Der Witz ist doch, dass man SLs, die mit Flags Probleme haben, nicht damit helfen kann, dass man ihnen sagt, sie sollen mit ihren Spielern reden. Das ist in etwa so hilfreich, wie jemandem, der trotz Diät nicht abnimmt, vorzuschlagen er solle einfach mal Gewicht verlieren. SLs bedienen sich Flags, weil es eben gerade nicht möglich ist im Gespräch zu vermitteln, was man im Spiel haben will.
Einige SLs scheinen jedoch im Umgang mit Flags den Fehler zu machen darin eine bequemere Art und Weise zu sehen, um die Interessen der Spieler aufzudecken. So als könnte man die Suche nach einer gemeinsamen Spielgrundlage, bzw. einem Stil auf eine leicht überschaubare Liste von Begriffen runterbrechen, die man dann als SL nur abarbeiten muss, damit das Spiel gut läuft.
Und genau das ist Unsinn.
Das "playing detective", von dem Bankuei schreibt, ist mit Sicherheit etwas was man lernen muss. Aber es ist, auch mit Flags, unvermeidbar. Man muss sich als Gruppe immer noch einpendeln, man muss immer noch ein Auge für Körpersprache haben und ein Ohr für die unterschiedlichen Feinheiten, wie jemand etwas sagt und was er damit meint. Eine Flag macht nur deutlich was jemand am Tisch für wichtig hält, aber warum er das tut und wie es sich auf die Spielrunde auswirken soll, das ist etwas was Flags nicht sagen können. Auch nicht, wenn sie Anti-Flags heißen.