Ich brauchte erstmal eine Weile, um mich von dem Essen-Aufenthalt zu "Ent-Zombie-fizieren". Nun bin ich wieder ansprechbar und kann auch was anderes als "G'h'rrrn'''" von mir geben.
DANKE!
Das Spielen mit Euch hat mir GROSSEN SPASS bereitet!
Meinem Eindruck nach seid Ihr eine wirklich nette, gut eingespielte, freundliche Gruppe Savages. Bei Euch habe ich mich sofort wirklich wohl gefühlt - was man immer daran merkt, daß ich im Umgangston frech und unverschämt werde. Das passiert mir nur in Umgebungen, wo ich mich wohl fühle und entspanne.
Trotz der für mich sehr wenigen Stunden Schlafs an diesem Tag habt Ihr so toll agiert, daß ich nichts von der Müdigkeit mehr verspürt hatte.
Bei diesem Szenario, welches ich ja schon oft auf Cons geleitet hatte, habt Ihr die wohl am längsten dauernde Vorbereitung bis zum eigentlichen Aufbruch gebraucht. Aber auch eine der UNTERHALTSAMSTEN Einsatzvorbereitungen, die mir bisher untergekommen sind. - Sehr schön!
Der Erste Ritter IST ein Scheiß-Job! Vor allem, weil JEDER andere Spieler im Zweifelsfalle immer dann auf den Ersten Ritter verweist, wenn er selbst sich in irgendwelche Schwierigkeiten gebracht hat, ansonsten aber NIEMAND auf den Ersten Ritter hören mag. - Das ist für eine erste Runde in militärischem Rollenspiel NORMAL.
Gruppen, die sich hier besser eingespielt haben, agieren anders. Aber das erfordert bewußtes Einlassen auf eine Sicht der Art "Meine Lanze ist meine Familie". Also auf einen Gruppenzusammenhalt, der nach INNEN stark ist und somit die Lanze gegen alle äußeren Schwierigkeiten zu beschützen weiß.
Mit solch einer Gruppe sind die härtesten Missionen zu bewältigen und sie hat einfach einen Zusammenhalt wie ein echtes "A-Team", wie "Sharpe's Rifles", wie "Band of Brothers".
Das ist dann auch für den Ersten Ritter entspannter. Denn er kann sich WIRKLICH darauf verlassen, daß ihn keiner seiner Untergebenen, keiner seiner Kameraden, keiner seiner Waffenbrüder, keiner seiner Glaubensbrüder im Stich lassen wird.
Ich fand sehr viele Aktionen, sehr viele gerade auch soziale/kommunikative Vorgehensweise gut gelungen. Z.B. einige der Aktionen um die Reporterin zu "neutralisieren". Der Medienstar hat seine "Screentime" bekommen UND effektiv die Reporterin von manchen heiklen Themen ferngehalten.
Die Mission ist ja eine, die ich aus dem Missionsgenerator im Necropolis-Buch "erwürfelt" habe. Die "Komplikation" durch ein mitgeschicktes Reporter-Team ist echt HART. Aber andererseits erlaubt sie auch jede Menge nicht-kämpferischer "Problembewältigung", weshalb ich diese Mission auch gerne mit Necropolis-Rekruten als Boot-Camp spiele.
In puncto TAKTIK bräuchtet Ihr noch ein wenig mehr Übung - gerade im Einsatz kombinierter Waffen. Die Luftunterstützung wäre nett gewesen, aber ich hätte diese Option vielleicht ein paar mal explizit vorschlagen sollen, statt sie nur im Briefing und auf den Unterlagen zum Engel darzulegen. Das hätte einiges geholfen den Vormarsch ohne viel Verluste hinzubekommen.
Wenn ich eine Necropolis-Kampagne starte, dann spiele ich eine oder mehrere Missionen als "Manöver" aus. Das heißt, die Einheiten sind ALLES Kirchentruppen und es wird Manövermunition, meist nicht-tödlich, eingesetzt und Kampfbeobachter registrieren alles und geben nachher Feedback. - Das geht bei einem One-Shot nicht so gut. Aber bei einer Kampagne kann ich diesen Einstieg nur empfehlen, weil das die Gruppe mit geringerem Risiko zusammen agieren üben läßt und man die Manöver-Missionen so wählen kann, daß auch der Spieler des Ersten Ritters mehr üben kann, wann und wie er Artilleriefeuer, Luftunterstützung, Unterstützungstruppen usw. zum Tragen bringen kann. - Wie gesagt: Das sind mehrere Spielsitzungen VOR dem ersten Ernstfall (der dann eh wieder so anders ist, wie man es eben NIE im Manöver üben kann - Überraschung!). Das lohnt sich nur bei einer Kampagne, die länger angelegt ist. - Da macht sich dieses ÜBEN von taktischen Operationen aber sehr deutlich bemerkbar.
Ich spiele selbst - als Spieler und Spielleiter - sehr als Taktiker, Butt-Kicker und Powergamer. Daher ist keine Necropolis-Mission wirklich ein "Spaziergang". - Das sollte Euch aber NICHT von Necropolis abschrecken, denn ein Setting ist immer nur so fies, wie es der Spielleiter macht. Anderer Spielleiter und man bekommt eine andere Interpretation der Spielwelt. Da kann dann auch Necropolis etwas leichtherziger gespielt werden als es von mir als altem Engel-Fan dargeboten wird.
Mir hat es jedenfalls SEHR VIEL Spaß gemacht nicht nur manchen Foren-Usernamen nun ein Gesicht zuordnen zu können, sondern in einer solchen NETTEN und gut eingespielten Gruppe mitspielen zu können.
Ich würde mich freuen, wenn sich irgendwann mal wieder eine Gelegenheit ergäbe mit Euch zu spielen. - Dann vielleicht auch etwas ausgeschlafener.