Autor Thema: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler  (Gelesen 28442 mal)

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ChristophDolge

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #125 am: 10.07.2009 | 20:13 »
Zitat
Fazit : mit dem Spieler werd Ich nie wieder spielen

Wenn Zornhau an solche Fälle denken sollte,wenn er sich so aufregt, ist die Aufregung selbstverständlich begründet. Ich dachte allerdings, dass ist ein Fall für Regel 0, das ist kein Fehler des Charakters, sondern einer des Spielers. Dieses Stilmittel soll die Szene nicht kaputtmachen, sondern bereichern.

DER Rollenspieler

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #126 am: 10.07.2009 | 20:15 »
Hallo.

Silver: Ich habe noch ein paar Popcorn. Möchtest Du auch ein paar?

Ach: Und willkommen im Tanelorn Forum.

DER Rollenspieler

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #127 am: 10.07.2009 | 20:19 »

Frage von Uns: Warum machst Du so'n Scheiss?
Antwort: Mein Char macht manchmal Fehler Ich wollte euch mal aufwecken

Fazit : mit dem Spieler werd Ich nie wieder spielen  :q

Korrekt..das..ist ja auch dämlich.
Fehlverhalten zeigen hätte man auch können wenn er dem Kellenr das Tier gegeben hätte mit der Aufforderung "Medium bitte " <g

Wobei das eigentliche Spieltechnische Problem hätte vermieden werden können wenn Ihr die Figur nicht attackiert hättet ( ist das Logisch einen Chummer zu erschiessen weil er ein Tier erschiesst ? Vielleicht hat er eine wanze entdeckt an edem Vieh?  ~;D
 Hätte ich Inplay zumindest den sc behaupten lassen.
He, was da gehen ! Zoltan töten !

Offline D. M_Athair

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #128 am: 10.07.2009 | 20:21 »
gestzt den Fall ein Spieler ruiniert damit nicht eine gegensätzliche Atmosphäre
Das ist ein Konsens der Spielgruppe, gegen die nicht verstoßen werden soll.
Mit willkürlichen "Fehlern" (z.B.: Mein schüchterner Advokatensohn beginnt plötzlich auf dem Marktplatz auf eine Bäuerin zu zeigen und herumzubrüllen "Sie ist eine Hexe und ich kann es beweisen!", weil mir die Aufdeckung einer Mordserie, die gerade Abenteuerinhalt ist, zu langsam vorangeht und ich will, dass etwas passiert.) verstoße ich auch gegen gemeinsame Absprachen. Völlig egal, ob die vorher verbalisiert worden sind oder nicht. Du siehst die Ähnlichkeiten?.

Sind obengenannte "Fehler" auch OK?
Oder, wenn ein Spieler, weil er keine Lust mehr auf seinen gegenwärtigen Charakter hat, die ganze Gruppe in den unvermeidlichen Abgrund stürzt?
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 20:23 von Great Dahlia »
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Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #129 am: 10.07.2009 | 20:25 »
Das ist ein Konsens der Spielgruppe, gegen die nicht verstoßen werden soll.
Mit willkürlichen "Fehlern" (z.B.: Mein schüchterner Advokatensohn beginnt plötzlich auf dem Marktplatz auf eine Bäuerin zu zeigen und herumzubrüllen "Sie ist eine Hexe und ich kann es beweisen!", weil mir die Aufdeckung einer Mordserie, die gerade Abenteuerinhalt ist, zu langsam vorangeht und ich will, dass etwas passiert.) verstoße ich auch gegen gemeinsame Absprachen. Völlig egal, ob die vorher verbalisiert worden sind oder nicht.

Sind solche "Fehler" auch OK?
Oder, wenn ein Spieler, weil er keine Lust mehr auf seinen gegenwärtigen Charakter hat, die ganze Gruppe in den unvermeidlichen Abgrund stürzt?

Warum fragt Ihr mich ob inkonsistentes Verhalten einer Figur oder ein total dämlicher PArtykill gute Fehler sind ?

Ich sprach von bewusstem , das Spiel in Fahrt bringendem Fehlverhalten. Der schüchterne Advokatensohn, sollte dann doch besser versuchen einender Bauern zu einer Falschaussage zu überreden wenn er z.B. als Evil angelegt ist. Der Meister erkennt solches doch..und kann entsprechend reagieren, und die Geschichte mit der Verbrennung einer unschuldigen aufpeppen, oder auch nicht. Dann hat eventuell der SC die Konsequenz zu targen eine falsche Anklage vorgebracht zu haben...und wird selbst angeklagt eventuell. Das meine ich. Ein Fehler, tausend neue darstellerische Möglichkeiten.
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ChristophDolge

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #130 am: 10.07.2009 | 20:27 »
Zitat
Mein schüchterner Advokatensohn beginnt plötzlich auf dem Marktplatz auf eine Bäuerin zu zeigen und herumzubrüllen "Sie ist eine Hexe und ich kann es beweisen!", weil mir die Aufdeckung einer Mordserie, die gerade Abenteuerinhalt ist, zu langsam vorangeht und ich will, dass etwas passiert.

Also ganz grob: Wenn man zu dämlich ist, zu erkennen, was ein Abenteuer bereichern würde und was nicht, sollte man die Hände lieber von solchen Aktionen lassen. o.g. Beispiel klingt imho einfach nach einer dummen Frustaktion und ist schon Zeichen dafür, dass vorher einiges nicht sauber lief.

Offline ragnar

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #131 am: 10.07.2009 | 20:32 »
Wenn Zornhau an solche Fälle denken sollte,wenn er sich so aufregt, ist die Aufregung selbstverständlich begründet. Ich dachte allerdings, dass ist ein Fall für Regel 0, das ist kein Fehler des Charakters, sondern einer des Spielers.
Scheitert diese Unterscheidung nicht daran das es keine Charaktere gibt?

Aber an solche Fälle muss ich ehrlich gesagt auch denken. Die meisten Spieler die ich kennengelernt habe, die sowas einsetzten, verfügten scheinbar nicht über das Vermögen dieses "Stilmittel" konstruktiv einzusetzen.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 20:38 von ragnar »

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #132 am: 10.07.2009 | 20:35 »
Niemand hat beahuptet es wäre einfach das zu machen...ausser einem Typen namens "Ein" der sagte das sit ein alter hut, hier schhon laaaange bekannt.
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Offline Zornhau

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #133 am: 10.07.2009 | 20:42 »
Wenn Zornhau an solche Fälle denken sollte,wenn er sich so aufregt, ist die Aufregung selbstverständlich begründet. Ich dachte allerdings, dass ist ein Fall für Regel 0, das ist kein Fehler des Charakters, sondern einer des Spielers.
Das ist doch GENAU das, was ich sage.

Hier mal aus einer früheren Episode dieses Threads:
..., dass es einen Unterschied macht, wenn Charaktere charakterliche Schwächen ausspielen, um das Spiel durch Darstellung ihres Charakters zu bereichern und zu dramatisieren (Damit können andere Spieler nämlich rechnen, denn das ist regelkonform.) oder wenn Spieler ihre eigenen charakterlichen Schwächen ("Mein Spaß über die Meinung anderer!") ausspielen, indem sie ihre Charaktere (ob charaktergerecht oder nicht sei mal dahingestellt) so agieren lassen, dass es ihrer Meinung nach das Spiel dramatisiert, aber der Erwartungshaltung der anderen Spieler (und vielleicht in zweiter Linie auch die deren Charaktere) entgegen handeln lässt. (Damit können andere Spieler nämlich nicht rechnen.)
Genau so ist es.

DAS ist der eigentliche Unterschied zwischen dem störenden Taschenlampenfallenlasser (der SPIELER) und dem ungeschickten, ängstlichen Charakter mit den schwitzigen Händen (der Charakter).



Spielt man seinen CHARAKTER, dann ist das solange kein Problem, wie die gespielten Aktionen das Spiel und die Spielmöglichkeiten der anderen Spieler respektieren. - Dabei kann man auch Charakter gegen Charakter in einen Konflikt eintreten, der natürlich nach den REGELN abgewickelt wird. Unter anderem dies fair als Schiedsrichter zu begleiten gibt es ja den Spielleiter.

Spielt man seinen Charakter, weil man selbst als SPIELER gerade irgendwie so drauf ist, daß man den anderen SPIELERN das Spiel versaut, spielt man außerhalb der Regeln. - Die Regeln eines Rollenspiels sollen nicht die persönlichen Konflikte zwischen zwei Spielern lösen. Der Spielleiter ist nicht der Gruppentherapeut. - Wer auf persönlichen Konfrontationskurs mit dem Rest der Spielgruppe geht, der STÖRT das Spiel.

Wenn man nicht gut drauf ist, oder wenn man mal irgendwas (fiktiv) umlegen will, um Dampf abzulassen, dann sollte man sich überlegen, ob man für die anstehende Spielrunde in der rechten Stimmung ist. Mag man seine Mitspieler, respektiert man, daß sie ihre Zeit und ihre sonstige Verrichtungen im Leben so geordnet haben, daß sie für diese Spielrunde nun die Zeit frei haben und in Spiellaune antreten, dann VERSAUT MAN IHNEN NICHT DAS SPIEL!

Die Spieler, die sich als Taschenlampenfallenlasser betätigen, stellen sich zum einen außerhalb der Gruppe, und zum anderen ÜBER die Gruppe, weil sie es mindestens in Kauf nehmen, oft aber BEWUSST BEWIRKEN, daß alles von der Gruppe gemeinsam erspielte durch ihre egoistische Aktion ENTWERTET wird.

Wer nicht GEMEINSAM spielen möchte, der kann das doch in einer normal kommunizierenden Runde SAGEN. - Dann spielt man z.B. ohne diesen Spieler (Gründe, wieso der Charakter gerade nicht dabei ist, lassen sich finden), oder man spielt gemeinsam GEGENEINANDER was anderes (Zombies!!!, Munchkin, Frag, Konsolenspiele, ...).

Wenn ich solche Schilderungen, wie das oben beschriebene Entgleisen in der SR-Runde, lese, dann bekomme ich den HEILIGEN ZORN. - SOLCHE Spieler SIND Arschlöcher. Da fühle ich mich nicht einfach nur "genervt" oder so. - Ich habe WENIG freie Zeit zum Spielen, und wenn mir diese knappe und daher WERTVOLLE Spielzeit durch solche Aktionen versaut, dann bin ich nicht etwa "ungehalten", sondern STINKSAUER und schmeiße das Arschloch aus der Gruppe raus (wenn ich kann - ansonsten gehe ich halt, weil ich mir solch eine Scheiße nicht geben muß).

Wer hier meint, daß ich ihn "implizit" als Arschloch bezeichnet hätte: Paßt der oben beschriebene Schuh des SPIELRUNDEN-STÖRERS? Falls ja, dann paßt auch ALLES andere, was ich über solche Leute gesagt habe.

Offline Joerg.D

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #134 am: 10.07.2009 | 20:46 »
Das liest sich doch schon mal sehr gut.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Zornhau

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #135 am: 10.07.2009 | 20:47 »
o.g. Beispiel klingt imho einfach nach einer dummen Frustaktion und ist schon Zeichen dafür, dass vorher einiges nicht sauber lief.
Wie auch die meisten anderen Beispiele hier im Thread.

Was ist denn so schwer daran am Spieltisch zu sagen: Leute, eure lahmen Ermittlungen machen mir gerade keinen Spaß. Ich bin heute nicht so aufs Rausknobeln von Indizienbeweisen versessen. Was können wir machen?

Als Spielleiter nehme ich solche Äußerungen auch gerne vor Rundenbeginn auf und sorge dann dafür, daß es für diesen Spieler mehr Action gibt (ein Verdächtiger will fliehen - Verfolgungsjagd; zum Vertuschen zündet der Täter ein Gebäude an - Gelegenheit hilflose Eingeschlossene zu retten; usw.).

Aber einfach SELBSTHERRLICH eine von ALLEN ANDEREN Spielern mit Spaß bespielte Abenteuerrichtung ins KIPPEN zu bringen, ist BESCHISSENES Verhalten und KEINE "Bereicherung" des Spiels.

Nein. NIE!

ChristophDolge

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #136 am: 10.07.2009 | 20:56 »
Das klingt tatsächlich etwas differenzierter.

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #137 am: 10.07.2009 | 21:07 »
Ja, tatsächlich...das klingt gemäßigter. Ich bringe solchen LEuten jedoch immer noch eher Verständnis für Ihre Dummheit entgegen als sie zu beschimpfe.
sinken Abeneds die Testosteronwerte ? <g

Wofür war die ganze Aufregung jetzt eigentlich gut `? D
Hätte das nicht auch von Anfang an gesittet ablaufen können ?
Naja, ich fand es jedenfalls sehr lustig.

Auch ein paar nette Ansätze waren dabei.
Und ziemlich viele weniger nette Dogmatiker (ja, das ist ein Schimpfwort) traten auf den Plan.

Alles in allem weiß ich was ich wissen wollte bevor ich hier längerfristig mitmache.
Manche von euch sind vielleicht ein bisschen neurotisch, aber die Äusserungen erfolgen zumindest inhaltlich meist auf einigermaßen erhöhtem Niveau. Und wer ist schon neurosen-frei, eh???

Gar nicht so übel insgesamt. <g Hier bleib ich.

Thanks all.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 21:20 von silverlight »
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Offline ragnar

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #138 am: 10.07.2009 | 21:17 »
Ist ja im Grunde nicht anders, als wenn jemanden einfach ein Würfelwurf katastrophal schief geht.
Da regt sich auch niemand darüber auf, dass der mühevolle Plan plötzlich für die Katz ist, sondern freut sich über die Teile die noch funktionieren, und das man das ganze so gut es ging abgesichert hat für solche Fälle.
Der Endeffekt sieht vielleicht ähnlich aus, aber ich würde es völlig anders empfinden.

Das eine ist "So weit hat unsere Plan funktioniert bis was schief gegangen ist", das andere ist "So weit hat unsere Plan funktioniert bis es Spieler B zu bunt wurde".  Das eine ist "Schicksal" das andere "Drama" (mal nach Fate/Karma/Drama von Tweet gesprochen; und das alleine kann schon, überspitzt vom SL eingesetzt, für Unruhe sorgen). Das eine ist vom System oder dem SL auf die Probe gestellt worden (was im Gruppenkonsens lag), das andere ist gegen den Gruppenkonsens von einem Spieler übers Knie gebrochen worden.

Dem einzigen Spaß den ich an solchen Planungsorgien finden kann (zu sehen wie sich der Plan entwickelt) hat man damit an seiner lebendigsten Stelle unnötigerweise den Gnadensschuss verpasst. Ich wäre ja sowas von angepisst.

Niemand hat beahuptet es wäre einfach das zu machen...ausser einem Typen namens "Ein" der sagte das sit ein alter hut, hier schhon laaaange bekannt.
Altbekannt ist es auch. Er bezieht dies aber auch auf eine bestimmte Spielweise, bei der dies zum GruppenKonsens gehört und es entsprechende Systeme gibt die im Zweifelsfall das entstehende Risiko für die Spieler anfassbar machen oder den Konsens "herstellen".
Traditionelle Systeme haben diese Reissleinen nicht und die Spielweise ist nicht auf alle Systeme übertragbar. Statt dem von dir proklamiertem maximalem Spaß folgt, so meine Erfahrung eher maximaler Frust.

Vgl. Zornhaus Ausführungen.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 23:30 von ragnar »

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #139 am: 10.07.2009 | 21:30 »
Tut mir leid daß ich das nicht nicht verifizieren kann.
Ich kenne wie gesagt eure Theorien nicht, und in der Praxis sah es bei mir bisher immer anders aus als Ihr es theoretisch und unter ganz bestimmten, extrem engen Bedingungen beschreibt. Vielleicht setze ich es auch nur vorsichtig genug ein...oder spiele zufällig seit 15 Jahren immer nur bei DMs deren Stil solche Belastungen aushält ohne den Zusammenbruch der Gruppe zu provozieren.. Oder aber, euer theoretisieren bezieht sich auf etwas anderes als das wovon ich praktisch spreche.Nämlich auf Dummheit, nicht auf kalkuliertes Handeln.

Klar wäre ich als DM genervt wenn solche Situationen eintreten die Ihr hier beschreibt. Aber nicht bei allen.

Wie gesagt, Ziel sollte ja, von Anfang an formuliert, sein das Spiel zu verbessern, nicht einen Koala zu erschießen. <g

Who Knows. Es gibt noch tausend Möglichkeiten warum es hier keinen Konsens geben kann.
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Offline Medizinmann

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #140 am: 10.07.2009 | 21:32 »
Korrekt..das..ist ja auch dämlich.
Fehlverhalten zeigen hätte man auch können wenn er dem Kellenr das Tier gegeben hätte mit der Aufforderung "Medium bitte " <g

Wobei das eigentliche Spieltechnische Problem hätte vermieden werden können wenn Ihr die Figur nicht attackiert hättet ( ist das Logisch einen Chummer zu erschiessen weil er ein Tier erschiesst ? Vielleicht hat er eine wanze entdeckt an edem Vieh?  ~;D
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nun Ich weiss nicht ,wie dein Char reagiert hätte,wenn ein Ihm unbekannter(kein Chummer !)direkt neben Ihm auf einmal mit der Knarre auf die Magierin schiesst.
Da haben weder Ich noch mein Char nachgedacht sondern gehandelt (Hätte Ich nachgedacht,hätte Ich Edge eingesetzt um den Idiotenchar zu töten anstatt ihn nur umzuhauen).
Ausserdem war es ein Nobelrestaurant. In dem Augenblick wo er losballerte flog ja schon die Fäkalie richtung Aircondition.
und geschossen hat nur einer und zwar der Doof !
er wollte einfach Action haben,weil Ihm langweilig war und er wohl nicht auf Rollenspiel stand.Dass sein Char Fehler macht war seine Ausrede für sinnlose Action (Glaube Ich jedenfalls .Ich bin ja kein Psychiater) und darum gehts ja in dem Thread.Warum macht ein Spieler mit Absicht Fehler und bringt das was.Und Für mich stellt sich die Frage muss es sein ?
Ich selber bin kein Fan davon.Gerade in SR kann genug von sich aus schief gehen,die Welt ist gefährlich/Komplex genug,da braucht man nicht auch noch absichtlich Knüppel ins Getriebe werfen.In Fantasysystemen (glaube Ich) ist's nicht ganz so schlimm aber trotzdem nicht mein Ding(es sei denn Ich hätte einen Unglücksraben als Charkonzept)

NunJa
Morgen ist Feen Con,mal schauen ob der Typ wieder da ist ?

mit Tanz der Vorfreude
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Offline Zornhau

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #141 am: 10.07.2009 | 21:39 »
Ja, tatsächlich...das klingt gemäßigter.
Seltsam. - Ich habe in diesem Thread stets DAS GLEICHE gesagt, nur mit (leicht) unterschiedlichen Formulierungen.

Vielleicht liegt es an der häufigen Wiederholung, daß das schon in meinem ersten Beitrag in diesem Thread Geschriebene, so langsam durchdringt und das Licht der Erkenntnis in die dunkelsten Gefilde der Verstehensunwilligkeit trägt?

Um meine Annahme zu prüfen hier nochmals mein erster Beitrag in diesem Thread (auch als Service für alle, die sich später eingeschaltet haben):

Zitat
bewusst "Fehler" zu machen, als Spieler, kann das Abenteuer bereichern.
Nein. NIE!

Das sind die typischen TASCHENLAMPENFALLENLASSER, die sich ach so tolle "Bereicherungen" des Abenteuers durch BEWUSSTES Bauen von SCHEISSE einfallen lassen, damit sie ja auch ALLEN ihren Mitspielern das gemeinsame Spiel gehörig VERDERBEN können.

"Oh, ich habe zwar für meinen Charakter den Sanity-Check/Guts-Roll/Mumm-Wurf mit Bravour geschafft und mein Charakter könnte jetzt etwas Sinnvolles unternehmen, um den anderen Spielercharakteren, die den Wurf nicht geschafft haben, irgendwie zu helfen, was er auch könnte, weil er ja unerschüttert, selbstsicher und kompetent ist. Aber mir gefällt es einfach besser, das Abenteuer zu "bereichern", indem ich in dieser dunklen Katakombe die einzige Lichtquelle, die Taschenlampe, fallen lasse, so daß auch garantiert keiner der anderen SCs dem Üblen Schrecken aus dem All entkommen möge. Denn ICH finde, daß man NUR SO wirklich Horror-Rollenspiele spielen sollte. Es MÜSSEN IMMER ALLE SCs umkommen. - Und damit das so geschieht, wie ICH es will, sorge ICH dafür mit meinem Taschenlampenfallenlassen. - Denn NUR SO kommt die richtige Stimmung auf."

ZUM KOTZEN!

"Hmm, wir sind jetzt zur Audienz beim König eingeladen. Und weil wir so große Helden sind, durften wir unsere Waffen behalten. - Es wäre doch bestimmt eine spannendere Situation, wenn ich jetzt den König aus nächster Nähe töten würde. Dann schauen wir mal, ob wir das Königreich an uns reißen können, oder ob es jetzt endlich mal eine saftige Kampfszene gibt. - 'I waste him with my crossbow!'"

Tolle Abenteuer-Bereicherung, nicht wahr?



Normale, beim Spielen nach den Regeln auftretende Fehler, normale Fehlentscheidungen eines SPIELERS sind schon Wendepunkte im Spiel, die für Eskalationen, für Komplikationen und für ein Anziehen des Herausforderungsgrades sorgen. - Diese Wendepunkte sind allesamt AKZEPTIERT, da sie jedem passieren können, und da man sie eigentlich VERMEIDEN will, aber "shit happens".

Wenn jemand aber BEWUSST einen guten Plan, eine findige Aktion, eine schlaue Vorgehensweise durch seine "Bereicherung" TORPEDIERT, dann STÖRT er das Spiel. - Es ist nicht so, daß hier "shit happens" der Fall ist, sondern dieser Spieler SCHEISST SEINE MITSPIELER AN.

Taschenlampenfallenlasser sind nach meiner Erfahrung der Spielspaß-Feind NUMMER EINS am Spieltisch. Nicht der despotische Spielleiter, da man sich als Gruppe ja gegen ihn gut zusammenrotten kann um ihn auszutricksen, sondern der FEIGE VERRÄTER, der den eigenen Leuten, den Mitspielern, in den Rücken fällt!


Klar, es gibt Spiele, bei denen das sich gegenseitig in den Rücken fallen, als Ziel des Spiels zelebriert wird. Diese artsy-fartsy "hach was spielen wir doch viel exaltierter als die minderwertigen Normalrollenspieler"-Spiele sorgen aber dafür, daß JEDER die gleiche Chance bekommt, die anderen anzuscheißen, womit das wiederum fair genug wäre.

Der "Sprengstoffattentäter" in den eigenen Reihen hingegen ist IMMER ein Ärgernis und gehört in KEINE Spielrunde.


Wie man leicht sieht: Es war SCHON IMMER derselbe Inhalt, nur mit anderen Worten.

Offline Skele-Surtur

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #142 am: 10.07.2009 | 21:45 »
Nur machen Worte manchmal einen gewaltigen Unterschied.  ;)
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #143 am: 10.07.2009 | 21:45 »
Zitat
und darum gehts ja in dem Thread.Warum macht ein Spieler mit Absicht Fehler.Und Für mich stellt sich die Frage muss es sein ?
Ich selber bin kein Fan davon.Gerade

nein genau darum geht es nicht. Es geht darum Fehler zu machen um das Spiel zu verbessern, nicht Scheisse zu machen weil einem langweilig ist. Fehler ist nicht gleich Scheisse.

Damit du nicht den ganzen Thread nochmal lesen musst, also noch ein Beispiel.
Cthulhu 1920. Deine Gruppe hat einen verflucht gefährlichen Chthuloiden Gegenstand gefunden. Die Gruppe fragt sich was Sie damit machen soll. Der DM hat sicherlich irgendeine Lösung davor vorgesehen wie sie das Ding loswerden können. Einer der Chars kommt plötzlich auf die Idee den Gegenstand, der angeblich eine mächtige Waffe sein soll der großen Forschungseinrichtung einer politischen Gruppe zu geben mit der er sympathisiert.
Was passiert natürlich ? dort liegt alles in die Luft, die wichtigesten Köpfe der Gruppierung (nicht der Gruppe!) sterben dabei. Das war eine bewusste Fehlentscheidung. Offiziell entsprach Sie dem Wunsch der Figur dieser Gruppierung Macht zu verschaffen. Inoffiziell, war es schlicht ein Fehler..um Handlung zu provozieren.
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Offline Maarzan

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #144 am: 10.07.2009 | 21:47 »
Normalerweise würde ich sagen, Ausspielen vom Charakter ist Kern des Rollenspiels und wenn eine Handlung wirklich zum Charakter passt, dann passiert es eben so.
Einen Wurf absichtlich zu vergeigen halte ich allerdings für genauso gefudelt wie ihn zum Erfolg zu drehen.

Meistens ist in diese "natürliche" Umgebung schon vorher eingegriffen worden. Im Normalfall würde der Profi eben nicht mit Luschen in den Run gehen, den Job dann nicht annehmen oder auch Maßnahmen einplanen, welche als Materialkomponente die Leiche des Betreffenden nutzt.
Typischerweise wird dann doch schon Rücksicht auf die Gruppenbildung genommen, eine Rücksicht, die der Taschenlampenfallenlasser dann zusätzlich - eigentlich schon heimtückisch - zur Schädigung der Mitspieler ausnutzt.

Wenn vorher schon auf Metaebene in die Gruppenbildung eingegriffen wurde, dann hat der "Geduldete" eben auch kein Recht dieses Privileg zu missbrauchen um die anderen in die Scheiße zu reiten.

Ist es klar, dass die Charaktere alles sein können, dann hat/kann der "Profi" damit auch (zu) leben und das in seinen Plänen zu berücksichtigen, ggf. unter Ausschluss der eigenen oder der Figur des anderen - je nach Mehrheiten.

Es ist also weniger noch eine Frage des Spielstils selber, als der Ehrlichkeit und Transparenz.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Zornhau

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #145 am: 10.07.2009 | 21:54 »
(Hätte Ich nachgedacht,hätte Ich Edge eingesetzt um den Idiotenchar zu töten anstatt ihn nur umzuhauen).
Da solch eine Taschenlampenfallenlasser-Aktion die Mitspieler, die ja noch normal weiterspielen wollten, stets angeschlagen zurück läßt, ist verständlich, daß nicht alle mit der gebotenen Konsequenz gehandelt haben.

Spieler, die sich schnell von dem "bereichernden Fehler" erholen, wenden nämlich die Seibstheilungskräfte der am Rollenspiel interessierten Gruppe an und nutzen den Weg den Spieler via der Entfernung seines In-Game-Vertreters, seines Charakters, loszuwerden.

Ich weiß nicht wie oft wir gerade in den früheren Con-Zeiten, als ich noch mehr Zeit und Mobilität hatte, gemeinschaftlich andere SCs weggepustet hatten, deren Spieler sich als ARSCHLÖCHER entpuppt hatten.

Eine RuneQuest-Runde auf dem zweiten Ulmer Post-Con ist mir noch in guter Erinnerung. Da war einer der acht Spieler ja so "bereichernd", daß er nach einer halben Stunde auf meiner "Schwarzen Liste" stand. Da ich keinen Kämpfer-Charakter spielte, er aber sehr wohl, hatte ich schon das Gift, das ich ihm in den Wasserbeutel mischen wollte, organisiert. Da begann er den FEHLER (das war ein richtiger Fehler!) sich mit etwas Chaotischem einzulassen, und der Spieler des Stormbull-Charakters hatte dann die Ehre den Charakter des Störenfrieds umzulegen. Wie sich im der ansonsten sehr spannenden und stimmungsvollen Runde folgenden Gespräch mit den Spielern herausgestellt hatte, wartete der Spieler des Stormbull-Charakters nur auf eine In-Game-Gelegenheit diesen Charakter und damit dessen Spieler loszuwerden. Wie ich feststellen mußte, war mein Charakter nicht der einzige, der den betreffenden Charakter hatte vergiften wollen. Da war noch ein anderer Charakter dabei ihn zu vergiften. - DREI Spieler waren hier FESTENTSCHLOSSEN den einen SPIELER (nicht seinen Charakter, denn an Kämpfern mangelte es in unserer an Stagecoach - ja, den Western-Klassiker - angelehnten RuneQuest-SC-Gruppe) loszuwerden. Da wir aber keinen Streit offen vom Zaume brechen wollten, hatten wir das Ausschalten mit In-Game-Mitteln für sinnvoller gehalten, auch um den anderen Spielern nicht das Abenteuer zu verderben.

Letztlich hatte dieser eine Spieler aber die spielerische Aufmerksamkeit und Findigkeit in rein DESTRUKTIVE und von dem, was allen anderen eigentlich das Hauptinteresse an diesem Abenteuer war,  ABLENKENDE Aktivitäten gelenkt. Er HAT somit das Spiel sehr wirkungsvoll GESTÖRT. - Daher mußte er weg.

ChristophDolge

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #146 am: 10.07.2009 | 21:58 »
Zitat
Wie man leicht sieht: Es war SCHON IMMER derselbe Inhalt, nur mit anderen Worten.

Definitiv nicht. Eingestanden, dass es Unterschiede zwischen Spielzerstörern und Stimmungsbringern gibt bzw. dass es letzteres überhaupt gibt, hast du erst in Post #133.

Offline silverlight

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #147 am: 10.07.2009 | 21:59 »
Seltsam. - Ich habe in diesem Thread stets DAS GLEICHE gesagt, nur mit (leicht) unterschiedlichen Formulierungen.

Vielleicht liegt es an der häufigen Wiederholung, daß das schon in meinem ersten Beitrag in diesem Thread Geschriebene, so langsam durchdringt und das Licht der Erkenntnis in die dunkelsten Gefilde der Verstehensunwilligkeit trägt?

Genau das ist dein Problem..du hast nicht das gleiche gesagt. Ich verdeutliche es dir in zwei überzeichneten Sätzen :

1)Wenn jemand die Gruppe schädigt ist das nicht in Ordnung, alle am Tisch investieren Ihre Zeit, und wollen Spaß haben. Sinnlose Aktionen wie Koalas erschießen stören nur!

2) JEDER DER SOWAS MACHT GEHÖRT AUFGEHÄNGT UND ERSCHOSSEN ! VERDAMMTE IDIOTEN; DA KÖNNTE ICH AUSRASTEN ! EGAL WAS EINER FÜR NE SCHEISSE MACHT; OB KOALAS ERSCGHIESSSEN ODER JEDES ANDERE FEHLER MACHEN !GLEICH AN DEM STICK ! ZACK KEINE DISKUSSION NIE ! NIEMALS >geifer<

Den Unterschied solltre man schon noch bemerken.

Wenn man dich kennt,w ie 'Jorg.d, versteht man vielleicht was du sagen willst. Aber ich kenne dich nicht, und ganz ehrlich, nach deinen ersten Aussagen habe ich eigentlich nur gedacht Mann , was für ein Kontrollfreak !der ist ja total gestört..null Umgangsformen,  und ein tyrannischer Klugscheisser der mit einer vorgefassten MEinung daherkommt und nichts anderes akzeptiert. Solche Aussagen wie Niemals, Nie, fordern diese Sicht auf dich schlicht zwangsläufig heraus.

Für nen Klugscheiser halte ich dich imemr noch, aber nach einer Weile erkennt man dass das was du sagst Substanz hat, wenn man die Schimpftiraden einfach mal ignoriert. ~;D.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 22:04 von silverlight »
He, was da gehen ! Zoltan töten !

Offline D. M_Athair

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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #148 am: 10.07.2009 | 22:11 »
So langsam wird klar was du, Silverlight, "Fehler" im hier besprochenen Zusammenhang meinst.

Der Grund, warum der Thread eine ganze Weile gebraucht hat, bis irgendetwas sinnvolles herauskam ist einfach.
Die Abwesenheit einer passenden Sprache. Eine verlässliche Diskussionsbasis.
(Rollenspieltheorie versucht unter anderem soetwas herzustellen.)

Ein Fehler [unter mehreren] war mMn der "Fehler":
Zitat von: Wikipedia
Unter einem Fehler verstand man lange Zeit die Abweichung von einer Norm. Zwischenzeitlich wurde jedoch die Definition modifiziert.
[...] „Als Fehler bezeichnet ein Subjekt angesichts einer Alternative jene Variante, die von ihm - bezogen auf einen damit korrelierenden Kontext und ein spezifisches Interesse - als so ungünstig beurteilt wird, dass sie unerwünscht erscheint.“

Nachvollziehbar, was mit diesem Thema passiert ist?






Und wieder zurück zum Eigentlichen.
Wie kann Eskalation durch "Fehler" im (klassischen) Rollenspiel gelingen? Muss das im Gruppenvertrag (= die -auch unausgesprochene - Antwort auf die Frage "Wie wollen wir spielen?") verankert sein, oder gibt es immer Spielräume?


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Re: Fehler sind ein Stilmittel für Spieler
« Antwort #149 am: 10.07.2009 | 22:13 »
(soll ich mich hier einschalten...?)

Also, ich finde nicht, dass Zornhau daneben liegt, weder inhaltlich noch von der Ausdrucksweise. Klar, er hat sofort ziemlich heftig seinen Standpunkt klargemacht, aber er hat in meinen Augen niemanden beleidigend angegriffen, also ist es ok. Es ist sein gutes Recht, besagte Spieler als Egoisten oder Verräter etc. zu bezeichnen. Er hat ja nicht mit dem Finger auf irgendwen gezeigt, sondern gesagt "Wer sowas macht..."
Sein "Tonfall" zeigt für mich nur die Vehemenz seiner Ablehnung an.
Die Gegenseite hat allerdings ziemlich gestochert, darf sich also auch nicht wundern.

Abgesehen davon stimme ich Zornhau im Großen und Ganzen zu.
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
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Yeah? What’s the difference?
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