) Vorteil zu verschaffen. Wenn man einen Gegner bei DnD4 jetzt nur durch einen Betäuben-Spell betäuben kann, aber nicht durch einen auf ihn herabfallen Dachbalken, dann nimmt das dem Spiel taktische Elemente.
(Oder ging das in den früheren DnD Versionen auch nicht?^^)

Offline Settembrini

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #57 am: 28.03.2009 | 23:08 »
1) Alexandro hetzt gegen D&D, und liegt knapp daneben: ab 3.5 setzt das ein, da gebe ich Recht.

2) Freierfall hat mich sehr gut verstanden.

3) Die tactical infinity ist immer noch gegeben, technisch auch bei 4e, insofern ist Alexandros Hetze volkommen sinnlos, da wir die "page 42." oder wie man da bei 4e sagt ja als gegeben ansehen.

4) habe ich mich mal mit KBs- für mich unerträglichem Gehabe auseinandergesetzt. Seine Argumentationsweise steht nämlich im krassen gegensatz zu seinem Gehabe. Ich gehe auch auf das problem, überhaupt über Taktik zu sprechen ein. Evtl. beitet das den Boden, daß man in Zukunft dann mal wirklich über Taktik spricht. EDIT: Eine unnötige Beleidigung habe ich entfernt.
« Letzte Änderung: 28.03.2009 | 23:24 von Settembrini »
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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #58 am: 28.03.2009 | 23:12 »
Ich denke du hast nicht verstanden, was Set gemeint hat.

Das was du beschreibst (Ausbrechen aus der Regelmechanik) war schon bei AD&D und 3.x nicht vorgesehen, daher kann es das nicht sein.

Abgesehen von meinen bestehende Anmerkungen: Du übersiehst daß Freierfall nicht von AUSBRECHEN spricht, sondern viel mehr von REKOMBINATION und EMERGENTER Komplexität durch optionsvielfalt. Go sei mal genannt. nP vollständig, so viel ich weiß- man mag mich berichtigen.

ADD: Es reicht aber schon für D&D, daß die ganzen Zaubereffekte die es mal gab, und die alle exception-based design waren, ALLE weg sind, und nun IM KAMPF durch die drei genannten Schablonen gepreßt worden sind, so sie überhaupt noch dem Namen nach vertreten sind. Aber auch schon Kampfmanöver sind reduziert worden, macnhe sind unmöglich gemacht worden. Vieles ist implizit verboten.

@Verständnis: mir ist schon klar, daß ich oben etwas knapp war und nicht eindeutig. kein problem. Nur soll mir keiner nochmal kommen wie KB, der so tut, als könne er diskursieren, und dann aber sämtliche Kategorien durcheinanderwurschtelt und zirkulär argumentiert, sowie unredlich Semantiken durcheinanderwirft.
« Letzte Änderung: 28.03.2009 | 23:16 von Settembrini »
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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #59 am: 28.03.2009 | 23:35 »
Nachdem ich mir jetzt deinen Blogbeitrag durchgelesen habe, kann ich weitestgehend zustimmen, aber: Hättest du das nicht weniger geschwurbelt und ohne persönliche Beleidigungen schreiben können?

Was ich jetzt auch herauslese: Du scheinst dich sehr intensiv mit CoSIMS beschäftigt zu haben und diese wohl wegen militaristisch-taktischer Herausforderungen auch zu mögen - aber muss man das auf ein Rollenspiel übertragen? Fast glaube ich, du wärst mit einem CoSIM mit Rollenspielelementen deutlich zufriedener als mit einem taktischen Rollenspiel. Aber bei deiner Sichtweise und deiner Herangehensweise an das Thema verschwimmen da wohl die Grenzen mehr und mehr...
Mein Fazit aus der bisherigen Diskussion: D&D4 ist sehr weit von dem entfernt, was ich an Rollenspiel schätze und ist wohl näher an einem Brettspiel als selbst militärische Strategiespiele. Interessant finde ich Threadbeitrag Nr. 2 im Zusammenhang mit der jüngeren Diskussion zum Thema Spielleiterressourcen.

Offline Settembrini

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #60 am: 28.03.2009 | 23:46 »
Was ich jetzt auch herauslese: Du scheinst dich sehr intensiv mit CoSIMS beschäftigt zu haben und diese wohl wegen militaristisch-taktischer Herausforderungen auch zu mögen - aber muss man das auf ein Rollenspiel übertragen?

Nein, muß man nicht. Kann man aber. Und wenn wir über Taktik reden, dann lieber bei den Verwandten 1. grades gucken (das sind CoSims nämlich), als bei Zugereisten (Karten- Computer- oder Brettspiele).

Zitat
Fast glaube ich, du wärst mit einem CoSIM mit Rollenspielelementen deutlich zufriedener als mit einem taktischen Rollenspiel. Aber bei deiner Sichtweise und deiner Herangehensweise an das Thema verschwimmen da wohl die Grenzen mehr und mehr...

Ich sehe das als fließenden Übergang: CoSim und Miniaturen-Wargames sind Mama & Papa vom RSP. Was ist für Dich denn taktisches Rollenspiel? ich würde sagen, ich mache immer viel taktik im Rollenspiel, also taktische Heruasforderungen. Ich habe auch Spaß an mechanistischer Taktik, bonistapeln mache ich als SPIELER gerne mal. Muß aber nicht. Gerade WEIL ich aber die Taktik, wie sie D&D bisher hatte mochte, enttäuscht 4e so gigantisch; ich finde es ist taktischer Illusionismus. Und Ich kenne auch Leute, die das nach ein paar Monaten auch gemeint haben. Deswegen BITTE ich euch nochmal: Wer mal ein Beispiel mit HERUSFORDERUNG nennen kann, nur zu! Das interessiert mich!

Zitat
Mein Fazit aus der bisherigen Diskussion: D&D4 ist sehr weit von dem entfernt, was ich an Rollenspiel schätze und ist wohl näher an einem Brettspiel als selbst militärische Strategiespiele.

Ich weiß nicht. Georgios, der Eurogamer sagt nein, es sei nicht wie ein Brettspiel. Vielleicht ist 4e eher wie MtG preconstructed? So kommt es mir vor, aber ich bin da offen.

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #61 am: 29.03.2009 | 00:18 »
Was du da erzählst ist kompletter Müll und auch noch absolut beleidigend rüber gebracht.  :q
Natürlich gibt es immer einen optimale Lösung. Aber die gab es in 3.5 auch. In den hohen Stufen haben die deine tollen situationsveränderten Taktik-Sprüche gar nichts gebracht. Entweder man hat genau den optimalen Spruch rausgehauen oder war tot. Und als Unmagischer gab es eh nur full attack. Ja, voll das super taktische Spiel.

Du flamest hier KB zu, bringst aber selber Definition von Taktik in deinem Sinne. Ach ja, ich vergass, du bist ja das Übergenie und wer mit deinen umhergeworfenen Abkürzungen nichts anfangen kann soll ja sowieso das Maul halten.

Und jetzt verpiss dich aus dem Thread und mach nen eigenen. Und nein, ich lese keine Blogs. Schon gar nicht von wichtigtuerischen Dummschwätzern.
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Offline Settembrini

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #62 am: 29.03.2009 | 00:24 »
Wir vermerken im protokoll, daß Du auch kein 4e Herausforderungsbeispiel hast.

EDIT: Und vielleicht ist 3.5 auch nicht gut, darüber haben wir nicht gesprochen. Ich sage nur 4e ist ärmer.
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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #63 am: 29.03.2009 | 00:37 »
Wir vermerken im protokoll, daß Du auch kein 4e Herausforderungsbeispiel hast.

EDIT: Und vielleicht ist 3.5 auch nicht gut, darüber haben wir nicht gesprochen. Ich sage nur 4e ist ärmer.
Weil ich nicht weiß, was genau du überhaupt meinst. Da du so auf den Powers rumhackst denke ich mal es geht um den Kampf. Ich finde die Kämpfe (bei entsprechenden Gegnern natürlich) herausfordernd und taktisch. Und ich spiele Wargames schon länger als RPGs. Da ich nicht weißs warum du es nicht als herausfordernd ansiehts kann ich dir auch kein Gegenbeispiel bringen. Mit limitierten Ressourcen das optimale Ergebnis erzielen ist taktisch. Da ist es scheißegal ob ich 50 Sprüche zur auswahl hab oder 5 Powers.
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #64 am: 29.03.2009 | 01:38 »
Das Ausgangsargument des Blogbeitrags trifft genau meinen Nerv und ist verdammt gut!
(Mal ganz davon abgesehen, dass bashing und beleidigen in Blogs absolut unschön ist)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #65 am: 29.03.2009 | 01:41 »
Und nein, ich lese keine Blogs.
Selbst schuld!


Und für's Protokoll:

1.Settembrini schuldet dem Beatboy noch Fragen. Faire Fragen!
2.Folgendes ist wieder Verhandlungssache:
Zitat
eine Darstellung von einer oder mehr Spielsituationen, mit besonderem Augenmerk auf die Herausforderung, für die Spieler versteht sich. Darüber können wir reden, egal ob wir es "Taktik" nenen oder nicht.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

alexandro

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #66 am: 29.03.2009 | 01:48 »
Abgesehen von meinen bestehende Anmerkungen: Du übersiehst daß Freierfall nicht von AUSBRECHEN spricht, sondern viel mehr von REKOMBINATION und EMERGENTER Komplexität durch optionsvielfalt. Go sei mal genannt. nP vollständig, so viel ich weiß- man mag mich berichtigen.
Er benutzt also ausgerechnet das Wort "ausbrechen", um etwas zu beschreiben, was alles andere nur NICHT "ausbrechen" bedeutet.
Kurios  (besonders angesichts der Tatsache, dass DU SELBST dich einige Posts zuvor noch über das "Umdeuten" und die Definitionsverschiebung von fest etablierten Begriffen aufgeregt hast :q).

Im Übrigen verbitte ich mir die Behauptung, ich würde "gegen D&D hetzen": was ich gesagt habe war eine sachliche Feststellung von Merkmalen (welche, nebenbei gesagt, von 90% der RPGs - inklusive der WoD und einiger Forge-Spiele - geteilt werden), ohne igendeine Bewertung (oder zumindest keiner im negativen Sinne des Wortes).
« Letzte Änderung: 29.03.2009 | 03:28 von Alexandro »

Offline dr.puppenfleisch

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #67 am: 29.03.2009 | 03:17 »
Wiki hin oder her: Es wird niemals eine verbindliche Definition von Strategie und Taktik geben. Dafür sind zu viele Definitionen im Umlauf. Daher muss "Taktik" auch nicht zwangsläufig Kreativität implizieren. Erinnert sei hierbei z.B. an die klassische Auffassung von Taktik als "Elementartaktik". Die würde man in anderen Lebensbereichen heute wohl "Algorithmus" nennen. Und im RPG vielleicht als "erprobte Handlungssequenzen".

Begriffe unterliegen keinem Wahrheitskriterium, sondern einem Nützlichkeitskriterium. Clausewitz Definition ist auch nur darum eine besonders populäre Definition von "Taktik", weil sie für das Nachdenken über bestimmte Probleme (vor allem das Primat der Politik) besonders nützlich ist. Der "redliche" Blogger hingegen fand für die Clausewitzdefinition ein weiteres Feld der Nutzbarmachung: er durfte seine Emotionen öffentlich ausleben ...  :D

Offline Falcon

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #68 am: 29.03.2009 | 03:35 »
Freierfall schrieb:
Zitat
Also die Falle stellen, die Gegner ausmaneuvrieren usw. - Das ist bei DnD4 zwar theoretisch auch möglich, vieles davon aber Regeltechnisch offenbar nicht vorgesehen (wie der Sneak-Angriff auf nicht-Minnions, was auch immer das konkret bedeutet) - Ausmaneuvrieren, eine Falle stellen, in eine Sackgasse locken usw. ist zwar im Schach auch möglich, aber nur auf einem sehr kleinen, von den Regeln sehr klar umrissenen Raum.
Wie genau stellst du dir das denn mechanismusunterstützt vor? Also ohne in Handelwedei und Atmohurerei zu verfallen? Ja, Kombination. Blabla. Solange die Optionen vorgeregelt (also nicht zu durchbrechen) und endlich sind kann man die Kombinationen immer alle berechnen. Man kann nicht etwas als kreativ kombiniert darstellen, bloss weil 90% der Leute zu blöde sind die berechenbare Situation zu erkennen (denn es wurde ja keine Regel durchbrochen).
Aber genau so ein organisch entstandenes Problem, daß von den Spielern gelöst werden musste, wie du es verlangst, haben wir heute Abend bei D&D4 gehabt (meine Spieler haben sich tief reingeritten, sich mit einer Übermacht angelegt, etwas Pech gehabt usw.usf. aber sich sehr geschickt angestellt, sich mit einfallsreichen Powereinsatz zurückgezogen, die Feinde auf sicheres Terrain gelockt und in einer Sackgasse niedergemacht, so daß die Gegner nächste Woche nun in der Defensive sind. Mit allem Drum und Dran, Geländenutzung, Deckung, austricksen, Bluffs und Einschüchterungen. Die Gegner haben wie Lebewesen gehandelt und nicht wie Maschinen. Die Ressourcen kamen durch das Zustande, was der Zielort der Helden (ein Tempel im Gebirge) so hergab, nicht durch austarierte Encounter. So die Ultrakurzform, es ist ziemlich viel passiert, kann das mitten in der Nacht nicht auswalzen.)
« Letzte Änderung: 29.03.2009 | 03:44 von Falcon »
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ChristophDolge

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #69 am: 29.03.2009 | 03:54 »
Zitat
Wie genau stellst du dir das denn mechanismusunterstützt vor? Also ohne in Handelwedei und Atmohurerei zu verfallen? Ja, Kombination. Blabla. Solange die Optionen vorgeregelt (also nicht zu durchbrechen) und endlich sind kann man die Kombinationen immer alle berechnen. Man kann nicht etwas als kreativ kombiniert darstellen, bloss weil 90% der Leute zu blöde sind die berechenbare Situation zu erkennen (denn es wurde ja keine Regel durchbrochen).

Ist es dann Regelhurerei, wenn ich auf Krampf mit einem starren Regelgerüst Situationen so auslegen muss, dass sie irgendwie (und dass kann ganz schön absurd werden!) mit der Mechanik erfassbar werden? Dann doch lieber ab und an Mechanik Mechanik sein lassen und mal nicht Regelprofessor spielen, sondern den Spielern zugestehen, eine gute Idee gehabt zu haben, die das System nicht vorsieht und diese dann mit fünf Gramm common sense zu handhaben.

[edit]Wobei ich wiederum anmerken muss, dass es einem ein Brettspiel wie D&D4 nicht gerade leicht macht, irgendwo mit common sense anzusetzen  ~;D
« Letzte Änderung: 29.03.2009 | 04:09 von Der Dolge »

Offline Falcon

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #70 am: 29.03.2009 | 04:10 »
nein, ist es nicht. Aber das ist auch Auslegungssache, und das machen sich die fleissigen Diskutierer ja zu nutzen: Wenn es in den Kram passt (also wenn es jemand anderes bringt) ist es Regelhurerei, wenns mir anders passt (also wenn ich es sage) ist es intelligente Kombinatorik. Geschickt aber sehr hinterfotzig und wenig konstruktiv, muss ich sagen.
Wirklich kreativ wirds doch immer erst dann wenn es nicht explizit in den Regeln steht.

Beispiel aus obiger Situation von vorhin noch:
Spieler und Zwergenschützen (Gegner) diskutieren ausser Sichtlinie über ihren erkämpften Patt (Der Kleriker hat eine Klingenwand(böse Power) in einem Gang beschworen, so daß jetzt keine Seite mehr richtig Lust verspürt das Hindernis zu passieren). Irgendwann sind die Spieler der Ansicht die Zwerge wären "nicht mehr so aggressiv". Die Zeit wurde eh knapp und offensichtlich merkten nicht alle Spieler, daß die Zwerge nur Zeit schinden wollten (Verstärkung).
Ein Spieler sagt: "ok, ich nehme jetzt ein Schwert und stecke eine Kutte der toten Kultisten darauf und lasse sie um die Ecke baumeln um zu sehen ob die Zwergenschützen dahinter sofort feuern"
Ich: "joa, ok. Mach mal Bluff aber -5, ist ja schon irgendwie offensichtlich"
*würfel würfel*, ein Zwerg ist tatsächlich so blöde und fällt drauf rein und schiesst.
Spieler: "Wusste ich doch, daß wir euch nicht trauen können".
... Diskussion geht weiter (naja andere Story)..

Einhaltung der Regeln? SL Willkür? Ich habe nur den Skillmechanismus und implizit Seite 42 benutzt und in den Regeln steht die Situation auch nicht, ich fühle mich aber nicht dreckig dabei. Die Idee kam ja von einem Spieler und D&D4 bietet alle Richtlinen so ein Zeug einzubauen.

« Letzte Änderung: 29.03.2009 | 04:14 von Falcon »
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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #71 am: 29.03.2009 | 04:14 »
@Settembrini:
Ein einfaches Beispiel 4e ohne die entsprechende Map nur in groben Worten:
Ausgangssituation:
Eine Gruppe 1.Stüfler wollen den Chef einer Strassenkinderbande ausheben. Diese Bande besteht aus 3 Drittstufiger Aufpasser für 20 Jugendliche (1.stüfige Minions) und einem 4.stüfigen Boss und seinen zwei "niedlichen" Krokodilen.

Die 4e-Gruppe, die ich auf dem Treffen da durch geleitet hatte, hatte zwar den Taktikfehler Nr.1 begangen und ist im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Kopf durch die erste Tür. Als dann die 3 Aufpasser mit samt den 20 Jugendlichen in zwei Wellen angekommen sind, wurde die erste Welle (1 Aufpasser mit 7 Minions) dadurch schnell genug besiegt, dass erst der Aufpasser ausser Gefecht gesetzt wurde und dann die Jugendlichen per Intimidate-Check (entsprechende Rede des Spielers) verjagt wurde. Anders hätte es wohl einen TPK gegeben. Eine Alternative, die ich noch gehabt hätte wäre ein Diplomatieversuch, um wenigstens einen Teil auf die eigene Seite zu ziehen. Insgesamt hätte es natürlich auch die Möglichkeit gegeben die Aufpasser und die Jugendlichen komplett zu umgehen (mittels Kletteraktionen oder mittels eines Bootes). Das hat meine Pathfinderrunde gemacht.

Meintest Du sowas mit taktischer Herausforderung?
« Letzte Änderung: 29.03.2009 | 04:17 von Christian Preuss »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Enpeze

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #72 am: 29.03.2009 | 04:38 »
Wiki hin oder her: Es wird niemals eine verbindliche Definition von Strategie und Taktik geben. Dafür sind zu viele Definitionen im Umlauf. Daher muss "Taktik" auch nicht zwangsläufig Kreativität implizieren. Erinnert sei hierbei z.B. an die klassische Auffassung von Taktik als "Elementartaktik". Die würde man in anderen Lebensbereichen heute wohl "Algorithmus" nennen. Und im RPG vielleicht als "erprobte Handlungssequenzen".

Begriffe unterliegen keinem Wahrheitskriterium, sondern einem Nützlichkeitskriterium. Clausewitz Definition ist auch nur darum eine besonders populäre Definition von "Taktik", weil sie für das Nachdenken über bestimmte Probleme (vor allem das Primat der Politik) besonders nützlich ist. Der "redliche" Blogger hingegen fand für die Clausewitzdefinition ein weiteres Feld der Nutzbarmachung: er durfte seine Emotionen öffentlich ausleben ...  :D

Die Diskussion ob 4e auch einen taktischen Wert hat, gehört m.E. hierher. Spätestens dann wenn jemand meint: 4e mache ihm"Spaß" weil es so taktisch sei...

Meine Meinung zu Spaß und Herausforderung von 4e?
-Es ist nur bedingt als Rollenspiel nutzbar.
-Als Beer&Pretzel Brettspiel ist es gelegentlich sehr spaßig und
-seine Qualitäten als "herausforderndes" Taktikspiel entlocken langjährigen Wargamern nur ein müdes Lächeln.
« Letzte Änderung: 29.03.2009 | 11:53 von Enpeze »

Offline Tele-Chinese

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #73 am: 29.03.2009 | 05:22 »
@ Christian,

Ich versuche mal Sets Argumentation auf deinen Post zu beziehen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich Set richtig verstanden habe. Set möge mich korrigieren, wenn dem so sei.

Ich glaube Set meinte mit seiner Kritik eine Situation wie du sie beschreibst Christian. Es hat den Anschein als ob man eine taktische Herausforderung vor sich hat. Aber eigentlich gibt es in solch einer Situation nicht viele Optionen.

Bei D&D 4 gibt es den Anschein von taktischer Möglichkeit und Vielfalt. Aber letzten Endes läuft es auf ein paar wesentliche Grundmechanismen raus. Und damit nimmt D&D 4 den Spielern die Möglichkeit "wirklich" taktisch zu agieren. Set plädiert dafür diese Mechanismen nicht mit echter taktischer Vielfalt bzw. mit einer taktischen Herausforderung zu verwechseln.

Dein Beispiel wäre nach Sets Argumentation also keine wirkliche taktische Herausforderung. Diese tritt nämlich hinter den D&D Mechanismen zurück.



Um auf die von Jasper gestellte Eingangsfrage zu Antworten möchte ich kurz darlegen was für mich den Reiz von D&D 4 ausmacht und worin ich Herausforderung sehe.

Mir macht es enormen Spaß die Ressourcen zu verwalten und mit den anderen zusammen zu spielen. Mit Ressourcen meine ich die ganzen Überlegungen, die man während des Spiels anstellt. Hau ich meine daily in dieser oder lieber in einer anderen Situation raus? Sollte ich drauf warten noch ein paar Bonis einzuheimsen, oder versuch ich jetzt mein Glück? Wie entwickelt sich die Situation auf dem Spielfeld? Geht mein Plan auf? Wie herausfordernd sind die Gegner? Was machen meine Mitspieler?

Letztlich läuft es darauf hinaus wie gut man seine Ressourcen managt um eine gestellte Aufgabe (sprich Herausforderung, also einen Encounter) zu erledigen. Besser noch: wie gut man diese Aufgabe erledigt mit den knappen Ressourcen die man zur Verfügung hat. Daraus zog ich die paar male bei denen ich Miniaturen schubsen konnte meinen Spass. Und natürlich aus dem Zusammenspiel mit meinen Mitspielern.

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter, Jasper?


Toast


Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

Brot kann schimmeln, was kannst du?

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Re: D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
« Antwort #74 am: 29.03.2009 | 05:47 »
Ich glaube Set meinte mit seiner Kritik eine Situation wie du sie beschreibst Christian. Es hat den Anschein als ob man eine taktische Herausforderung vor sich hat. Aber eigentlich gibt es in solch einer Situation nicht viele Optionen.
Gibt es sie in meinem Beispiel wirklich nicht?
Ich habe mein Beispiel extra so gewählt, das die normalen Kampfschablonen eben nicht zum Sieg geführt hätten. (btw. bei 5 Charakteren hätte das erste Encounter sogar innerhalb der DMG-Richtlinien gelegen) Nur durch kreativen Einsatz der Resourcen (in dem Beispiel ein Intimidatecheck) konnte die Gruppe trotz klaren taktischen Fehlers die Situation noch korrigieren.
Eine andere Gruppe hat die komplette Szene mittels Umgehung resourcensparend gelöst.
Wo fehlen da die Optionen?
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist