Der Mensch merkt sich nun einmal leichter Zeichen, Farben und Graphiken, als simplen Text.
Den Sinn und die Vorteile habe ich auch überhaupt nicht in Frage gestellt. Ich nutze sie ja auch. Was mein Problem damit ist, ist dass sie nicht immer gezielt eingesetzt wird, oft missverstanden wird und deswegen sehr Häufig ihr Potential nicht erreicht.
Insbesondere der Hinweis "Nimm doch ne R-Map", ohne zu sagen, was die genau tun soll, finde ich sehr störend, weil es für R-Map-Neulinge wie ein Wundermittel rüber kommt, dass es eigentlich nicht ist.
Würde man hingegen dem betreffenden sagen, was die R-Map im speziellen Fall leisten würde und wie man es am geschicktesten anstellt, dann hätte ich auch kein Problem mit der R-Map.
Deshalb wünsche ich mir diese Hilfsmittel auch in jedem Werk.
Gegen den Wunsch ist überhaupt nichts einzuwenden, würde ich sogar unterstützen, aber es müssen gute R-Maps sein und es muss geprüft werden, ob es wirklich das beste der möglichen Hilfsmittle ist, bevor man es einfach aus Gewohnheit empfiehlt.
Für die eigene Gruppe eine R-Map erstellen halte ich für sinnlos, denn die Spieler sollten schon selber wissen, wie sie zu anderen Spielern stehen.
Es ging hierbei um das große Erwachen, wo durch die Traumreisen, die eigenen Erinnerungen später Schauplätze werden und plötzlich alte Beziehungsgeflechte ein neues Spielmittel werden. Da wollte ich schon, das die Spieler darauf vorher Einfluss nehmen können. Aber wie bereits gesagt: Der gemeinsame Kalender brachte in diesem Fall noch mehr.
Die von Scrandy angeratene Herrschaftsstruktur ist auch nichts anderes als eine graphische Aufbereitung um sich einzelne Punkte besser merken zu können.
Genau! Sie tut jedoch in diesem Fall genau das, was gefordert ist. Im Grunde ist sie sogar eine abgewandelte R-Map, aber eben eine die an den Kontext angepasst wurde und nicht der R-Map selbst willen einfach hingeklatscht wurde.
Das ist aber eine andere Baustelle als emotionale Verwicklungen, welche durch die R-Map dargestellt werden oder Konflikte zwischen Parteien, welche durch das C-Web verdeutlicht werden. Da werden also IMHO Äpfel mit Birnen verglichen, obwohl alle gut schmecken und ihren speziellen Sinn im jeweiligen Gericht haben.
Jörg, du bist wirklich klasse! (Ohne Ironie!) Genau das ist es, was ich mit diesem Thread bewirken wollte. Es ist eben immer wichtig zu wissen, was man eigentlich will um dann das
geeignete Mittel herauszupicken und zu wissen wie man an der Darstellung drehen muss, damit sie genau das tut, was man damit erreichen will.
Nutzt man R-Maps jedoch nur weil es gerade IN ist R-Maps zu benutzen oder weil man sie ohne Zusammenhang empfohlen bekommen hat, dann passiert gerade diese
bewusste Verwendung eben oft nicht. Und das ist der Grund, warum ich das hier schreibe!
@ Praesi
In diesem Sinne verstehe ich nicht recht, worauf Du (scrandy) hinauswillst?!
Die Erkenntnis, das R-Maps nicht alle Probleme lösen halte ich für - wie schon gesagt - banal!
Im Grunde ist es auch banal. Da ich aber in letzter Zeit viele schlechte R-Maps in Publikationen gesehen habe oder zumindest welche, die ihr Potential nicht erreichen, fand ich es sinnvoll die Sache mal zu thematiseren, damit gerade die, die betroffen sind entsprechende Klärung bekommen ohne dass ich jetzt jede R-Map persönlich kritisieren muss.