Ich denke, du hast meine Texte leider nicht ganz aufmerksam gelesen, denn die Passagen mit dem Vater der sich eine Kurtisane zugelegt hat und dem Sohn, der seine Mutter zu ihrem Vater gebracht hat, scheinst Du etwas missverstanden zu haben.
$%&$/$querlesen in drei Strängen.
Den Schuh muß ich mir wohl anziehen.
Tut mir leid.
Für einen Spieler dem gesagt wird, ich werde Eure Vergangenheit und Ereignisse daraus ins Spiel einbauen, also schreibt Euren Hintergund entsprechend. Für den gibt es nur den Ratschlag: Spare dir das Gesülze uns konzentriere dich auf Punkte die dich für deinen Charakter interessieren.
Wenn mans denn dem Spieler sagt, das war nämlich die Crux. Genaugenommen
fragt man den Spieler, ob er das wünscht. Wenn nicht, läßt mans raus. Hintergrund kann auch ganz ohne aufgeregtes Einbauen seitens SL nützlich sein, um zukünftige Handlungen zu bestimmen. Ich bin nicht interessiert daran, was
war zu spielen, und noch weniger, andauernd mit dem Näschen reingeschubst zu werden.
Wenns daraus Feinde gibt, die ihn suchen oder behindern, ich einem Zuhälter noch Geld schulde, oder ich eine große Lifequest habe, teile ich das dann schon mit. Getrennt. Zwar aus dem Hintergrund resultierend, aber getrennt.
Kenntlich. Ich nehme an, daß nennt man dann einen Flaggenbogen. Der einzige Grund für Backstory für mich ist das Ergebnis eben dieser Story: Mein Charakter ist so und so weil. Ende der
Vorgeschichte. Die gehört zunächst mir, nicht dem Spielleiter.
Jetzt kommt die Geschichte, die wir in der Gruppe erleben und gestalten. Da kriegt auch jeder sein Viertelstündchen innerhalb seiner SC-Kernkompetenz, es sei denn, ein SL ist so vernagelt, daß er es nicht schafft, versch. Leistungsprofile zu integrieren. Durch Rollenspiel allein kommt dann schon genug zusammen, was auch Dramaszenen dienen kann.
Ums deutlich zu machen: Was Du "Spotlight" nennst, sollte aus dem Spiel
erwachsen, also a) nicht aus dem Hintergrund eines Charakters und b) nicht "reingeschraubt" werden. Spontan reagiern, sehen, was an Potential drin ist und ggf. loslassen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Dann haben nämlich alle was davon, und nicht nur der Spieler des betreffenden SC, während den anderen erklärt werden muß, was denn nun genau gerade so Dramatisches geschieht.
Das gilt natürlich nicht, wenn jeder auch genau den Hintergrund des anderen kennt.