Autor Thema: Avatar (nicht der "Last Airbender")  (Gelesen 30210 mal)

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Offline Heinzelgaenger

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #225 am: 1.02.2010 | 21:16 »
ach, man kann sich jetzt streiten, was alles unter Story fällt aber lies dir beispielhaft diesen Post durch.
Ich muss immer schmunzeln, wenn ich lese, wie "deep" Avatar doch ist. Das hat ein bisschen etwas von Twilight Kiddies.
Diese Pocahontasvariante beschränkt sich zu tunnelblickartig auf den einfach gestrickten Plot. Es gibt quasi keine Nebenschauplätze, die die altbekannte Story irgendwie am laufen halten (ausser das mit dem biologischen Hochladen vielleicht), denn einen Plot zu verfolgen, den man schon kennt, ist ja irgendwie ermüdend. Die meisten anderen Filme, die alte Varianten wieder aufgreifen und nicht so tolle Computereffekte haben, wissen das. Siehe zahlreiche gute Robin Hood Revivals.
oder anders ausgedrückt: Denn mehr gibt es zu Avatar eigentlich wirklich nicht zu sagen. ;)
Ist mir zu wenig für ein Jahrhundertwerk.
Keine Ahnung was du dir damit zusammenreimen willst.
Ich weiss nicht, was du mit "deep" meinst, tiefgründig vielleicht?
Das ist der Film sicher nicht, ich hoffe, dass du nicht etwa diese Erwartungshaltung an den Tag legtest.
Ich habe ehrlich gesagt, auch keine Ahnung was ein Vergleich mit "Twilight-Kiddies" erhellendes bringen soll, ausser, dass mir die Lust vergeht, in diesem Forum zu posten oder auf deinen Posts intelligent schreibend zu reagieren.
Was wäre denn für dich ein guter Action Film? und vor allem: gute Charaktere?
Was war für dich ein Action Jahrhunderwerk?
Erklär doch mal ernsthaft, warum Dutzende von Robin Hood Filmen nicht abgeschmackt sind, Avatar aber auf einer alten Idee rumreitet?
Dabei ist der Plot der Robin Hoods jedes Mal ähnlicher als Avatar im Vergleich zu Pocahontas! (Bis jetzt , auf jeden Fall, ich bezweifele allerdings, dass der neue Film vom Schema F abweicht)
Ich wäre neugierig.

Offline Falcon

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #226 am: 1.02.2010 | 22:01 »
:shrug: Deine Ansätze lasen sich halt etwas hochgestochen. Das passte meiner Meinung nach nicht zu diesem lauen Unterhaltungsstreichen. Aber du bist ja nicht der einzige.
Tschuldigung, falls dir das irgendwas bedeutet.

Das Robin Hood Verfilmungen ähnlicher seien als Avatar zu Pocahontas grenzt ja schon an Polemik :)
Wenn ich da einen Errol Flynn mit einem Kevin Costner vergleiche liegen dazwischen schon Welten (und ich meine nicht nur die Filmtechnik). Beim letzten z.b. sind so viele Elemente des Plots verdreht, daß es damals viele Leute geärgert hat (mich auch), aber aus dramatischen Gesichtspunkten waren sie Schlussendlich ganz gut.

Ein anderes Beispiel wäre vielleicht die drei Musketiere. da gibts auch so viele Verfilmungen, zugegeben ähnlicher, aber trotzdem viele eigenständig.

Jetzt könnte man sagen, he, Avatar ist ja noch viel unkenntlicher. Aber bis auf den Zeitsprung und die vielen bunten Farben eigentlich nicht. Also ich hatte wirklich Pocahontas Flashbacks.

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, was die Leute da alles gesehen haben wollen (vielleicht sieht man das nur in 3D?), aber möchte es natürlich, daher interessiert mich der Film. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, weil ich die große erzählerische Leistung nicht erkennen kann.

Die ganzen Kritiken im Netz landen im Mittel alle bei
"Boah, geile Effekte. Und die Geschichte ist halt nur der Grund für die Effekte". Da fällt natürlich jeder User auf, der aus der Reihe tanzt ;D
http://www.rottentomatoes.com/m/avatar/

...a big, dumb movie built to make money but hardly worthy of serious examination. Avatar isn't only critic-proof, it resists serious criticism. You might as well analyze a beach ball.

p.s.
Ja, deep heisst natürlich tiefgründig, klar. Aber Neudeutsch ist ja angesagt.
« Letzte Änderung: 1.02.2010 | 22:07 von Falcon »
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Offline Smendrik

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Offline Yerho

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #228 am: 1.02.2010 | 23:46 »
Avatar - How it should have ended  ~;D

Stimmt schon, der Film krankt echt daran, dass ab einem bestimmten Punkt eigentlich mal 'ne Ansage fällig gewesen wäre, worin eigentlich die jeweiligen Interessen bestehen, zumal der Kontakt ja hergestellt war. Aber das hätte natürlich die Optionen beschnitten, noch mal tüchtig CGI-Gerummse einzubauen. :D

Aber Momente der Sorte "Arghh, das wäre doch jetzt der offensichtliche Moment, mal die verfügbaren Informationen in einen Topf zu werfen, ihr Hirnis!" hat man andererseits in zahlreichen Filmen. Da eiern Leute, die sämtliche nötigen Informationsfetzen besitzen, stundenlang zusammen durch die Gegend, entwickeln neue Trendsportarten, bekämpfen Scharen von Gegnern, poppen, retten die Welt und planen schon das gemeinsame Leben danach ... kommen aber trotz etlicher Momente, wo man eigentlich eine Gedankenaustausch zum zentralen Konflikt der Geschichte unterstellen darf, nicht dazu, diesen Gedankenaustausch auch durchzuführen. In diesem Fall ist das besonders doof, weil gedankliche Vereinigung ein zentrales Element der Story ist. ::)
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Offline Heinzelgaenger

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #229 am: 2.02.2010 | 00:03 »
Vielen Dank für deine höflichen Zeilen.

Es ist wohl offenkundig; wir sehen Avatar mit extrem unterschiedlichen Augen.

Errol Flynn mag einige Klassiker gedreht haben, aber die Art und der Ausdruck des Action Kinos haben sich so verändert, ich sehe zu wenige Vergleichsansätze zu einem Film aus den Dreissigern- ich hoffte auf Beispiele mitreissender, moderner Actionfilme.
Flynn kann ich schauen ohne das mein Adrenalin irgendetwas macht ausser langsam wegzusickern.

Bei Avatar ist mir das unmöglich. Obgleich die meisten Action Filme mich langweilen.
Entweder ich gucke ich Trashkino mit Vorsatz, oder halt andere Genres.

Ich müsste fast so weit gehen und behaupten, wen
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Muss ein Film da nicht CGI einsetzen? Das letzte Mal gabs für mich so eine Stimmung, als die Reiter aus Helms Klamm den Orks engegenritten.
Der D&D Kinofilm, dessen Domäne das eigntlich gewesen wäre, wusste als Beipiel dagegen nichts mit seinen Effekten anzufangen. Absolut blutleere Kacke.

Vergleiche ihn doch mit Star Wars. Tiefsinnig? nein -Bombastisch -aber klar!

Deine Kritik trifft doch viel eher auf zwanghaft familienfreundliche Kost wie Pirates of the Caribbean zu, wo der Zuschauer nach amtlichem Bruckenheimer Schema genau soundsoviele Twists und Witze pro Minute über sich ergehen lassen muss, um das wackelige Glücksgefühl einer Achterbahnfahrt und die Zufriedenheit, für sein Geld adäquate Unterhaltung getauscht bekommen zu haben, mit nach Hause nimmt.
Ich habe vom Film nix erwartet, ausser, dass ich meiner Freundin mal einen 3D Film zeigen konnte und erstklassige CGEffects sehe.
Umso positiver überraschter war ich.

Roger Ebert, der nicht gerade meinen Geschmack teilt (er hat Hana Bi nicht verstanden!) ist einer der wenigern remoierten Feuilletonisten, dem ich zugestehen kann, das er als klassischer Cineast auch das moderne Actionkino versteht - das klingt vielleicht albern, aber in Deutschland gibts das nicht. Und er gab Avatar 4/4 Sternen.
Ein anonymer Internetkommentar sagt dagegen wenig aus.

Gefällt dir nicht, das der Film sich ernst nimmt? (Dein zweites Beispiel sind die Musketiere, die ja in den meisten Filmen so einen Asterix & Obelix Charme aufbieten)
Was ist mit dem Herrn der Ringe, wie fandst du die?


Offline Heinzelgaenger

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #230 am: 2.02.2010 | 00:14 »
Hmm, das ist doch eine der Stärken des Films, die Story ist zu jeder Zeit in sich glaubwürdig:
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Offline Teylen

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #231 am: 2.02.2010 | 00:38 »
Die Sehe keine Lücke, so sehr ich mich Bemühe.
Naja, nüchtern betrachtet verstehe ich nicht wieso die die Na'vis nicht aus dem Orbit mit Raketen weg nukten.

Aber ich denke die Logik Lücke ist 'ne andere.
Ich mein er soll doch da hin um denen das zu erklären und so, und was auszuhandeln. Und er versucht es nicht einmal. Anstelle das er sie versucht irgendwie zum Umzug zu bewegen oder vielleicht einen Deal auszuhandeln (Unterirdisch an die Unobtanium Vorkommmen ranbohren? Nen Keller unter dem Baum installieren? Vielleicht Medizin oder so ranschaffen?) beschäftigt er sich nur damit über Bäume zu hopsen und die Königstochter (wieder allem was einem so über die Kultur erzählt wird) flach zu legen.

Nu und als Marine hatten die schon recht lange die Pläne zum nuken des Baums bevor sie sich auch dazu entschieden das ganze in ner eher dilletantischen Aktion anzugehen,..

Na und der Zeitraffer war wohl eher nur für die Zuschauer, plus Weaver wusste ziemlich von Anfang an was Sache war ^^;
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Offline Smendrik

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #232 am: 2.02.2010 | 01:15 »
Er wollte schlicht seinen Auftrag nicht ausführen.

Auf der Erde war nur ein weiterer Veteranenkrüppel in einer endlosen Betonwüste.
Auf Pandora konnte er laufen und war als Jäger ein geschätztes und wichtiges Mitglied eines sozialen Gefüges. Es hat sich jemand um ihn gekümmert und Wertschätzung gezeigt für das was er tut.

Er fragt ja selbst was sie überhaupt von den Menschen haben wollen sollten.

@atomwaffen von oben:
Söldner und Kriegsgerät anzuwerben ist das Eine, Massenvernichtungswaffen kauft man nicht mal eben so im Laden ;)
Davon abgesehen ist wäre das Erzvorkommen auf direkt an Ground Zero gewesen. Bis man da abbauen kann dauert's doch ein Weilchen bzw wären die medizinischen Kosten für die Arbeiter gewinnschmälernd ;)
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Offline Heinzelgaenger

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #233 am: 2.02.2010 | 02:37 »
Teylen schrieb
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Warum sollten sie die Navi aus dem Orbit heraus bombardieren? Und mit was? Das Schiff kommt wie oft, alle sieben Jahre? Jedes Kilo Fracht ist äusserst kostbar, und genügend Luft-Boden Raketen und MGs haben die doch. Und wofür Atombomben für ein privates Raumschiff? Ist auch ein enormes Risiko.

Zur Diplomatie: Niemand traut ihm zu, Krieger zu werden.
Neytiri (Prinzessin ist hier bissl dick aufgetragen, die Sippe hat vielleicht 200Mann) vertraut ihm gaaanz langsam.
Sollte er seine Fortschritte alle zunichte machen ("du, ich bin eigentlich so eine Art Multiclass Spitzel/Spion , aber seit einer Woche wär ich eigentlich lieber Doppelagent..").
Und wo er dann Krieger ist, fühlt er sich schon mit dem Stamm verbunden und kann in der Szene mit Quaritch ihm kaum in die Augen gucken, geschweige denn den Omaticaya die Wahrheit eröffnen . Man kauft es dem Charakter ab, dass er verwirrt ist.
Schliesslich > Verrat > zurück zur Erde > +Beine
aber:
Beine hab ich schon jetzt > der Konzern ist ein Arsch > bin verliebt und verheiratet! > der perfekte, herbeigesehnte Neuanfang mit meiner Elfenschlumpfsippe!

der Charakter ist also verständlicherweise hin- und hergerissen, und natürlich zögert er diesen Entscheidungsalptraum hinaus.

@Smendrik:sehr richtig, das war schon wertvolle Intel, wie die jetzt den Riesenbaum präzise wegputzen, dass man leicht ans "Unobtainium" rann kann.
« Letzte Änderung: 2.02.2010 | 02:41 von Einzelgaenger »

Offline Teylen

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #234 am: 2.02.2010 | 08:48 »
Warum sollten sie die Navi aus dem Orbit heraus bombardieren?
Damit keine Eingeborenen zwischen ihnen und den Unobtanium Vorkommen stehen?

Zitat
Und mit was? Das Schiff kommt wie oft, alle sieben Jahre? Jedes Kilo Fracht ist äusserst kostbar, und genügend Luft-Boden Raketen und MGs haben die doch. Und wofür Atombomben für ein privates Raumschiff? Ist auch ein enormes Risiko.
Es reichen doch schon konventionelle Sprengsätze?
Die packt man in ein Shuttel, schießt nach unten und sprengt es von dannen.
Zur Not ausrangierte Technik die man so schrottet.

Nach allem was die da aufgebaut haben - inklusiver einer kompletten eigenen Armee nebst fetten Avatar Forschungs Programm - wirkt es ja nun auch nicht als hätten sie irgend ein Problem mit (Fracht) Kosten oder der Verfügbarkeit militärischer Technik.

[Atombomben wären nicht meine erste Wahl weil die ja das Gebiet verstrahlen aber die werden doch irgendwas haben das genug Wumms macht. Mit irgendwas fliegen die Schiffe ja auch die weiten Strecken,..]
Zitat
Zur Diplomatie: Niemand traut ihm zu, Krieger zu werden.
Neytiri (Prinzessin ist hier bissl dick aufgetragen, die Sippe hat vielleicht 200Mann) vertraut ihm gaaanz langsam.
Sollte er seine Fortschritte alle zunichte machen ("du, ich bin eigentlich so eine Art Multiclass Spitzel/Spion , aber seit einer Woche wär ich eigentlich lieber Doppelagent..").
Spitzel/Spion war er doch erst in zweiter Linie und nichtmal offiziell.
In erster Linie sollte er ganz offen mit den Na'Vi reden was die den so wollen könnten oder wie man auch nur vielleicht eine Ko-Existenz hin bekommt. Das pers. Ziel Krieger zu werden ist da zweitrangig.

Er fragt ja selbst was sie überhaupt von den Menschen haben wollen sollten.
Ahjo, aber abgesehen von seiner Polemik Richtung Cola, hätte ihm etwas nützliches einfallen können wie z.B. Medizin ^^;
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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #235 am: 2.02.2010 | 09:10 »
Der Film macht durchaus klar, dass es die Menschheit nicht unbedingt darauf anlegen, einen Genozid zu verüben. Die Psychoten um Colonel Quaritch laufen da ganz schön aus dem Ruder, was sie deshalb können, weil die Na'vi mächtig renitent sind, was wiederum darauf basiert, dass sie bis zum Schluss keine Ahnung haben, was die Menschen eigentlich wollen.

Und es wäre absolut in Jakes Interesse gewesen, seine Auftrag (leicht modifiziert) auszuführen, weil er damit die Chance gehabt hätte, beiden sozialen Gefügen, zu denen er eine Bindung hat, entgegen zu kommen. Und nach einem Weg zu suchen, dass die Menschheit an das Mineral gelangt ohne dass den Na'vi Nachteile entstehen, wäre auf jeden Fall sinnvoller gewesen, als komplett die Seiten für einen Kampf zu wechseln, dessen Ausgang höchst ungewiss ist.

Ein "Hört mal, wir/die Menschen wollen das glitzernde Zeug, was unter eurem Baum lagert, und ihr/wir brauchen es nicht. Wenn wir aushandeln können, dass es gefördert wird, ohne dass eure/unsere Heimat zerstört wird, wäre das vielleicht einem Kampf vorzuziehen, der eurer/unserer Heimat mit ziemlicher Sicherheit schadet." ist gänzlich unabhängig davon, zu welchem sozialen Gefüge sich Jake inzwischen mehr zugehörig fühlt und wie viel er über seine wahre Herkunft und Aufgabe preisgeben will. Ein Vermittlung wäre von vitalem Interesse für beide Seiten.
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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #236 am: 2.02.2010 | 09:36 »
Und eher was für arte. ;)

Offline Bluerps

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #237 am: 2.02.2010 | 10:02 »
Ich denke, der gute Corporal möchte einfach so lange wie möglich sein Leben bei den Na'vi weiterführen und verliert sich dabei in seiner Rolle. Er denkt sich vielleicht jeden Tag sowas wie "Morgen rede ich mit dem Häuptling über die Geschichte mit dem Unobtainium, heute muss ich erstmal Flugechsen reiten lernen." - und plötzlich sind drei Monate vorbei. Er versucht dann ja auch noch auf die Schnelle die Geschichte zu regeln.

Das es für alle Beteiligten vermutlich besser gewesen wäre, wenn er ein wenig nachgedacht hätte, ist klar. Aber meine Güte - der Mann sitzt im Rollstuhl und kriegt plötzlich die Gelegenheit in einem athletischen Körper mit funktionierenden Beinen herumzulaufen. Ich finds verständlich das er kaum etwas anderes denken kann als "Hurra, ich habe Beine!", solange er bei den Na'vi ist.

Die Geschichte mit der Bombardierung ist einfach die Rest-Ethik von dem Konzern. Der lokale Anführer von denen meint ja auch mal das tote Eingeborene so eine schlechte PR geben.


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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #238 am: 2.02.2010 | 10:24 »
Ich denke schlicht: Es ist eine Geschichte. Die wie Disney-Filme einfach aus einem Mischmasch sehr bekannter Geschichtsbruchstücke besteht, die nach Gefälligkeit und narrativer Notwendigkeit zusammengesetzt wurden. ;)

Offline Bluerps

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #239 am: 2.02.2010 | 10:29 »
Das auch, ja. :D


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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #240 am: 2.02.2010 | 10:37 »
Die Geschichte mit der Bombardierung ist einfach die Rest-Ethik von dem Konzern. Der lokale Anführer von denen meint ja auch mal das tote Eingeborene so eine schlechte PR geben.
Ach, ist der Ruf erst ruiniert [und das sollte er ja sein] bombt es sich ganz ungeniert ^^
Die korrupten Kapitalisten Konzerne sind da auch nicht mehr was sie mal waren,..

Ansonsten, wie man Avatar auf den ersten Platz mauschelte:
http://www.welt.de/kultur/article6062329/Mit-diesen-Tricks-wird-Avatar-zum-Rekord-gedopt.html
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Offline Bluerps

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #241 am: 2.02.2010 | 10:47 »
Schockierend.


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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #242 am: 2.02.2010 | 10:51 »
Warum greift der Staat da nicht ein?

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #243 am: 2.02.2010 | 11:08 »
Warum greift der Staat da nicht ein?
So wie in China ?

HajaHajaHajaJa
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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #244 am: 2.02.2010 | 11:09 »
*Verschwoerungstheorie aufspann*
Vielleicht hat er ja schon eingegriffen,...
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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #245 am: 2.02.2010 | 11:42 »
Ahjo, aber abgesehen von seiner Polemik Richtung Cola, hätte ihm etwas nützliches einfallen können wie z.B. Medizin ^^;

Wieso Medizin? Sehen die Armen denn so krank aus?

Die Story spielt auf einem Planeten der eine gänzlich andere Evolution durchlaufen hat. Wer weiß denn wie sich menschliche Medizin auf Na'viphyisiologie auswirkt. Die Evolution hat auf Pandora doch ein paar andere Haken geschlagen als auf der guten, alte Erde ;)
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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #246 am: 2.02.2010 | 11:46 »
Wieso Medizin? Sehen die Armen denn so krank aus?
Sie sehen nicht aus als haetten sie irgendeinen Plan von ihrer eigenen Biologie, geschweige denn andere Loesungen wenn sie mal krank werden als: Ach, lass den mal sterben.
Und ich meinte eher die Technik als jetzt: Haste Kopfschmerzen? Nimm ne Asperin.
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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #247 am: 2.02.2010 | 11:47 »
Damit keine Eingeborenen zwischen ihnen und den Unobtanium Vorkommen stehen?
Es reicht doch vollkommen, sie zu erschiessen? Hat sich immer wieder bewährt, den Aufstand konnten sie auch recht gut bekämpfen.
Und die Raketen haben sich auch bezahlt gemacht. Warum also ein Shuttle in die Luft sprengen?!?
Irgendwelche Flecken zu bombardieren wäre , ausser mieser PR, nicht wirklich Förderungs-förderlich.
Aus dem Orbit die Tagebau-Vorkommen zu sprengen, und das Mineral dann grammweise im Dschungel zu suchen ist eine verdammt schlechte Idee.
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In erster Linie sollte er ganz offen mit den Na'Vi reden was die den so wollen könnten oder wie man auch nur vielleicht eine Ko-Existenz hin bekommt. Das pers. Ziel Krieger zu werden ist da zweitrangig.
Jake durfte erst mit dem Stamm als Krieger reden, davor war er bestenfalls eine Art Gast, der die Klappe zu halten hatte.
Grace wurde vom Häuptling über den Mund gefahren, und sie spricht im Gegensatz zu Jake die Schlumpfsprache perfekt, hat jahrelang dort geforscht, empfindet offensichtlich sehr viel für ihre Kultur  etc.
Ahjo, aber abgesehen von seiner Polemik Richtung Cola, hätte ihm etwas nützliches einfallen können wie z.B. Medizin ^^;
Navimedizin? Waffen und Werkzeuge wären wohl am sinvollsten gewesen. Tja, keine Ahnung, die edlen Wilden hatten wohl  :q Interesse.
Ansonsten, wie man Avatar auf den ersten Platz mauschelte...
Aber dasist das heutige Standardverfahren.
Aktuelle Filme kann man auch gar nicht mit alten Schinken vergleichen, die liefen zB wesentlich länger im Kino. Ist das jetzt unfair von "gone with the wind", dass er jahrlang im Kino lief? Es gab auch viel weniger Kinokonkurrenz (Videospiele, Fernsehen, Disko, Piraterie allgemein...). Imax war auch eher ein Risikofaktor.
Idiotischer Artikel also.

Offline Heinzelgaenger

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #248 am: 2.02.2010 | 11:48 »
Warum greift der Staat da nicht ein?
zB mit Atomwaffen aus dem Orbit in ausrangierten Satelliten :P

Offline Smendrik

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Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
« Antwort #249 am: 2.02.2010 | 12:05 »
Sie sehen nicht aus als haetten sie irgendeinen Plan von ihrer eigenen Biologie, geschweige denn andere Loesungen wenn sie mal krank werden als: Ach, lass den mal sterben.
Und ich meinte eher die Technik als jetzt: Haste Kopfschmerzen? Nimm ne Asperin.

Naturvölker haben seit je eher ihre eigenen medizinischen Lehren. Und wie man Wunden reinhält und Knochen richtet..dafür braucht man strenggenommen keinen Hight-Tech-OP-Saal. Die Na'vi haben sich wunderbar mit ihrer Umwelt arrangiert und werden schon wissen welches Kräutlein sie wofür nehmen oder wie man Brüche richtet.
Außerdem hat man ganz andere Diagnosemöglichkeiten wenn man sich mit dem Patienten direkt neural verbinden kann, denk ich wenigstens ^^
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