Autor Thema: Völker statt Rassen???  (Gelesen 4941 mal)

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Offline Jazznow

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Völker statt Rassen???
« am: 4.04.2003 | 21:23 »
Was haltet ihr davon???
Nur eine Rasse (in diesem Fall wäre es Mensch) aber so ca 10 verschiedene Völker, die sich nur gering im Aussehen unterscheiden und nur geringe Volks (Rassen)modifikatoren haben.
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Offline Yerho

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #1 am: 4.04.2003 | 22:06 »
Hm, ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn man es mir ohne Weiteres zum Fraß vorwirft. ;)

So etwas gibt es, und zwar in der Realität: Der Mensch ist eine Spezies. Europide, Negride und Mongoloide sind verschiedene Rassen der Spezies Mensch. Und dann gibt es noch Völker und Kulturkreise, wobei mehrere Völker dem gleichen Kulturkreis oder ein Volk mehrere Kulturkreise beinhalten kann.

Völker unterscheiden sich durch ihren Lebensraum und ihre Entstehungsgeschichte, also nicht durch biologische Faktoren. Ein sichtbar abweichender Phänotyp innerhalb einer Spezies tritt bei verschiedenen Rassen auf.

Es kommt nur darauf an, wie detailliert und exakt Du das Ganze machen willst. Die spielerische Abwechslung enstünde auf jeden Fall erst durch die Ausarbeitung.
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Offline Jazznow

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #2 am: 4.04.2003 | 22:35 »
Das ganze sollte in etwa einer mitteleuropäischen, spätmittelalterlichen Fantasy welt entsprechen. DAs heißt mit Völker mein ich wirklich, dass es alles Menschen sind, die aber verschiedene Kulturen haben, andere Geschichten, andere Lebensumstände, und vor allem andere Lebensräume. Aus diesen Umständen ergeben sich dann verschiedene Volksboni und -mali.
So hätte zum Beispiel ein Volk das, hauptsächlich, in den Bergen wohnt eine Konsti bonus oder so. Das ganze basiert auf der Idee, ein Rollenspiel zu machen, das sich auf das "wirkliche Leben" damals spezialisiert. So gibt es neben den klassischen Berufen (für alle die unbedingt Monster schlachten wollen o.Ä.) auch Berufe wie Bauer, Schmied, Tischler, Bäcker usw. Dazu kommt ein komplexes Handelssystem und ein politisches System, das den Spielern auch erlaubt, in der Politik Karriere zu machen.
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Offline Le Rat

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #3 am: 5.04.2003 | 03:34 »
Ich leite Gurps-Conan. Die Welt ist sehr stark von der Erde Antike bis Mittelalter inspiriert.  Und es gibt auch hier nur Menschen.
Ich finde so eine Welt rollenspielerisch sehr reizvoll und angenehmer als das übliche Rassenmischmasch.
Ich würde aber auf ein derartig starres Volksboni-System verzichten und einfach sagen, dass bestimmte Berufe oder Materialien in dieser oder jener Kultur einfach nicht gibt.

Offline Lord Verminaard

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #4 am: 5.04.2003 | 15:45 »
Wenn die Spieler sich bei der Charaktererschaffung ein bisschen in die Kultur, der ihr Charakter angehört, hineindenken und ihre Werte entsprechend ausgestalten, sind Vorgaben in der Tat überflüssig. Ich finde Kulturen in jedem Fall viel wichtiger als Rassen. Bei High Fantasy sind fremde Rassen irgendwie schon ein Gewinn, bei Dark Fantasy oder Swords 'n Sorcery braucht man sie mE nicht. Jeder wie er mag. Conan ist ein gutes Beispiel für eine Fantasy-Welt ohne fremde Rassen.
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Offline JoPf

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #5 am: 5.04.2003 | 16:06 »
Vorgaben sind nur nötig, um die Kulturen zu individualisieren, Attributsmodifikationen sind da weniger wichtig als Kulturmerkmale.
Natürlich geht das durchaus. Was übrigens Oriental Adventures/Rokugan und Sovereign Stone gemacht haben, waren Variationen im Feat-/Skill- und Favored Class-Bereich.
Z.B. Favored Class nach Clan/Kultur festgelegt, oder "Bonus" Class Skills...
 Auch 'ne Idee...
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Offline Lord Verminaard

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #6 am: 6.04.2003 | 02:02 »
Wenn Du ein klassenloses System mit völlig freier Punkteverteilung hast, brauchst Du all so was nicht - wenn Deine Spieler vernünftig steigern. Wobei ich noch nie zu denen gehört habe, die es als falsch angesehen haben, beim Steigern auf Effektivität zu achten. Solange die Glaubwürdigkeit nicht darunter leidet, ist das völlig okay. Regeltechnische Besonderheiten können zwar helfen, den Charakter besser darzustellen, doch in einem allgemein gehaltenen, flexiblen System ist so was m.E. zu sperrig. Bei DSA4 z.B. braucht man ja allein eine Viertelstunde, um die Modifikationen für Rasse und Kultur zu übertragen...
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Offline Jazznow

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #7 am: 6.04.2003 | 15:46 »
Es wird Klassen geben, das ist gerade einer der Hauptpunkte im Regelwerk. Aber es wird neben den "Klischeeklassen" vor allem normale Berufe geben. Ich will ein Mini-Regelwerk erstellen, dass sich aus bestehenden ableitet, aber speziell dafür ausgelegt ist, dass die Spieler das "wirkliche Leben" spielen. Es soll kein ausführliches Regelwerk werden, sondern größtenteils D&D3E Regeln verwenden und nur einige anpassungen z.B die Völker, ein komplexes Handelssystem, Politik usw geben.
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Offline Asdrubael

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #8 am: 6.04.2003 | 16:03 »
Ich praktiziere das gerade bei meiner Aventurien D20 Runde. Da in Aventurien die Menschen auch ziemlich unterschiedliche Fertigkeiten haben
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

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Offline Jazznow

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #9 am: 6.04.2003 | 21:41 »
Und gefällt es deiner Gruppe oder findet sie es eher langweilig???
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Offline Asdrubael

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #10 am: 6.04.2003 | 21:50 »
Sie finden es gut.
Jedes Volk hat zwei Kultur-Features, zwischen denen es wählen kann. Meist ist das, dass man bestimmte Fertigkeiten besser lernen kann. Jeder Novadi kann zum Beispiel zwischen reiten und Geschichten erzählen als Class-Skills wählen
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #11 am: 6.04.2003 | 21:53 »
hört sich interessant an. Und ich vermute einfach mal, dass diese Class-skills mit der Kultur oder der Geschichte des volkes zusammenhängen (kann das aus deinem Beispiel net schließen. hab ein DSA werk noch net mal gesehen geschweige denn gelesen).
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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #12 am: 7.04.2003 | 16:01 »
Bei Hyperborea gibt es zwar keine Klassen, aber ebenfalls Modifikatoren aufgrund der Kultur. Auch im alten Sturmbringer gab es Kulturmodifikatoren (wirklich andere Rassen als Menschen gibt es in den jungen Königreichen ja auch nicht). DSA3 hatte sie auch und DSA4 hat es fortgeführt. Auch bei MERS hatte das Volk einige Auswirkungen auf den Charakter.

Ich halte solche Kulturanpassungen für eine sinnvolle Sache, die man unterstützen sollte. Dazu zählen auch erlaubte Berufe, zugängliche Fähigkeiten usw.
Es wäre wenig sinnvoll, wenn ein Angehöriger eines primitiven Barbarenvolkes die Kunst der Astronavigation erlernt und ein Auto zu steuern weiß. Auf der anderen Seite ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand aus einer raumfahrenden Kultur die Kunst des Kampfes mit Dreizack und Netz erlernt hat.
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Offline Asdrubael

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #13 am: 7.04.2003 | 16:58 »
hört sich interessant an. Und ich vermute einfach mal, dass diese Class-skills mit der Kultur oder der Geschichte des volkes zusammenhängen (kann das aus deinem Beispiel net schließen. hab ein DSA werk noch net mal gesehen geschweige denn gelesen).

Ist auch D&D.
Um einen Class-Skill eine Stufe hoch zu lernen, benötigt man einen Fertigkeitslernpunkt.
Wenn es ein Cross-Class Skill ist, dann zwei. Es gibt auch noch Skills, die exklusiv für bestimmte Klassen reserviert sind.

Allerdings ist es doch relativ doof, wenn ein Novadi-Dieb nicht gut im Reiten ist, wenn er das doch seit seiner Kindheit trainiert hat.
Um ein bisschen  Flexibilität rein zu bringen, darf der Spieler sich für eine von zwei Fertigkeiten entscheiden. Nicht zu jedem Novadi-Charakter passt unbedingt das Reiten
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Catweazle

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #14 am: 7.04.2003 | 21:33 »
In Midgard spielen Rassen eine eher untergeordnete Rolle. Wir haben damals (in den Ardennen) in Midgard fremde Rassen praktisch gar nicht genutzt, stattdessen die kulturellen Unterschiede der Völker stärker ausgearbeitet und.... (trommelwirbel) es hat bombig Spaß gemacht.

Ich kann es nur empfehlen. Fremde Rassen spielt sowieso kaum einer richtig.

Offline Der Nârr

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #15 am: 7.04.2003 | 21:50 »
Fremde Rassen spielt sowieso kaum einer richtig.
Werden fremde Rassen häufiger falsch gespielt als fremde Kulturen?
Denn letztlich sind auch Fremdrassen nichts anderes als fremde Kulturen. Körperliche Unterschiede sind bei den Standard-Fantasyrassen oft zu vernachlässigende Eigenheiten.
Möglicherweise hat es etwas damit zu tun, dass die Spieler die Rassen gar nicht wegen ihrer Kultur wählen, sondern weil sie es einfach obercool finden, einen Dunkelelfen-Assassinen mit schwarzem Mantel und Kapuze und Ninja-Schwert zu spielen. Insofern erreichen sie ihr Rollenspielziel - cooler Düster-Elf - durchaus.
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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #16 am: 8.04.2003 | 15:08 »
Ist auf jeden Fall mal ein interessanter Ansatz, es muss ja nicht immer ein Elf/Elb oder Zwerg oder Halbling sein, kann ja auch ein gebildeter, kultivierter Südländer oder ein starker, wilder Waldbewohner sein. Mit verschiedenen Kulturen lässt sich genausoviel anfangen wie mit verschiedenen Rassen
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Offline Asdrubael

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #17 am: 8.04.2003 | 18:00 »
hier spalten sich gerade zwei Dimensionen auf:
die Regel- und die Rollenspielebene

Beides muss aber Hand in Hand gehen.
Wenn man ein Reitervolk hat, muss man auch jedem Charakter aus diesem Volk ermöglichen, zu reiten. Klingt selbstverständlich, ist es aber oft nicht ::)
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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #18 am: 8.04.2003 | 19:11 »
bin ja mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass Regeln niemals einem Charkonzept im Weg stehen sollte, wenn die Erschaffungspunkte nicht reichen, mein Gott, dann soll sich der Spieler halt noch eine Fertigkeit aufschreiben, daran sollte es nicht scheitern finde ich.
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Offline Bad Horse

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #19 am: 8.04.2003 | 19:18 »
Bei 7th Sea gibt es verschiedene Nationen, und je nach Herkunft erhält ein Charakter einen Bonuspunkt auf ein bestimmtes Attribut.

Und ganz ehrlich, ob die naturverbundenen Waldhansel jetzt spitze Ohren haben oder die bergbauenden Rüpel besonders klein sind - DER Unterschied ist nicht so groß...

Die Sache mit den speziellen Feats oder besonderen Skills, die Asdru erwähnt hat, funktioniert übrigens recht gut... zumal man sich da auch noch aussuchen kann, in welche Richtung der Char geht. Mein Magier hatte z.B. die Wahl zwischen "Handeln" und "Kartoffeln anbauen", und da er ein sehr schüchterner Charakter ist, war klar, dass er mit Handeln wenig anfangen kann...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Patrizia

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #20 am: 30.08.2003 | 18:33 »
Ich find´s interessanter, wenn´s nicht nur Völker, sondern auch verschiedene Rassen gibt. Selbst wenn die nicht immer unbedingt als SCs auftauchen, aber mir würde was im Rollenspiel fehlen, wenn es nur Menschen in leichten Varianten (wie im echten Leben eben) gäbe. Es eröffnet einfach nochmal ganz andere Möglichkeiten für den Plot.

Tybalt

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #21 am: 31.08.2003 | 03:05 »
Das ganze sollte in etwa einer mitteleuropäischen, spätmittelalterlichen Fantasy welt entsprechen. DAs heißt mit Völker mein ich wirklich, dass es alles Menschen sind, die aber verschiedene Kulturen haben, andere Geschichten, andere Lebensumstände, und vor allem andere Lebensräume.
Bis hierhin hört sich das nett an. Ich mag es, wenn auf einer Fantasy-Welt nur Menschen sind, keine anderen Rassen.
Zitat
Aus diesen Umständen ergeben sich dann verschiedene Volksboni und -mali.
Nicht so doll. Ich würde diese Boni- und Mali durch besondere Fähgkeiten (wie schon vorgeschlagen) ersetzen. Denn damit kannst du den Völkern viel besser einen besonderen Touch verleihen.
Zitat
Das ganze basiert auf der Idee, ein Rollenspiel zu machen, das sich auf das "wirkliche Leben" damals spezialisiert. So gibt es neben den klassischen Berufen (für alle die unbedingt Monster schlachten wollen o.Ä.) auch Berufe wie Bauer, Schmied, Tischler, Bäcker usw.
"Wirkliches Leben"?. Willst du dich auf den Alltag der SCs konzentrieren (und wenn ja, warum?) oder möchtest du einfach nur eine gute Dosis Realismus? Aber warum willst du dann D&D als Grundlage nehmen? D&D und "wirkliches Leben" schließen sich IMHO aus. Ich will jetzt nichts direkt gegen D&D sagen, man kann bestimmt viel Spaß damit haben, aber "wirkliches Leben" verlangt doch ein anderes System. Beispielsweise Harnmaster, GURPS, Runequest oder auch Ars Magica.
Zitat

und ein politisches System, das den Spielern auch erlaubt, in der Politik Karriere zu machen.
Wie soll das System aussehen und was soll es leisten? Normalerweise ist das doch ein Bereich, den man gut auspielen kann, unterstützt durch Fertigkeiten wie Einschüchtern, Reden, Verhandeln.    


Tybalt

Gast

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #22 am: 2.09.2003 | 15:10 »
Bei DSA4 gibt es das, wie schon erwähnt wurde, ja praktisch: Man hat erstmal Rassen, die vor allem Attributsmodifikationen geben. In deinem Beispiel gäbe es dann halt als Rasse nur den Mensch.
Dann gibt es darüber hinaus Kulturen. Diese gebene vor allem versch. Vor- und Nachteile sowie Talent(Skill-)modifikatoren. Und als drittes käme dann noch die Profession (Beruf/Klasse).
Ich halte das für eines der Dinge, die bei DSA4 sehr gelungen sind.
Besondere Attributsmodifikationen bei Kulturen sind meiner meinung nach übetrieben und haben ja im schlimmsten Fall sogar einen rassistischen Touch (Kriegen "Weiße" jetzt z.B. Klugheit + 1 und Asiaten + 2? (die Bildung ist ja schließlich für die meisten Weißen heutzutage besser als für Farbige und Asiatne gelten ja als noch lernbegabter)). Also davon würd ich Abstand nehmen und das ganze eher in unterschiedlichen  Skillwerten ausdrücken.

Gast

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #23 am: 8.10.2003 | 16:29 »
Bei Harnmaster gibt es fast nur Menschen, aus den verschiedensten Kulturkreisen. Und ist auch ansonsten sehr an unsere Welt angeglichen. Äußerst realistisch in allen ausführungen.

christian@aera

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Re:Völker statt Rassen???
« Antwort #24 am: 9.10.2003 | 18:11 »
Also ich bin persönlich auch kein großer Freund von "Fremdvölker" Häufung und einer riesigen Tabelle von Modifikationen.

Bei AERA gibt es weder für menschliche noch für Tay'Dar oder Dan irgendeine Form von Volksmodifikator.