seltsamerweise wird von den meisten Spielern, die ich persönlich kenne, die das SW Probensystem als unberechenbar kritisieren, das DSA Probensystem als sehr solide und stabil angesehen
Klarer Fall von keine Ahnung.
@Tybalt:
Die Wahrscheinlichkeit für eine 6 ist bei einem W4 (mit explodierenden Würfeln) höher als bei einem W6.
Deswegen sind die meißten Schwierigkeiten in 4er-Abständen gestaffelt.
Das Problem in linear gestaffelten Systemen ist der, dass die Charaktere SEHR inkompetent starten MÜSSEN (D&D Erststüfler treffen - selbst mit einem "hohen" Angriffsbonus von +3 oder +4 - ihre Gegner in weniger als 50% der Fälle - und da brauchen sie auch noch das Glück, dass ZUSÄTZLICH ihr Schadenswurf was ordentliches zeigt: quälend lahm) und man ab einem bestimmten Punkt das Würfeln einfach sein lassen kann. Das gleiche Problem bei BRP und Warhammer (nur dass man dieses dort als Feature verkauft).
Ich bevorzuge Systeme, in denen die Charaktere sich SCHNELL ihre Kernkompetenzen aufbauen können, aber das Spiel trotzdem immer spannend bleibt, weil selbst Großmeister sich noch beweisen müssen.
@komische Beispiele: man muss sich auch immer überlegen, auf was man würfeln lässt. Entweder man entscheidet "Ja, ein Rattenbiss ist gleichwertig mit einer Waffe (und ein Charakter kann auch dadurch sterben, wenn auch unwahrscheinlich)." oder man sagt halt "Nein, eine
einzelne Ratte kann niemals eine Verletzung verursachen, welche stark genug ist um durch Wunden abgebildet zu werden. Ein Charakter kann sich Krankheiten durch den Biss holen (weshalb der
Angriffswurf der Ratte weiterhin interessant bleibt), aber die Verletzung ist zu unbedeutend, als dass er dadurch allein Nachteile erleidet."
Solche Regelabwägungen (worauf lässt man überhaupt würfeln) sind doch ein elementarer Bestandteil jedes Rollenspiels. Ich verstehe nicht wirklich, warum SLs sich daran gebunden fühlen, hier zwingend die Regeln anwenden zu müssen:
D&D-Charaktere, denen ein paar
Spechte (wahlweise zu ersetzen durch: Eichhörnchen, Kolibris oder Meerschweinchen) die Trefferpunkte "wegpicken" (ihre Rüstungsklasse ist (aufgrund ihrer Größe) zu hoch, dafür treffen sie die Charaktere recht häufig) gehören für MICH in den Bereich des Slapsticks im Rollenspiel.
@unerwartet hohe/niedrige Ergebnisse: ich finde diese gerade interessant. Bei unserer Feng Shui Runde wollte ein Bastler mal einfach nur für eine Basis in der Netherworld ein Funkgerät bauen, mit dem sie zumindest den näheren Umkreis (die Netherworld ist RIESIG) erreichen können --> *zack* "40!" (das Team hatte damit Funk in der gesamten Netherworld und damit einen WESENTLICHEN Vorteil vor ihren Gegnern).