Ich wollte mal anmerken, dass es eben auch den umgekehrten Fall gibt. Ich kann mich da an eine Runde vor langer langer erinnern, wo die Spieler jeden Fitz ausgespielt haben, ich ihnen das auch immer gestattet habe und irgendwann die Runde im Sande verlaufen ist. Nach einiger Zeit hatte ich mich dann mal mit einem der Spieler unterhalten und versucht, mit ihm zu analysieren, was denn schief gelaufen war. Ich hatte einen imho tollen Plot im Hinterkopf, dem ich doch nachtrauerte. Die Antwort fand ich vollkommen frustrierend: Na da ist nie so richtig was passiert.
Arrrgh ... ja kein Wunder, wenn die Spieler ihre gesamte Spielzeit damit verschwenden, JEDEN Händler einzeln in größtmöglichem Rollenspiel auszuwalzen und drei Abende brauchen, bis sie überhaupt mal auf den Weg kommen! JEDER Scheissweg wurde ausgespielt, JEDE Unterhaltung mit JEDEM NSC theaterlike zelebriert. Damals wollte ich eben die "echte" und "lebende" Welt präsentieren, gleichzeitig den Spielern nicht die Wichtigkeit von NSCs dadurch auf die Nase binden, dass der eine Horst Mustermann heißt und nur "Ja" und "Nein" im Repertoire hat und der andere Baron Wulfgar von Schwarzstein-Rabenhieb, der die SCs mit eloquenten Reden auf die Reise schickt. Tja, ging mal so RICHTIG nach hinten los.
Eine Ermüdung oder Langeweile bei den Spielern war IN den Sessions übrigens nicht zu bemerken. Eher das Gegenteil, die haben sich auch noch auf den mickrigsten und blassesten NSC gestürzt und ihre Charaktere ausgespielt als ob´s kein Morgen gäbe.
Logischerweise fragte ich deshalb natürlich nicht nach, ob das denn auch das sei, was sie wollen. Und eigentlich wollten sie es nicht. Soviel zumThema
Der Spieler sagt A, meint B, will C und braucht D.