Mal ehrlich: Was will man über Elfen Midgards auch groß schreiben?
Die Abenteuer spielen nicht im Zauberwald, wo es die meisten Elfen irgendwie hinkriegen, Jahrhunderte zu verbringen, ohne ihn jemals zu verlassen. Sondern da, wo die kurzlebigen Menschen wohnen. Wo die Welt im Fluss ist. Wo man als Elfen-Abenteurer nach zehn Jahren Abenteurerleben Grad 10 erreicht und ein Vielfaches von dem gelernt hat, was man vorher während seiner 100jährigen Lehrjahre auf dem Weg zur frischen Grad-1-Spielerfigur lernte.
Im Gegensatz zu Zwergen sind sie kaum in menschliche Strukturen integriert. Umgekehrt dürfen Menschen und andere Wesen eh nicht in die Zauberwälder hinein. Was will man da also für Abenteuer spielen?
Elf Irmirdir geht zum Bäcker um Brot zu kaufen. Wird er jemals zurückkommen? Und warum schmeckt das Brot in den letzten Jahren 50 Jahren schlechter als in den 300 Jahren zuvor?Meine ganz persönliche Meinung: So wie Elfen konzipiert sind, taugen sie eigentlich nur als Abenteurer bzw. Spielerfigur, wenn sie unter den Elfen gnadenlose Punks sind, die aus irgendeinem Grund das elfische Leben ablehnen und "Smash the System!" in die Bäume ritzen, bevor sie sich in die nächste Menschenstadt wagen. Und für solche Elfen braucht man kein Quellenbuch.
Für Schwarzalben gilt das Gleiche. Ein Schwarzalb, der den ganzen Tag rumsitzt und sich grundarrogant für exakt drei Personen - ihn, ihn und nochmal ihn - interessiert, der wird kein Gruppen-Abenteurer.