Mir ist auch jeder dauerhafte Rollenspieler wichtig. Es hat sich für mich herausgestellt, daß man vielleicht mit 1 von 3 Neuzugängen gut zusammen spielen kann, von denen dann noch höchsten 1 von 4 wirklich zuverlässig und erreichbar sind (ich spiele wöchentlich 1mal) und von denen dann vielleicht 1 von 8 wirklich auf der Wellenlänge meiner Spielweise liegen.
Da kann man nicht mal eben wegen jeden Zimperlitzchen einen Kumpel rauschmeissen. Wenn meine Ansprüche so hoch wären müsste ich wahrscheinlich alleine spielen. Man kann alleine sowieso niemanden aus Runden schmeissen, in der Regel ist man nämlich SELBST derjenige, der gehen muss.
Der Bekanntheitsgrad ist auch ein sehr großer Bonus durch den ich eben auch mit Spielern spiele, die nicht 1:1 meine Ansicht vertreten, die rutschen dann auch schonmal eine der obigen Anspruchsebenen nach unten (die müssen sich dann aber an meine stressige Art gewöhnen, daß ich versuche es nicht dabei bewenden zu lassen, sondern einen gemeinsamen Spielstil zu finden). Den Bekanntheitsgrad müssen sich andere aber erstmal anspielen, das ist der Nachteil.
Der Bekanntheitsgrad hat aber auch rein spieltechnisch immense Vorteile, der viele abweichende Meinungen überdeckt (desewegen hat Tudor wohl auch am meisten Spass mit seinen Kumpels), und das ist etwas, was man nicht so einfach austauschen kann.
Ich kann jederzeit einen Stimmungsspieler gegen Buttkicker austauschen, ich kann aber nicht mal eben jemanden, von dem ich genau weiss wie er spielt und was ich erwarten kann (und umgekehrt), und das sind sicher viele hundert Faktoren, die sich über die Zeit einspielen, gegen Unbekannte austauschen.
Insofern habe ich die ganzen hilreichen Tipps wie "dann such dir halt neue Leute" als sehr unbrauchbar empfunden.
also, gerade für introvertierte wichtig:
halte dich an die Leute die du kennst, versuche über diesen Kern an immer neue Spieler zu kommen (wenn du nicht alleine in fremde Runden willst). Wenn es in den alten Runden ganz schlimm ist, versuche irgendwann einen fliegenden Wechsel.