Na dann die Zusammenfassung des letzten Abends...
Einige Details werde ich wie üblich auslassen, denn die hat sich Roglom notiert (können aber gerne von euch ergänzt werden). Diesmal rächt sich außerdem, dass ich mir so viel Zeit vor der Schreiben genommen habe: falls sich kleine Fehler und Ungenauigkeiten eingeschlichen haben sollten, so bitte ich euch ausdrücklich, das richtig zu stellen. Danke!
Außerdem würde ich mich freuen, wenn jemand von euch ein Foto der Endschlacht posten könnte..
Vorneweg aber zur Erinnerung:
Unser nächster Termin ist der 13.11.09 bei Roglom, aber wir haben noch keine Uhrzeit abgemacht.
Ich freu mich jetzt schon drauf!
Jetzt geht es ans Eingemachte:
Drei Wochen lang standen wir dem grünen Giergnom bereits als Versuchstiere zur Verfügung und es wurde Zeit für unsere Bezahlung.
Zur Erinnerung, der Deal sah so aus:
Wir stellen uns als Versuchsobjekte in einigen, drei Wochen andauernden Testreihen zur Verfügung und dafür erhält jeder von uns kostenlos ein Elexir, mit dem es uns möglich sein sollte, ein Untotenschiff zu infiltrieren. Anders als das Standard-Trank-Modell war jedoch abgemacht, dass diese Tränke nicht nur bei uns allen gleich lang wirken sollte, sondern auch, dass wir den Totenstarrezustand, der zu Beginn nach Trankeinnahme damit einhergeht willentlich beenden könnten.
Wie gesagt haben wir unseren Teil der Abmachung erfüllt und wollten nun entlohnt werden, als uns der schleimige Schuppenschurke eröffnete, dass das nicht für seinen Teil des Deals galt: Er kann nicht zahlen! Die Begründung dafür war, dass ihm Materialien fehlen, um die vereinbarte Wirkung zu erzielen.
Wenn wir die Entlohnung, für die wir bereits gearbeitet haben (!) bekommen möchten, dann müssten wir die dafür nötigen Materialien besorgen, so der dreckige Drakin-Destillierer.
Keine Frage, dass diese versuchte Abzocke auf wenig Gegenliebe gestoßen ist!
Gut, man kommte sich allerdings darauf einigen, das als einen neuen Kontrakt zu betrachten...
Um eine lange Geschichte kurz zu machen:
Der Trankpanscher benötigt einige Materialien (wie z.B. Pflanzen) von Inseln, die mal von Untoten besucht worden sind sowie tatsächlich Lebenskraft, um die Überreste eines Untoten zu erhalten, die er bei sich aufbewahrt und die nötig sind, um die Tränke zu testen. Die Überreste werden allerdings vergehen, wenn sie nicht mit der Lebenskraft von lebenden, denkenden Wesen versorgt werden (womit Drakin ja schon mal ausscheiden)...
Das Blut sollen wir uns, so sein Vorschlag, von Piraten besorgen, auf die wir ja treffen könnten, wenn wir für ihn die Pflanzen besorgen. Um das zu bewerkstelligen bekamen wir von ihm ein Instrument mit einem Vampirzahn, der das extrahieren von Lebenskraft aus lebenden Opfern ermöglicht.
Bei der Verhandlung um die Bezahlung für diesen Dienst wollte der arrogante Aushilfsalchemist wieder geizig werden, aber schwieriger als ihn von für uns annehmbaren Konditionen zu überzeugen war es, dabei die Beherrschung zu bewahren und ihn nicht direkt in seiner Bude zu zerstückeln.
Wir haben uns jedenfalls auf angemessene Bezahlung sowohl für die gewünschten Proben als auch die abgefüllte Lebenskraft je nach Mengeneinheit geeinigt und den dafür notwendigen Zahn von ihm erhalten.
(Nochmal: Das alles nur, damit wir für eine bereits geleistete Arbeit bezahlt werden können!)
Was blieb war das Problem, das wir nun zwar einen Plan, aber kein Ziel hatten. Woher nimmt man so schnell eine Insel, die mal von Untoten besucht worden ist? Unser "Geschäftspartner" meinte, das sei ja wohl unsere Sache und verwies uns an andere Himmelsschiffkapitäne, die uns vielleicht gegen ein gewisses Entgeld (für das fraglos wir aufzukommen hätten) dabei behilflich sein könnten. Mit der Hilfe einer herzzerreißenden Geschichte über das Familienerbstück in Form des Hochzeitskleides der Mutter unseres Sangespriesters, die aufgrund besser nicht mehr genannter Umstände hoffnungslos in sich zusammenbrach konnte ein anderer Kapitän aufgetan werden, der sich bereit erklärte, uns mit Erdproben von Inseln, die dem von uns gesuchten entsprechen zu versorgen. Der Preis dafür waren die Blindproben von Erde von den Inseln, die wir damals dem Orkvorbesitzer unserer Haselnuss abgenommen haben.
Der nächste Morgen: Ein kurzes Intermezzo mit dem habgierigen Halsabschneider von Drakinalchemist später wissen wir, dass wir, wenn wir nach dem Auftrag zurückkehren auf unsere Kosten mit dem Zoll fertig werden müssen. Dass er für die von ihm gewünschten Waren den Zoll übernehmen soll war, so Schuppi, nicht Bestandteil unserer Verhandlungen und nachverhandelt wird nicht. Zähneknischend haben wir das akzeptiert, aber Grommit, unser Glowborn stellte auf dem Weg zum Hafen treffend fest, dass das Zurückgeben des Vampirzahns, auf welchen der Alchemist angewiesen ist, wenn er seine Untotenüberreste nicht kompostieren möchte auch nicht Bestandteil unserer Verhandlungen war...
So brachen wir mit unserer stolzen Wolkenjolle, der mächtigen "Haselnuss" in die geborstenen Himmel auf, einer ehemals von Untoten überrannten und nun hoffentlich verlassenen Inseln entgegen; eine Reise, die nicht ganz so ereignislos verlaufen sollte wie unsere letzte.
Nach drei Tagen unterwegs gerät ein anderes Schiff in Sichtweite und nimmt Kurs auf uns. Piraten! Eine solche Fregatte ist nicht nur bewaffnet sondern auch mit einer deutlich größeren Mannschaft gesegnet als wir Personen sind, eine Übermacht, mit der wir uns nicht anlegen wollen, wenn es sich vermeiden lässt. Okay, wir wissen wohl, dass wir noch Blut lebender Wesen benötigen, aber da wäre vielleicht eine andere, sicherere Gelegenheit angebrachter... Wir versuchen zu Entkommen, aber die Piraten nehmen die Verfolgung auf.
Nach einigen Manövern, die unser gesamtes Können erfordern ist klar, das wir nicht entkommen können. Die Piraten sind einfach erfahrener als wir. So entschließen wir uns zu einem besonders gewagten und tollkühnen Manöver: Wir entern die!
Mit solcher Dummheit..ähm, solchem Mut haben die Himmelspiraten nicht gerechnet, so dass die Mannschaft sich erst von der Überraschung erholt, als sie bereits die ersten Verluste zu beklagen hat. Der Kampf verläuft schnell, aber das unglaubliche geschieht: Die Freibeuter unterliegen und ergeben sich uns, die wir zahlenmäßig unter-, aber in Können und Moral überlegen sind.
Die Fregatte, mehr als vier mal größer als unser Schiff, mit sechs Kanonen bewaffnet und mehr als drei mal wertvoller gehört uns!
Bleibt abzuwarten, was sich als schwieriger herausstellen wird:
Sich auf einen Namen für unser neues Schiff zu einigen oder das irgendwie steuern können...