Autor Thema: Die wichtigsten SONGS aller Zeiten - eure persönliche Liste  (Gelesen 2122 mal)

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Offline Yerho

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In Anlehnung an den Thread zu Metal-Alben: Welche Songs (unabhängig vom Genre) haltet ihr für gelungen, welche haben eurer Ansicht nach die Musikgeschichte geprägt, welche haben einr ganz besondere Bedeutung für euch?

Es soll hier weniger um möglichst umfangreiche Listen guter Lieder (oder Instrumentalstücke) gehen, deshalb wäre es schön, wenn ihr kurz erläutern könntet, warum die genannten Songs zu euren Favoriten zählen.
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
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ChristophDolge

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Queen, Bohemian Rhapsody - muss man das wirklich erklären? (ich schicke nochmal eine Erklärung nach)

[Edit]: Neben extrem stilistischer Vielfalt und einer für klassische Rockmusik seltenen Virtuosität in Gesang, Satz, aber auch Instrumentalsolos war dieses Stück quasi das erste von über 3' Länge, das komplett im Radio gespielt wurde. Das dazu produzierte Video gilt als einer der ersten Musikclips überhaupt.
« Letzte Änderung: 2.08.2009 | 12:07 von Dolginator »

Callisto

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Queen - Can't Don't Stop Me Now -> Ein Power Song, den man glaube ich auch nicht erklären muss. Motivierender geht nimmer. edit: thx, Dolge hat natürlich völlig recht :)

Live - Pain Lies On The Riverside -> ich mags einfach. Live kascht mich sowieso mit vielen Liedern, das es mir schwer fällt ein Lied von denen herauszupicken.
Auszug aus den Lyrics:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

edit2:
Linkin Park - Breaking The Habit -> Wie kann man das nicht mögen?
« Letzte Änderung: 2.08.2009 | 12:42 von Callisto »

ChristophDolge

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Zitat
Queen -  Can't Stop Me Now

Don't stop me now! ;)

Mozart, Zauberflöte, der Hölle Rache kocht in meinem Herzen

Obwohl eine der anspruchsvollsten Koloratur-Arien trotzdem ein Gassenhauer mit extrem eingängiger Melodie und z.T. neben üblichen Verdächtigen wie einigen Verdi-und Donizetti-Arien zum archetypischen Opern-"Song" stilisiert.

Offline Skele-Surtur

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Die Musikgeschichte kenne ich nicht besonders gut, darum kann ich kaum sagen, welches Lied auf die Musikgeschichte besonderen Einfluss hatte und wahrscheinlich kenne ich alter Ignorant die wirklich bedeutenden Errungenschaften unserer chlorreichen gloreichen Musikindustrie nur aus dem Radio. Ich werde die Liste also danach aufstellen, welche Lieder mich besonders beeinflusst habe:

Gravedigger: Rebellion - Es war der erste Metalsong, den ich bewusst als solchen gehört habe und mein erster Kontakt zu "Harter Musik".

Warlock: All We Are - War und ist einfach einer der besten Metalsongs und hat mich jahrelang begleitet.

Axel Rudi Pell: Earls of Black - Der Song hat mich damals einfach unheimich angesprochen und seit dem bin ich riesiger ARP-Fan

Reinhard Mey: Die Balade vom Pfeifer - Das Lied meiner frühesten Kindheit. Als 4 oder 5 war hab ich meine Eltern ständig genervt, weil ich dieses Lied hören wollte... ich finds immer noch toll. Alles von Reinhard Mey.

Georg Kreisler: Als der Zirkus in Flammen stand - Er hat meine Liebe zum schwarzen Humor geweckt.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline K!aus

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Zitat von: Surtur
Alles von Reinhard Mey.

Zustimm'!
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline Crimson King

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In Anlehnung an den Thread zu Metal-Alben: Welche Songs (unabhängig vom Genre) haltet ihr für gelungen, welche haben eurer Ansicht nach die Musikgeschichte geprägt, welche haben einr ganz besondere Bedeutung für euch?

Soll die Liste vier- oder eher fünfstellig sein? ;)

Da die Ära, in der Rockmusik sich aus dem reinen Popdasein zu einer halbwegs ernstzunehmenden Kunstform entwickelt hat, bereits 45 Jahre alt ist, und hier das Albumformat wesentlich entscheidender ist (wie soll man z.B. Konzeptalben sonst bewerten?), sehe ich so etwas wie eine Liste der wichtigsten Alben als bedeutsamer an. So eine Miniliste der Länge 51 hat der Vash vor kurzem von mir bekommen. Und die Liste ist schon viel zu kurz. Z.B. müsste man alleine von Pink Floyd oder den Beatles jeweils 5 Alben in die Liste packen. Ich habe mich auf eine pro Band beschränkt.

Edit: um nicht nur Kritik zu üben, sondern doch ernsthaft beizutragen, stelle ich heute abend eine Geschichte meiner musikalischen Sozialisierung, erzählt um eingebettete Hörbeispiele herum, hier rein.
« Letzte Änderung: 2.08.2009 | 13:52 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
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Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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J.W. von Goethe

Offline Yerho

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Soll die Liste vier- oder eher fünfstellig sein? ;)

Wenn Du es schaffst, zu jedem Song ein kurzes Statement zu schreiben ... ;)
Spaß beiseite: Wie ich schon eingangs schrieb, geht es hier nicht um Vollständigkeit, sondern um subjektive Selektion. Fühl' Dich frei, hier so viele oder wenige Songs aufzuführen, wie Du gerade lustig bist.

Das Argument mit den Konzeptalben ist triftig, aber fehl am Platz. Niemand hindert Dich, alle Songs eines solchen Albums summarisch anzuführen. :)
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Offline Crimson King

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[Edit]: Neben extrem stilistischer Vielfalt und einer für klassische Rockmusik seltenen Virtuosität in Gesang, Satz, aber auch Instrumentalsolos war dieses Stück quasi das erste von über 3' Länge, das komplett im Radio gespielt wurde.

Das ist so nicht ganz richtig. Die Praxis, längere Stücke zu veröffentlichen, kam um 1966 herum auf. In der Zeit bis Mitte der 70er wurden teilweise ganze Alben im Radio gespielt mit wesentlich längeren Stücken.
Es ist allerdings so, dass Bohemian Rhapsody eine der längsten normalen Singles ist, die je auf Vinyl veröffentlicht wurden. Längere Stücke gab es üblicherweise nur als Maxi-Single. BR ist beinahe 6 Minuten lang, und viel mehr geht wohl nicht auf eine Singleseite, ohne Risiko zu laufen, dass die Scheibe sehr schnell kaputt geht und springt.
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J.W. von Goethe

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So nü aber...

So richtig begonnen, mich intensiv mit Musik auseinanderzusetzen, habe ich mit 11. Davor gab's NDW oder komische Liedermacher wie Mike Krüger, aber das konnte mich nie dazu animieren, Geld in Platten zu investieren. Dieser Punkt war erreicht, als ich 1984 das Video zu Nik Kershaws Tophit Wouldn't it be good gesehen habe (Gott, diese furchtbare Frisur).
Damit war zunächst mal für ein paar Jahre New Wave und Synthie Pop angesagt. Obwohl gerade Kershaw oder auch Depeche Mode künstlerisch durchaus was zu bieten hatten.

Mein erstes Metal-Album hatte ich mir aber auch schon mit, wenn ich mich recht entsinne, 13 Jahren zugelegt, wenn es auch über Jahre ein einsames Dasein fristete. Es handelte sich um Holy Diver von Dio. Mein Bruder versuchte mich, mit Indie-Kram anzufixen, was aber nicht so recht wirken wollte.

In der Zeit kam ich auch zum ersten Mal mit Progressive Rock in Kontakt, in Form von Marillion, von denen mich damals Chelsea Monday am meisten beeindruckt hat. Natürlich wusste ich damals nicht, was Progressive Rock ist oder dass es das überhaupt gibt.

Mit 15 hatte ich ein halbes Jahr ein Faible für deutschen Punk und Hardcore, von den Hosen über die Ärzte bis hin zu den frühen, indizierten Sachen der Onkelz. Fürwahr ein dunkles Kapitel meiner Geschichte. Heute kann ich nur noch die Ärzte, z.B. die fette Elke gut finden, weil die sich einfach auf angenehme Art selbst nicht ernst nahmen.

So etwa an meinem sechszehnten Geburtstag habe ich den Absprung zum Metal geschafft. Ausgerechnet mit Manowar, die ebenfalls etwas selbstparodistisches an sich haben. Heart of Steel ist natürlich damals wie heute eine Metalballade der Extraklasse.

Die Begegnung mit Queensryche brachte mich allerdings schnell in die Richtung, der ich im Grunde bis heute treu geblieben bin: anspruchsvolle Rock- und Metal-Sachen. Roads to Madness ist meines Wissens der erste echte Progressive Metal-Song, war jahrelang mein Lieblingslied und das zugehörige Album The Warning ebenfalls über Jahre hinweg mein Liebling. Queensryche, die ich heute eher als Proto-Progmetal bezeichnen würde, folgten dann die echten Progmetaller wie Fates Warning oder Psychotic Waltz, später natürlich auch Dream Theater.

Parallel dazu bin ich damals mit Blues und blueslastigem Rock angefixt worden. Mein erstes Album in dieser Richtung war Couldn't stand the Weather von Stevie Ray Vaughan, das für mich wegen seines Funk/Jazz-Einschlags auch heute noch eine Sonderstellung genießt.

Während sich viele meiner Kumpels ab 1991 dem Grunge und in der Folge Crossover und Nu Metal zuwandten, konnte ich mit diesen Sachen erst einmal nix anfangen. Die Ausnahme dazu bildet Pearl Jam, deren erstes Album Ten ein absoluter Hammer ist und es mir sehr schwer macht, ein Stück draus auszuwählen. Ich nehme mal [http://www.youtube.com/watch?v=K0CP9RVvm_4]Black[/url].

Ab Mitte der 90er begann ich dann, mich als Fan des Progressive Metal ernsthaft mit dem eigentlichen Progressive Rock der frühen 70er Jahre auseinanderzusetzen. Da die Zeit so reichhaltig mit innovativen und spektakulären Bands gesegnet und die Entwicklung von mir gewollt und gesteuert war, kann ich da eigentlich keinen Song herausheben, den ich irgendwie als verantwortlich ansehen könnte. Ich picke mal einfach In the Court of the Crimson King von King Crimson raus, weil mein aktueller Nick und ein gelegentlich verwendeter Avatar darauf beruhen und das gleichnamige Album als erstes Progressive Rock-Album gilt. Ich kam damals allerdings auch mit den anderen großen Acts der Szene wie Genesis (die damals noch andere Musik machten), Yes, Emerson Lake and Palmer, Pink Floyd, Jethro Tull, Rush und Kansas, aber auch einzelnen unbekannteren Bands wie Camel oder Gentle Giant in Berührung.

Auf diesem weiten Feld gab es zunächst einmal genug neues zu finden. Von einem Kumpel, den ich mit Progressive Rock angefixt hatte, wurde ich auf die yahoogroup progrock-dt aufmerksam gemacht. Dies sollte sich als sehr teuer erweisen, denn dort traf ich auf eine Community eingefleischter Szenekenner. Dies führte zu einer drastischen Erweiterung meines musikalischen Horizonts wie auch meiner Plattensammlung. Neben den nicht-englischsprachigen Bands der 70er traf ich da auch auf eine große Avantgarde-Szene, die beim Abstreifen von Rock-Traditionen dort, wo der Progressive Rock stehengeblieben war, nicht halt machte, sowie auf meine heutige Lieblingsband, Van der Graaf Generator mit Sänger und Songwriter Peter Hammill, dessen eindringliche Art, alles mit seiner Stimme zu tun, außer ganz normal zu singen, mich nach einer Phase der Eingewöhnung absolut begeistert hat. Von Anfang an gefallen hat mir das Stück The Emperor in his War-Room. Mein erstes Avantgarde-Rock-Album dürfte In Praise of Learning von Henry Cow gewesen sein, auf dem sich auch das Stück Living in the Heart of the Beast (PartI)Part II befindet.

Nachdem ich dann Jahre damit zugebracht hatte, mir den Kopf mit immer schrägerem Zeugs zuzudröhnen, bin ich, getrieben von meiner langsam aber nachhaltig gewachsenen Leidenschaft für die US-Nu Metal/Alternative/Prog-Band Tool, die mit tonnenweise großen Songs und Videos aufwarten können, so z.B. Schism, auf die Grunge/Postgrunge/Stoner Rock/Alternative-Mucke geschoben worden, die ich fast 20 Jahre lang ignoriert hatte, mit den Queens of the Stone Age und Nummern wie No one knows voran. Und da stehe ich heute. Im Grunde fahre ich da ein ziemliches Kontrastprogramm zu dem progressiven Stoff der vergangenen Jahre.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

Offline Adanos

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« Letzte Änderung: 7.08.2009 | 17:00 von Adanos »