Hallo Freunde,
erste Mal in diesem Forum hier. Hab diesen tollen Thread hier gelesen und habe mir oft an den Kopf gefasst.
Ich bin nun (erst) seit 6 Jahren Rolemaster-GM (und seit 14 Jahren Spieler) und habe vieleviele RPG gespielt. Ich muss feststellen, dass viele Aussagen, die hier in diesen Thread niedergeschrieben sind darauf beruhen, dass das Regelwerk nach den ersten 50 Seiten bei Seite gelegt worden ist. Rolemaster ist in meinen Augen eines der besten RPG-Systeme, die jemals verfasst worden sind.
Es ist mit Computer-Betriebssystemen zu vergleichen, wobei wohl Midgard oder DSA sowas wie Microsofts Windows ist und Rolemaster wie UNIX- oder Novell-Systeme.
Bei den MS-Produkten kann man nicht viel am Regelwerk tun, alles ist voreingestellt. Bei UNIX oder Novell ist alles Modular und frei einsetzbar. Man kann alles so zuschneiden, wie man es braucht.
Genau so ist es mit Rolemaster. Man kann es auf fast jedes System anpassen und es ist super geeignet es an jede Welt anzupassen. In den Regelwerken wird man ja gerade dazu aufgefordert verschiedenes auszuprobieren.
Ich muss sagen, dass ich nach fast eineinhalb Jahren aus- und rumprobieren zu einem System gelangt, dass meinen Vorstellungen entspricht. Und dieses "Hoste" ich nun seit weiteren 4 1/2 Jahren, erfolgreich!
<schleichwerbung-modus an>
Für alle die dieses Spiel nicht kennen sollten und einen kleinen Überblick erhalten möchten klicke auf meine Homepage...
<schleichwerbung-modus aus>
Ich denke es sollten sich nur Spielleiter mit entsprechender Spielerfahrung an Rolemaster heran machen. und für diejenigen, die diese nicht sammeln können ein paar Tipps:
- Rolemaster nicht einfach drauf los spielen. Das sollten nur Spieler tun. Nicht Spielleiter.
- Befasst euch mit dem System, wie es in eure/m Welt/Universum angepasst werden kann.
- Nicht von den Tabellen erschlagen lassen. Regeln nach und nach einführen. Sonst überlastet man sich und die Spieler!
Noch ein PS: Ich lerne heute noch mit dem System und anderen Spielleiter über Foren und Treffen. Dieses System kann sich nur entwickeln, wenn es der Spielleiter auch tut. Seht Rolemaster als eine Herausforderung an Können und Fantasie, dann klappt es auch mit den Spielabenden.
Fazit: Rolemaster ist keine Bedrohung, sondern ein Geschenk! Just my two cents *klimperl*