Wenn es UNWICHTIG ist, dann würfelt bei mir KEINER.
Finde ich absolut super. Schön laufen lassen, wenn es nicht wichtig ist. Das gelingt dir und weiter zu wichtigen Punkten. Sonst würfeln die Leute irgendwann, wenn sie sich die Schuhe zubinden müssen.
Wenn es WICHTIG ist, dann MÜSSEN die Spieler würfeln, das nur sie selbst die Geschicke ihres Charakters in den Händen halten sollen.
Spieler müssen gar nix. Der Rest ergibt sich mir nicht. Aber selbst wenn du meinst, dass sie würfeln, damit sie die Hoheit über ihren Charakter halten, gibt es Spieler die sich gerne überraschen lassen. Die WOLLEN gar nicht wissen ob sie einen Erfolg hatten oder nicht. Denen ist eine flüssige Geschichte mit vorgewürfelten Würfen oder ein SL der diese Arbeit für sie übernimmt lieber.
Der Spielleiter soll die SCs nicht durch Wegnahme des Spielereinfluß-Elements "Würfeln" für Belange, die allein der Charakter des Spielers als dessen "Avatar" in der Spielwelt beeinflussen kann, zu seinen NSC-artigen "Marionetten" degradieren.
So ist es ja auch.
Nein, so ist es nicht. Der SL baut Spannung auf und kommt eventuell einfach nur den Wünschen der Spieler nach. Er degradiert gar nix und die Charaktere sind keine Marionetten.
Es lag in den "Würfelhänden" des Spielers, wie gut ein Wurf gelungen ist. Mit den erwürfelten Ergebnissen lebt er dann, und er SPIELT das dann auch so. Das ist ja schließlich ein Rollenspiel.
Komisch, ich dachte immer, das es bei den meisten Spielen eine Kombination der Fertigkeiten des Charakters eventueller Modifikatoren und dem Ergebnis des Wurfs ist. Außerdem glaube ich ganz fest daran, das ein guter Rollenspieler auch mit der Information umgehen kann, die ihm der SL entsprechend seines Wurfs liefert.
Es ist sogar so, das der Spieler nicht aus versehen einen Wurf über oder fehlinterpretiert. Er bekommt die Informationen so, wie sie der SL anhand des Wurfs erklärt.
Wenn die Spieler schon Schwierigkeiten hätten unterschiedliche Würfelergebnisse spielerisch darzustellen, dann bräuchte man mit diesen Leuten nicht mal von Charakterdarstellung usw. anzufangen.
Das hatte einer der ersten AD&D-Spielleiter an der Uni so gehandhabt.
Wenn sie es nicht hin bekommen, die Informationen des SL spielerisch umzusetzen sehe ich das auch als darstellungstechnischen Offenbarungseid.
Das war die HÖLLE der SPIELER-ENTMÜNDIGUNG!
Klar, aber wegen so etwas kann man mit dem SL reden und ihm sagen, dass man es nicht mag. Dann hört so etwas für gewöhnlich auf.
Jeder Spieler hatte sein Spielerhandbuch, kannte die Regeln, und kannte seine Spielwerte. Und JEDER Spieler WOLLTE SPIELEN und nicht nur den Erzählungen des Kontrollfreaks an Spielleiter lauschen.
Das hättet ihr ihm dann einfach sagen sollen.
Genau! - Das Geschick des Charakters liegt in den HÄNDEN der Spieler. - Ihnen die Würfel wegzunehmen, heißt, ihnen das SPIEL am Rollenspiel zu nehmen.
Das ist ein WICHTIGER Punkt.
Nein, das Geschick des Charakters liegt in den Händen des SL, wenn der einen ausgewachsenen Drachen auf eine Gruppe mit der 1sten Stufe loslässt, dann können die Spieler da auch mit Würfeln selten etwas schaffen. Naja, bei dem guten Threadstarter und Rolemaster schon. Explodierende Würfe sind manchmal toll.
Regelsysteme, die es Spielern erlauben Würfe zu wiederholen, Ergebnisqualitäten hochzustufen, Erfolge zu "kaufen", usw. werden durch geheimes Würfeln des Spielleiters AUSGEHEBELT und ein NACH DEN REGELN für die Spieler vorgesehener Entscheidungs- und somit Mitspiel-Raum wird ihnen VERSCHLOSSEN.
Darius spielt Rolemaster (was du nicht wissen kannst), dass sieht so etwas nicht vor.
Beispiel: Savage Worlds. Bennies erlauben das Nachwürfeln - insbesondere wichtig, wenn man nicht die Konsequenzen eines Kritischen Fehlers tragen möchte (so man noch die Bennie-Resource hat). - Würfelt nun der Spielleiter verdeckt, so weiß der Spieler eben NICHT, wie das Ergebnis aussieht, und kann nicht entscheiden, ob er nun seine kostbare Resource anwendet oder die Konsequenzen des Ergebnisses tragen möchte.
Was spricht dagegen, das der SL den Spieler bei einem Misslingen fragt, ob ihm ein Versagen einen Benny wert ist oder wäre?
Hier frage ich mich immer, wieso denn ständig betont wird, daß die Spieler dem Spielleiter bei seinen "geheimen Machenschaften" vertrauen sollen.
Wie wäre es denn, wenn auch mal der SPIELLEITER seinen Spielern vertraut?
Das siehst Du
ABSOLUT falsch!!!!.
SPIELLEITER und
SPIELER MÜSSEN sich
IMMER und
GEGENSEITIG vertrauen!
Wenn man seinen Spielern vertraut, dann läßt man sie ALLE ihre SCs betreffenden Würfe auch selbst machen. Ich habe festgestellt, daß das Selbstauswürfeln von SCHADENSWÜRFEN gegen die SCs von den meisten Spielern NICHT gewollt ist. Alle anderen Würfe machen Spieler lieber selbst.
Ich lasse meine Spieler sogar ab und zu kämpfe mit ihren Gegner selber würfeln oder übergebe ihnen Major SLCs um einen anderen Spieler zu beschäftigen. Aber wenn meine Spieler nicht wollen, dass sie jeden Scheiß (aus ihrer Sicht) würfeln, dann komme ich diesem Wunsch solange nach, bis meine Schmerzgrenze als SL erreicht ist.
Deshalb habe ich die Liste mit den Würfen, die meine Spieler vor würfeln müssen. Sie würfeln die einmal runter und ich streiche von oben schön ab.