wie gesagt, vielleicht überfordert das MinMaxing den ein oder anderen.
Ich bezweifle, dass Minmaxing einen Schachspieler oder Smallworld-Spieler überfordert.
Bei Schach habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass ein Profi wesentlich länger über einen Zug nachdenkt als ein Anfänger.
Ein Anfänger setzt beim Schach seinen Zug nach wenigen Minuten, während der Profi Schachspieler eine halbe Stunde nachdenkt.
Ich kenne jetzt Smallworld nicht so gut. Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch hier ein Smallworld-Profispieler wesentlich länger überlegt als ein Anfänger.
Disclaimer: Natürlich keine halbe Stunde, wie beim Schach. Aber halt schon länger als ein Anfänger.
UNSERE Runde aus Minmaxern spielt komplexere Spiele mit mehr Variationen und überschauen das Smallworld ziemlich schnell.
1) Es geht NICHT ums überschauen:
Der Anfänger Schachspieler überschaut auch das Spiel. Er rechnet aber (im Gegensatz zum Profischachspieler) nicht alle Kombos durch.
2) Es geht NICHT um Komplexität und Variation, sondern um Vorausberechenbarkeit.
Und gerade bei Spielen, wo ein starkes Zufallselement vorhanden ist, gibt es keine Vorausberechenbarkeit.
3) Die Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten sagt nur eingeschränkt etwas darüber aus, wie lange man über einen Zug überlegt:
Bei Go hat man wesentlich mehr Kombinationsmöglichkeiten als bei Schach. - Trotzdem denkt man beim Go in der Regel weniger lange über den Zug nach als bei Schach.