Bei uns funktioniert es auch einwandfrei.
Wir benutzen die kompletten Regeln ausser die für Ausdauer und Erschöpfung.
Wenn die Kämpfer ihre Sonderfertigkeiten kennen, und der SL die der NPCs, geht das auch in DSA ziemlich flott.
Bei uns läuft es ähnlich.
Einwandfrei nicht immer, weil ab und an mal jemand etwas vergessen hat oder eine Frage hat (ist in meinen Augen aber kein Problem, wir diskutieren dann auch nicht rum, sondern entscheiden uns spontan für eine Lösung. Falls Diskussionsbedarf besteht, wird das später geklärt).
Wir benutzen abgewandelte Regeln, bewegen uns aber sehr nah am Original (optionale Rüstungsregeln - RS nach Material).
Die INI kommt nur dann zum Tragen, wenn es Sinn macht, die Dramaturgie nicht stört etc.
Wir neigen wohl zu atmosphärisch dichten Kämpfen, aber auch zu Risiko, weshalb die Kampfdauer eher niedriger wird.
Wie lange ein Kampf dauert, hängt von zu vielen Faktoren ab, um das abschließend zu definieren (Magier mit Paralys, Einfluss- und Beherrschungsmagie z.b., offensiv sehr gute Kämpfer etc.).
Mit einer durchschnittlichen Gruppe gegen 10 Orks, wie oben genannt, würde ich deshalb 5-30 Minuten ansetzen. 5 Minuten, wenn o. g. Magier oder 1-2 gute Bogenschützen in der Gruppe sind, 30 Minuten bei guten Orks mit guten Paradewerten
Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich als Spielleiter einen Kampf recht flüssig und schnell leite. Ich wälze keine Regelbücher, ich stottere nicht rum oder denke in Stille sinnierend ewig über eine Aktion nach.
Ich sage, was die Feinde in einer INI-Phase machen, danach beschreiben die Spieler ihre Aktionen. Während Spieler A schon eventuelle TP auswürfelt, beschreibt also Spieler B seinen Angriff und erwürfelt ihn. Ich notiere die zwischengerufenen TP, beschreibe eventuell den Treffer, fahre dann mit der Abwehraktion von dem Ork bei Spieler B fort und so weiter.
Kämpfe gehören seit Kindheitstagen zu unserer Rollenspielkultur und haben auch einen großen Anteil. Trotzdem würde ich nicht 3 oder 4 Stunden des Spielabends für einen Kampf "opfern".
Gerade im Kampf mit mehreren Gegnern (wie im Wolfsbeispiel), würde ich durchaus auch von den üblichen AT-PA-Kampfregeln abweichen (was ja auch in den Regeln mehr oder minder empfohlen ist). Ich glaube, dass es in einem Rollenspiel immer einfach ist, ein Duell im Regelwerk abzubilden, bei einer Massenkeilerei im Wirtshaus wirds dann schwer (Jeder, der mal "in echt und in Farbe" so eine Schlägerei miterlebt hat, weiß, dass das nicht mehr viel mit einem Vergleich zweier Kontrahenten zu tun hat ;-P).