Mir kam das Thema in den Sinn als ich den Mut-Thread las, in dem beschrieben wurde, wie ein Spieler ohne Veranlassung des SLs würfelte, ob sein SC Angst habe oder nicht.
Ich bin mit diesem, meiner Meinung nach lästigen Phänomen als SL und Spieler auch schon einige Male konfrontiert worden. Anfangs fand ich das ja noch amüsant, aber so nach und nach eher irritierend und störend.
Nach meiner Erfahrung wurde oftmals ausgewürfelt, ob der SC einen bestimmten NSC mag oder nicht und eben Handlungen wurden auch ausgewürfelt.
Ok, bei dem letzteren kann ich es bei einer oder mehrerer Handlungsalternativen noch verstehen, wenn ein Spieler würfelt, um sich besser entscheiden zu können. Aber zum Beispiel bei NSCs frag ich mich, wieso die Spieler sich nicht nach den Beschreibungen des SLs richten können. Ok, vielleicht hätte ich damals immer noch dazusetzen sollen "Er ist euch sympathisch". Das mag zwar etwas gängeln, aber abgeschwächteren Alternativen wie "Er wirkt sympathisch" wäre mit Garantie gewürfelt worden.
Es waren allerdings immer einzelne Spieler die würfeln und ich muss zugeben, dass ich nicht weiss, wieso oder warum. Warum kann sich ein Spieler nicht an die Werte auf seinem Charakterbogen halten oder den Maßgaben des SLs folgen?
Was für einen Sinn hat es, einen NSC oder einen Ort auf bestimmte Art zu beschreiben und die Spieler ignorieren die Beschreibung und überlassen ihre Einstellung dazu den Würfeln?
Das ist insbesondere bei Pulp und Mantel und Degen nervig, wo ich gerne Klischees verwende und dem Bösewicht es quasi auf die Stirn geschrieben stehen soll und Situation und NSCs oft klar und deutlich zugeordnet werden können (mit Ausnahme von Verrätern, versteht sich).
Irritierend empfand ich die Sache als Spieler, weil mich das klappern der Würfel von dem Spiel an sich ablenkte, weil ich dann u.a. dachte, dass da ein Mitspieler eine Probe machen soll.
Alles in allem find ich die Sache nervig und ärgerlich und mich würde mal interessieren, wie solche Spieler ticken? Ich hab solche Leute nicht als so entscheidungsunfähig im realen Leben erlebt, wobei mich da auch meine Menschenkenntnis täuschen kann.