Autor Thema: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon  (Gelesen 4364 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« am: 15.07.2009 | 18:13 »
Grüße!

Ich erstelle gerade für ein eigenes Mini-Setting die Götterwelt. Und obwohl ich schon einen großen Teil habe und meine Vorlieben kenne, will ich einfach mal von euch wissen, wie das euren individuellen Vorlieben entsprechend perfekte Pantheon aussieht. Wieviele Götterhat es? Gibt es Allianzen? Familien / Göttergeschlechter? Wie ist die Bindung zu den Sterblichen? Gibt es Halbgötter? Hat jeder Gott ein Hoheitsgebiete / eine Domänen etc.? Wo "leben" sie? Können sie vernichtet werden? Sind es vielleicht nur personifizierte Prinzipien? Haben sie echte Macht mit Einfluss auf die Welt?
Her mit euren Ideen und Ansichten...

Es grüßt

Tudor
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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #1 am: 15.07.2009 | 18:24 »
Ich mag ja mundane, angreifbare Götter. Also zB den Waldfürsten aus Prinzessin Mononoke, Melkor im Silmarillion, Torak aus der Belgariad-Saga ... halt welche mit denen man interagieren kann, die auf derselben Ebene hausen und die ein mächtiger Sterblicher oder das Schicksal auch schon mal das Fürchten lehren können.

Ideal sind da je mehr desto besser (ich mag Dorfgötter, Schreine für alte Bäume, Ahnenverehrung). Halt viele Schwache, Lokale und ein paar Mächtige die aus der Masse hervortreten.

Auch schön finde ich es wenn Götter und Dämonen nicht wirklich trennbar sind. zB könnten die Götter des Nachbarlandes die bösen Dämonen sein und vice versa.
« Letzte Änderung: 15.07.2009 | 18:32 von Hibou »

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #2 am: 15.07.2009 | 18:35 »
Ich finde, das kommt immer darauf an, was man denn grade in einem Setting prominent hervorstehen lassen möchte.

Unlängst ging mir z.B. eine Idee bezüglich einer von einer Zombie-Invasion bedrohten Fantasywelt durch den Sinn. Klar, dass da ein Totengott eine besondere Rolle zu spielen hat und im Laufe der Geschichte eine Gottheit um Kampf und/oder explizit Krieg an Bedeutung gewinnt...
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Offline Arianna

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #3 am: 15.07.2009 | 18:47 »
Egal ob greifbar oder nur in Form von Prinzipien, ob man mit ihnen interagieren kann oder sie nur aus der Ferne angebetet werden, für mich müssen Götter vor allem eines sein: Übermächtige Wesen, die den Menschen so weit überlegen sind, dass sie sich niemals mit ihnen messen können. Götter, die man gar im Kampf besiegen oder unter seinen Willen zwingen kann, sind für mich keine Götter, sondern nur mächtige Wesenheiten, die einfach über gewisse Kräfte verfügen. Götter müssen eine gewisse mystische Aura haben, sie sollten nicht zu greifbar und weltlich sein. Es dürfen durchaus viele sein, die über bestimmte Bereiche herrschen, auch ich mag diesen lokalen Flair kleiner Dorfschreine und Waldgeister, die als Götter verehrt werden. Aber wichtig ist halt für mich vor allem das Mystische und die Unangreifbarkeit der Götter.

Offline Yerho

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #4 am: 15.07.2009 | 18:56 »
Ich mag Götter, denen (scheinbar) unvereinbare Prinzipien zugeordnet werden, und wo es interessanet Begründungen gibt, warum diese Prinzipien einer Gottheit zugeordnet werden.

Beispielsweise habe ich eine Göttin der Trauer und der Rache. Das kann ist in bestimmten Gesellschaften ganz gut vereinbar sein. Geht es nun um das Machtpotential dieser Göttin, scheiden sich die Geister: Es gibt viele Trauernde und viel Rachsucht, da müsste die Göttin eigentlich mächtig sein. Nun sind aber Trauernde in ihrer Trauer in aller Regel machtlos. Und wer von Rache getrieben wird, verursacht meistens Ärger ...

Unzählige Haus-, Familien-, Ahnen- und Regionalgötter, aus denen sich dann durch verschiedene Faktoren einige besonders mächtige herauskristallisieren, wird von mir ebenfalls favorisiert. Und es ist sehr interessant, wenn sich manche ganz unscheinbar (zum Beispiel als Tier) manifestieren, während andere nur im Traum auftauchen, andere an unzugänglichen Orten ansprechbar sind und manche tatsächlich nur erreichbar sind, wenn sich viele Gläubige zu einer Kirche zusammen schließen, die das Ganze fokussiert.

Obskure Opfer- und Gebetsrituale sind natürlich auch immer wieder was Feines. Dem einen Gott genügt ein Schälchen Milch, der andere reagiert erst, wenn seine Priester knietief in Opferblut waten. Der nächste reagiert nur, wenn Kinder zu ihm sprechen, der übernächste erwartet, dass man wenigstens 10 Jahre zur See gefahren ist.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #5 am: 15.07.2009 | 19:11 »
Ich mag das Prinzip der "Äußeren Götter". Sie sind mächtig, ihre Ziele für Menschen vollkommen ungreifbar und ihre Größe nicht in menschlichen Maßstäben messbar. Sie existieren fernab der Welt und die Gebete der Sterblichen dringen bestenfalls an ihr göttliches Unterbewusstsein.
In der Welt Einfluss nehmen hauptsächlich ihre Herolde, übermächtige Wesenheiten, die sich von den Menschen wie echte Götter anbeten lassen und den Willen ihrer Gebieter durchsetzen, aber oft mit ihren eigenen, egoistischen Interessen vermischen.
Es kann unzählige von ihnen geben, niemand weiß das so genau und obwohl man sie um Hilfe bittet und zu ihnen betet haben sie auch ein gefährliches, Furcht einflößendes Potential.
Dem gegenüber stehen die Geister des Landes. Sie sind ähnlich mächtig wie die Herolde der Äußeren Götter, doch sie sind lokal gebunden und interessieren sich hauptsächlich für das Fleckchen Land, welches sie als ihre Domäne betrachten. Sie sind in ihren Charakteristika höchst unterschiedlich.
Zuletzt bin ich ein Fan von Ahnengeistern, die auf der Welt verbleiben und als Protektoren ihrer Nachfahren fungieren.
« Letzte Änderung: 15.07.2009 | 21:01 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline ragnar

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #6 am: 15.07.2009 | 19:24 »
"Kommt darauf an..." aber um mal Extreme zu nennen die mir gut gefallen:

Bei Conan, gibt es ungefähr zwei Sorten von Göttern: Solche an die man glaubt die aber NIE in Erscheinung treten bzw. in die Welt/Handlung eingreifen (was ihre Existenz in Frage stellt) und solche die dies tun (dafür aber angreifbar sind; was für einige scheinbar ihren Status als Gott in frage stellt :P ). Dabei gibt es nicht EIN Phanteon sondern beliebig viele. Landstrich A mag seinen Gott haben, aber zwei Hügelspitzen weiter glaubt man an ganz andere Götter (oder auch an gar keine, oder...) und der Gott aus Landstrich A wird als myhtischert Held/ niederer Gott oder feindseliger Dämon angesehen (oder ist völlig unwichtig/unbekannt).

-Die guten alten Griechen. Zumindest deren Götter. Deren Wege kreuzen sich sehr oft mit Sterblichen und es ist nicht so das diese einander so unähnlich wären das sie keine Beziehung zueinander hätten. Trotzdem ist die Handlungsweise der Götter oftmals extrem/unergründlich. Mystisch sind sie ohne Frage, aber nicht allmächtig und auch nicht unbesiegbar (sonst hätte ein gewisser Odysseus niemals seinen Weg nach Hause gefunden, oder?). Was die Frage nach den Halbgöttern/Sterblichkeiten und den Verwandschaftsgraden untereinander angeht, wird's ein bisschen wirr, aber das gehört für mich zu dem was das ganze so mystisch erscheinen lässt.

Offline Beral

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #7 am: 15.07.2009 | 19:36 »
Für meinen Geschmack sollte man mit Göttern auf keinen Fall direkt interagieren können. Götter müssen unergründbar bleiben. Die Menschen sollen an ihre Götter glauben, sollen im Namen der Götter heilen, zaubern und weiß ich was, aber es darf keinen eindeutigen objektiven Beweis für göttliche Existenz geben.
Auf eine einfache Formel gebracht: Ein Gott ist so stark wie der Glaube an ihn. Je mehr Gläubige, desto stärker der Gott. Aber nicht, weil er dann mehr Blitze schleudert oder seinen Priestern Heilwunder verleiht, sondern weil mehr Gläubige mehr Macht haben, wenn sie gemeinsam an einem Strang ziehen.
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Offline TRIX

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #8 am: 15.07.2009 | 20:10 »
Also ich finde auch, dass das sehr stark vom Setting abhängt und welche Rolle die Götter darin spielen sollen. Ansonsten finde ich aber auch, dass es Götter sind, weil sie etwas tun / nicht tun / darstellen, dass von den Sterblichen nicht gefasst werden kann. Sprich Götter können nicht getötet werden, etc. (außer von anderen Göttern ggf.); Interaktion mit Göttern geht im besten Fall über Orakel, Avatare, etc. Götter an sich sind einfach nicht greifbar. Wenn sie greifbar wären, wären es ebend seeehr mächtige Wesen, aber keine Götter. Man kann dann halt noch über die Götter der Götter usw. nachdenken, aber das geht dann schon etwas weit :)
Was ihre "Lokalisierung" angeht: Da man Götter nunmal keine "Personen" sind, brauchen sie auch keinen "Ort". Sie sind überall und nirgends. Wenn man greifbare Götter möchte, dann würde ich sie in eine "Paralleldimension" / Pocket-Dimension / o.ä. (AD&D Planescape bietet da viele Ideen) packen.
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Offline Yerho

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #9 am: 15.07.2009 | 21:03 »
Um die Verhältnismäßigkeit zu wahren, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Rein äußere Götter müssen über Avatare, den Gehorsam ihrer Jünger oder über Naturereignisse agieren. Wenn sie sich real in die Sphäre der Sterblichen begeben, kann man das mit einem "Downgrade" ihrer Entität verbinden, welches sie so verwundbar macht wie alles andere in unserer Sphäre.

Kleinere Gottheiten können ruhig von vornherein in unserer Sphäre existieren, weil ihr Machtpotential nicht übermäßig groß ist. Mindestens sterbliche Heroen können sich mit ihnen messen, sehr kleine Gottheiten, z.B. "der Wolfsgott vom Tannenwald", müssen sich selbst vor Bauern mit Mistgabel hüten, weil ihre Erscheinungsform eben nur die eines (evtl. besonders großen) Wolfes ist und er lediglich über andere Wölfe unmittelbar gebietet.
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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #10 am: 15.07.2009 | 21:12 »

Zitat
Kleinere Gottheiten können ruhig von vornherein in unserer Sphäre existieren, weil ihr Machtpotential nicht übermäßig groß ist.

Wieso denn nicht auch Mächtigere? Stelle mir es sehr cool vor mit entsprechend epischen Charakteren zB bei einem dunklen Gott einzusteigen und dem Schlafenden die Juwelen aus der Krone zu brechen oder einen Gott tatsächlich mit der gesamten Gruppe unter Aufbietung aller Kräfte und zum Abschluss einer Kampagne zu töten. Und zwar richtig, und nicht nru einen Avatar. Hat doch was.
Gerade dieses antike Bild, nach dem Götter auch nur fehlbare Leute mit mehr Power sind gibt es im RPG meiner Meinung nach viel zu wenig.

Offline Skyrock

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #11 am: 15.07.2009 | 21:35 »
Aktuell habe ich fast nur Monotheismen, mit weit entfernten Göttern, die praktisch nicht in die Welt eingreifen (was auch für Polytheismen im Hinterwald und in den barbarischen Landstrichen gilt).
Priester, Kultisten und so weiter sind entweder Scharlatane oder einfach Zauberer mit religiöser Verbrämung.

Gottheiten könnten in meiner aktuellen Kampagne allenfalls eine Rolle spielen, wenn jemand zum Champion aufsteigt oder mit Dimensionsreisen beginnt... Und das ist fraglich ob es je so weit kommt, in ~30 Abenteuern 100 Punkte in der gleichen Gesinnung sammeln oder einen Stufe-10-Zauber lernen und dann noch zuverlässig anwenden zu können ist schließlich keine triviale Anforderung.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #12 am: 15.07.2009 | 22:00 »
Im alten World Builder's Guidebook von TSR gab es ein System zur zufallsmäßigen Erschaffung von Pantheonen, von der Art des Pantheons (Elementarkräfte? Familie?) über den Grad der Einmischung bis hin zu den Portfolios.
Oger mag große Pantheone, wie die der Vergessenen Reiche, mit Gottheiten, die zumindest teilweise menschenähnliche Züge tragen (wie Ares in "Xena" oder Q in Star Trek) und durchaus auch mit den SC interagieren (einer in meinen VR - Kampagne hat eine Haßliebe zu Vhaeraun, dem Schutzgott der männlichen Dunkelelfen, und sich bereits drei Mal mit ihm duelliert).
In aktiv teilnehmenden Pantheonen liegt jedoch die Gefahr, das St. Mehdorn, der Schutzgott der Eisenbahnschienen, sein häßliches Haupt erhebt.
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Offline Yerho

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #13 am: 15.07.2009 | 22:26 »
Wieso denn nicht auch Mächtigere? Stelle mir es sehr cool vor mit entsprechend epischen Charakteren zB bei einem dunklen Gott einzusteigen und dem Schlafenden die Juwelen aus der Krone zu brechen oder einen Gott tatsächlich mit der gesamten Gruppe unter Aufbietung aller Kräfte und zum Abschluss einer Kampagne zu töten. Und zwar richtig, und nicht nru einen Avatar. Hat doch was.

Aber auch dann gibt es irgend eine Restriktion. Sonst stellt sich nämlich die Frage, warum der Dunkle Gott in seiner Höhle/Festung/Wasauchimmer darauf warten sollte, dass sich irgendwann irgendwelche epischen Charaktere dazu bequemen ihn zu vernichten.

Dann muss er wenigstens an einen Ort in unserer Sphäre gebunden sein, von dem aus er seine Schergen ausschickt. Oder er erwacht nur alle drölfzig Jahre an ungeraden Tagen bei Vollmond für kurze Zeit, bevor er wieder in die Heia muss. ;)
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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #14 am: 15.07.2009 | 22:51 »
Zitat
Aber auch dann gibt es irgend eine Restriktion. Sonst stellt sich nämlich die Frage, warum der Dunkle Gott in seiner Höhle/Festung/Wasauchimmer darauf warten sollte, dass sich irgendwann irgendwelche epischen Charaktere dazu bequemen ihn zu vernichten.

Dann muss er wenigstens an einen Ort in unserer Sphäre gebunden sein, von dem aus er seine Schergen ausschickt. Oder er erwacht nur alle drölfzig Jahre an ungeraden Tagen bei Vollmond für kurze Zeit, bevor er wieder in die Heia muss. Wink

Oder er rechnet einfach nicht damit das irgendwelche Sterbliche es wagen könnten ihn den großen, finsteren Hurxwurx herauszufordern? Verstehe nicht wieso das ein Problem sein sollte. Das Augenmerk liegt halt auf den anderen Göttern, sterbliche sind arroganterweise auf unverdientem Ameisenstatus und fertig.

Offline Rondariel

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #15 am: 15.07.2009 | 22:55 »
Aber auch dann gibt es irgend eine Restriktion. Sonst stellt sich nämlich die Frage, warum der Dunkle Gott in seiner Höhle/Festung/Wasauchimmer darauf warten sollte, dass sich irgendwann irgendwelche epischen Charaktere dazu bequemen ihn zu vernichten.

Dann muss er wenigstens an einen Ort in unserer Sphäre gebunden sein, von dem aus er seine Schergen ausschickt. Oder er erwacht nur alle drölfzig Jahre an ungeraden Tagen bei Vollmond für kurze Zeit, bevor er wieder in die Heia muss. ;)
Man kann das ganze ja auch so lösen wie bei Melkor im Silmarillion, also dass er Angst hat aus seiner Festung rauszugehen, und eben nur seine Schergen rausschickt.

Das irgendein Gott nicht in seiner Festung auf einen Angriff wartet ist klar, aber wenn der Gott selbst kleine Fehler hat, also nicht allmächtig, allwissend und sonstwas ist, dann kann man ihn auch besiegen.

So bevorzuge ich auch Götter: Wie die Vala im Silmarillion, oder als lokale Größen und Waldgeister u.ä.
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Offline Yerho

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #16 am: 15.07.2009 | 23:46 »
Oder er rechnet einfach nicht damit das irgendwelche Sterbliche es wagen könnten ihn den großen, finsteren Hurxwurx herauszufordern? Verstehe nicht wieso das ein Problem sein sollte.

Das Problem ist: Warum hat der Dunkle Gott die Welt nicht bereits lange unterworfen/ausgelöscht/eingeebnet? Er ist vor Ort, er ist böse, er ist mächtig ... Aber er wartet höflich (bzw. aus Jux und Dallerei) bei sich zu Hause auf seine Vernichtung?

Also, wenn ich ein Dunkler Gott wäre und auf Erden wandelte, bestünde meine erste Amtshandlung darin, die Dinge zu tun, die Dunkle Götter halt so machen. Es sei denn, irgend etwas hält mich davon ab, bis endlich die richtigen Helden auftauchen, um mich endgültig zu bannen.

Andernfalls hätte man ihn ja auch da sitzen lassen können, wo er ist. Er tut ja nix. ;)
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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #17 am: 16.07.2009 | 00:01 »
Arme Welt die nur einen einzigen Gott hat und dann noch so nen fiesen Möp... ^^
Wenn er keine netteren Kollegen hat ist man mit nem Stubenhocker bestimmt gut bedient.

Ansonsten ... wo doch Halbgötter erwähnt wurden, die sind auf jeden Fall auch klasse für Epik.
Und wenn es nur ne Abstammungssache ist mit der sich wunderbar protzen lässt.

Ne andere Sache die mir übrigens auch noch gut gefällt ist Animismus. Also die Beseelung von jedem verdammten Stock und Stein. Ist eine klasse Grundlage für Magie, Götter gibt es bis zum abwinken und die können ja auch verdammt mächtig sein (der Wald, der Fluss, der Berg, der Vulkan).

Offline Beral

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #18 am: 16.07.2009 | 13:50 »
Das Problem ist: Warum hat der Dunkle Gott die Welt nicht bereits lange unterworfen/ausgelöscht/eingeebnet? Er ist vor Ort, er ist böse, er ist mächtig ... Aber er wartet höflich (bzw. aus Jux und Dallerei) bei sich zu Hause auf seine Vernichtung?
Wenn es schon eine Einteilung in Gut und Böse gibt, sollte man nach Logik lieber nicht suchen. Sie wird sich selbst mit Gewalt nicht reinpressen lassen.
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Belchion

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #19 am: 16.07.2009 | 15:14 »
Wie das euren individuellen Vorlieben entsprechend perfekte Pantheon aussieht.
Mein perfekter Götterhimmel ist vor allem in sich stimmig. Die Götter eines Pantheons sind also nicht allmächtig, allwissend oder unsterblich, sondern unterliegen selbst ebenfalls dem Schicksal (oder einer ähnlichen Instanz)

Nun zu deinen Detailfragen:

- Wieviele Götter hat es?
Idealerweise lediglich eine Handvoll ausgearbeiteter Götter, welche den größten Stellenwert für Abenteurer und die Hintergrundwelt haben. Daneben sollte es aber Raum für weitere Götter geben, die nur angerissen werden und von den Spielern ausgearbeitet werden können. Gute Beispiele sind mEn die Zwölfgötter nebst Konsorten (DSA) und die Götter aus den D&D-Büchern der 3. und 4. Ausgabe.

- Gibt es Allianzen?
Ja, sie sollten allerdings brüchig sein und sich teilweise widersprechen. Mehr Zweckbündnis als NATO.

- Familien / Göttergeschlechter?
Ist sehr stark Hintergrundabhängig: Bei Ahnengeistern vollkommen in Ordnung, bei den typischen Fantasygöttern mEn eher störend.

- Wie ist die Bindung zu den Sterblichen?
Keine. Sterblich mögen an Götter gebunden sein, Götter mögen mit Sterblichen spielen, aber sie sind nicht an die Sterblichen gebunden.

- Gibt es Halbgötter?
Da ist nichts gegen einzuwenden, allerdings sollte es einen deutlichen Unterschied zwischen Göttern und Halbgöttern geben, der Halbgott also nicht nur ein Gott der Stufe 1 sein.

- Hat jeder Gott ein Hoheitsgebiet / eine Domäne etc?
Kommt sehr stark auf die Hintergrundwelt an: In einer himmlischen Bürokratie hat natürlich jeder Gott ein genau abgestecktes Betätigungsfeld, während andere Götter sich eher bunt gemischt für verschiedene Bereiche zuständig sehen. Je mächtiger und wichtiger der Gott, desto weitreichender sein Einfluß. Die Einflußgebiete müssen (außerhalb einer Bürokratie) auch nicht sinnvoll zusammenhängen: Ein Gott könnte durchaus gleichzeitig Gott der Weisheit, der Lust, der Erde und des Krieges sein.

- Wo "leben" sie?
An einem Ort, der über für Menschen normalerweise unpassierbare Wege mit dieser Welt verbunden ist: Auf dem Gipfel des unbesteigbaren Olymp, auf den Wolken, am Boden des Ozeans etc.

- Können sie vernichtet werden?
Nur, wenn es ihr Schicksal ist. Sonstige Niederlagen kosten sie zwar irgendwas, z.B. einen mächtigen magischen Gegenstand oder eine Fertigkeit, vernichten sie aber nicht.

- Sind es vielleicht nur personifizierte Prinzipien?
Dagegen ist nichts einzuwenden, die Passionen auf Earthdawn nutzen diesen Weg.

- Haben sie echte Macht mit Einfluss auf die Welt?
Das sollten polytheistische Götter auf jeden Fall haben, ein monotheistischer Gott sollte sich hingegen eher aus dem Universum zurückgezogen haben und es kaum mehr beeinflussen.

Offline Joerg.D

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #20 am: 16.07.2009 | 15:25 »
Ich würde Belchions Fragen nehmen und sie mit dem Stammbaum einer Familie kombinieren, wo man den Namen dann göttliche Bereiche zuordnet.

Klappte schon bei den alten Griechen ganz gut.
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #21 am: 17.07.2009 | 00:01 »
Arme Welt die nur einen einzigen Gott hat und dann noch so nen fiesen Möp... ^^
Wenn er keine netteren Kollegen hat ist man mit nem Stubenhocker bestimmt gut bedient.

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Offline bobibob bobsen

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #22 am: 24.07.2009 | 12:45 »
Ich bin auch eher ein verfechter eines kleinen Pantheons ist aber reine Faulheit. Ich habe als SL einfach keinen Bock mir alle Götter zu merken und wofür sie stehen. Halbgötter und alles andere was du gefragt hast würde ich nach dem eingenen Geschmack einsetzen.
Götter sind bei mir wirgendwo ganz weit weg zu finden da wo nie jemand hinkommt.
Kämpfe Spieler gegen Götter gehört für mich der Vergangenheit an. Aber wer es mag....ok

Offline Sequenzer

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #23 am: 24.07.2009 | 13:10 »
Erstmal kommts auf Setting drauf an man kann ja nicht immer nach den griechischen Göttern vorgehn, für ein asiatisches Setting ist das nur bedingt geeignet ^^ Und wie die organisiert sind haben die ihre Domänen oder müßen die Hand in Hand zusammen arbeiten in einer art himmlischen Bürokratie?
Wenn ja wie korrupt ist die ganze Bande?
Andere Frage woher bekommen die ihre Macht wie wird die verteilt etc...

Wieviel Hauptgottheiten solls denn eigentlich geben? Sonne, Mond und die Planeten? (Spart denkarbeit^^)
Ich würd aufjedenfall nicht so viel Götter rein nehmen lieber nur ein paar wirklich wichtige  die etwas unrreichbar stehn und die greifbaren sind Stadt bzw Regionalgötter mit denen man eventuell was zu tun bekommen kann.
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Offline Yerho

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Re: Fantasy-Götter - das perfekte Pantheon
« Antwort #24 am: 24.07.2009 | 14:54 »
Einfach splitten:

Zeus ist ein mächtiger Gott, wohnt noch hinter dem Olymp, kann Blitze schicken und macht sich über Menschenfrauen (und gelegentlich Knaben) her, ohne dass man ihm dafür eine latzen könnte. Muss man halt mit klarkommen und versuchen, ihn sich durch Opfer gewogen zu stimmen.
Oder man ignoriert ihn, weil er offenbar ohnehin keinen Einfluss auf die Welt der Menschen (mehr) nimmt und/oder noch noch als Dekor für das Setting existiert.

Naturvölker haben zig Götter, von denen einige durch die Wälder/Wüsten/Berge kreuchen, und denen Helden Kraft ihrer Wassersuppe und diverser waffentechnischer Hilfsmittel durchaus den Garaus machen können, die sich aber auch durch handliche Opfer geringen Material- und hohen Nährwerts besänftigen lassen, was es teilweise erübrigt, sich mit ihnen anzubinden.
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