Das ist das Problem daran, dass du versuchst, in deiner Argumentationsstruktur einzelne Argumente als kompletten Stützpfeiler deiner Aussage zu verkaufen: Unter der Prämisse, dass Realismus herrschen soll, ist nämlich keine der von dir vorgeschlagenen Gangarten konsequent, weil sie die Prämisse schon verfehlen.
Häh
Ich schrieb zuerst, es geht darum, das man es gerne realistisch haben will.
Dann schrieb Olli: "Es geht nicht um Realismus, es geht um Konsequenz."
Dann schreibe ich, was Konsequenz bedeutet.
Dann schreibst du jetzt plötzlich: "Nein, du musst es unter der Prämisse betrachten, dass es um Realismus geht."
Könnt ihr beide euch denn bitte mal einigen: Geht es nun um Realismus oder nicht?
Wenn es um Realismus geht: Dann sehe meinen vorletzten Post. Da habe ich genau das geschrieben: "Es geht um Realismus."
Wenn es aber nicht um Realismus geht, dann ist es bescheuert, die Aussage unter der Prämisse zu betrachten, dass es um Realismus geht.
Also geht es nun um Realismus oder nicht?
Gegen was argumentierst du dann eigentlich? Wenn ich Charaktertode wünsche, dann gibt es unabhängig vom Spielstil Gründe dafür, wenn ich keine Charaktertode wünsche, gibt es auch dafür immer Gründe.
Natürlich gibt es immer Gründe dafür und dagegen.
Aber es ist ja nicht so: "Ich will Charaktertode, also muss ich mir jetzt Gründe einfallen lassen."
Meistens will man einen bestimmten Spielstil. (z.B. Realismus) Diesen Spielstil kann man mit bestimmten Techniken erreichen.
Und jetzt herrscht bei einigen Arten halt der Irrglaube, dass man diesen Spielstil nur erreichen kann,w enn man Charaktertode einsetzt.
Und hier will ich, dass man diese Meinung hinterfragt.
Klar: Es gibt sicherlich den einen oder anderen Spielstil, da ist der Charaktertod essentiell wichtig und ohne Charaktertod würde der Spielstil weniger Spaß machen.
Aber bei vielen anderen Spielstilen 8b]glaubt[/b] man nur, dass man Charaktertode braucht, weil man die Alternativen gar nicht betrachtet.
Ja und? Wenn nicht Realismus der Grund für den Chartod ist, dann ist eben die konsequente Beachtung der Regeln (Es ist immerhin ein Spiel. Mit Regeln!)
AARGH!
1) Es wurde oben gesagt, dass Realismus der Grund für Charaktertod sei. Und hier habe ich nunmal wiedersprochen.
Ob "Beachtung der Regeln" ein Grund für Charaktertode ist, ist eine ganz andere Frage.
Merke: Ich habe nie gesagt, dass es keinen Grund für Charaktertod gibt. Natürlich gibt es Gründe, mit Charaktertod zu spielen. Aber "Realismus" ist KEIN Grund. (Andere Sachen können aber durchaus Gründe sein.)
2) Bei "konsequente Beachtung der Regeln" zäumst du das Pferd von hinten auf.
ERST überlegt man sich schließlich, was man spielen will. Und ANSCHLIEßEND überlegt man sich dann, welches Regelsystem dazu passt.
Es wäre einfach bescheuert, in einen Rollenspielladen zu gehen, und sich blind ein System zu kaufen, ohne sich zu überlegen, ob es zu einem passt.
Oder um es anders auszudrücken: Klar sollte man Regeln befolgen. Da widerspricht dir keiner.
Aber wieso sollte man ein Regelwerk mit hoher Charsterblichkeit wählen?
Man könnte doch ebenso ein ähnliches Regelwerk nehmen, dass sich dadurch unterscheidet, dass die Charsterblichkeit niedrig ist.
der Grund oder der Spaß den man daraus zieht oder schlicht die Spannung, dass sowas als negative Konsequenz auftreten kann.
Diese These hatte ich ganz am Anfang auch.
Dann wurde aber ganz schnell gesagt, dass es gar nicht darum geht, Spannung zu erzeugen, sondern dass die Chartode wegen dem Realismus drin sein müssen.
Wiegesagt: Ich persönlich würde dir sogar zustimmen und auch behaupten, dass es in Wirklichkeit um Spannung geht. - Aber ich wette, es melden sich gleich ein paar selbsternannte Chartod-Befürworter und schreien: "Nein, es geht gar nicht um Spannung! Es geht um blablub!"