Bin auch eher Militarist, weil ich denke, dass Gewalt ein Teil des Menschen ist und Krieg nur eine organisierte kollektive Form der ansonsten individuellen Gewalt darstellt. Große Kulturen, wie die Chinesische, die sich zeitweise eher mit den schönen Künsten als mit Kriegen beschäftigt hatte, mußte lernen, wie notwendig ein starkes Militär ist. Hinzu kommt, dass wir immerhin Kriegen und gerade den letzten einen technischen Fortschritt zu verdanken haben, den es in Friedenszeiten so nicht gegeben hat. Ich denke hier an die Atomforschung, Erforschung von Krankheitserregern, Düsentriebwerken, Internet, Radar,...
Aber ich gebe auch zu, dass mich Kriege (insbesondere der 1. Weltkrieg) irgendwie faszinieren, ebenso, wie sie mich abschrecken.
Von Pazifisten, die selber Gewalt erfahren, aber nicht zurückschlagen und passiven Widerstand leisten, wie etwa damals bei Ghandi, ziehe ich meinen Hut. Was mich annervt, sind die Leute, die den Abbau des Militärs, raus aus Afghanistan und weg mit der Bundeswehr... proklamieren, aber nicht so richtig Plan von der Realität haben.