Naja, Low Fantasy muss ja nicht mit einer Einschränkung der Powers einhergehen. Das ganze klingt mir eher nach einem gewaltigen Reskinning von Powers und natürlich dem Herunterschrauben der Magie. Schon durch "einfaches Reskinning" also dem Versehen von Powers mit anderen Beschreibungen, kann man erstaunliche Effekte erzielen.
Ich halte die Idee, das mit 4e umzusetzen für problematisch. Vielleicht machst du erst Mal klarer, was du denn unter Low-Fantasy verstehst, was du vermeiden willst und was du fördern willst.
Wunden? Okay, kein Problem.
Abgeschwächte Magie? Okay. Von mir aus.
Bedeutet das aber generell abgeschwächte Powers? Also kein Rundumschlag mehr für den Krieger? Oder was genau stellst du dir vor?
Generell ist große Vorsicht geboten: Das Encounterdesign muss schon deutlich angepasst werden an die veränderten Bedingungen. Wenn bloodied immer schon potentiell eine Wunde bedeutet, sollten Kämpfe nicht so oft passieren - was wiederrum eine grosse Stärke von 4e negiert oder abschwächt. Also braucht man entweder Encounter mit schwächeren Gegnern oder weniger Encounter pro Zeiteinheit.
Es ist auch nicht so, dass an magischen Gegenständen vor allem ihr Enhancement Bonus wichtig wäre. In meiner Beobachtung sind es eben die Zusatzfähigkeiten, die sie Wertvoll machen - wenn die fehlen kann man auch hier davon ausgehen, dass das Encounterdesign deutlich angepasst werden muss.
Positiv an der Idee finde ich aber, dass seltener verwendete, aber dennoch sehr gute Bereiche von 4e stärler genutzt werden könnten: Skill Challenges, Disease-Regeln, vielleicht auch Rituale. Je nach deiner Definition von Low Fantasy (was ja irgendwie nicht oder nicht nur Low Magic zu sein scheint).