Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te  (Gelesen 297801 mal)

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Offline Quendan

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #575 am: 12.01.2010 | 01:47 »
So, ein paar (abschließende) Worte möchte ich zur Sender-Empfänger-Diskussion noch loswerden. Ich bleibe aber diesmal nett und versuche nur zu erläutern, auf dass das ganze dann nicht mehr hochkocht. ;)

Natürlich musst du dich nicht (für deiner Meinung nach angebliche, meiner Meinung nach offensichtliche) rhetorische Mittel entschuldigen. Aber auch ich denke ich muss mich für meine Reaktion darauf nicht entschuldigen. Ja, ich hätte sie vielleicht netter verpacken sollen. Manchmal sollten Sachen aber auch so deutlich gesagt werden, wie sie gemeint sind. Chris hat schon sehr gut und freundlicher als ich erläutert, wie und warum deine Frage bei mir ankam. Und du sprichst selbst davon, dass du einen Finger drauflegen wolltest. Meiner Meinung nach aber in einer Weise, die mir keinerlei Möglichkeit mehr zur konstruktiven Antwort lies, du hast mich einfach in eine Ecke gedrängt und standes "Na? Na? Na?" fragend und lauernd vor mir.

Das ist nun in Interforen nichts neues, warum hat es mich also hier so maßlos geärgert? Weil das Tanelorn in den letzten Tagen und Wochen eine Insel der Konstruktivität war, wo man über vieles ganz ruhig und ohne die üblichen Internetforenkrankheiten diskutieren konnte. Ich merkte bei jedem gegenüber hier eine wohlwollende Grundeinstellung, eine Bereitschaft zum Diskurs. Wie Sinejdian es so schön sagte: Ein Interesse am Erkenntnisgewinn. Das war sehr schön. Und um so mehr schlug da deine Axt rein, die perfekt auch in einem beliebigen Alveran-Topic stehen könnte. Ja klar hätte ich auch einfach "Nein, natürlich meine ich das nicht so, ich hab es auch nicht geschrieben." antworten können. Das hätte aber nicht meine Meinung in dem Fall wiedergespiegelt. Ich wollte auch zeigen, dass ich das ganze für im höchsten Maße stumpf halte und es der ganzen Diskussion und auch dem allgemeinen Diskussionsklima mMn nicht gut tut.

Du hast ja selbst Leute wie Set und Radul ins Gespräch gebracht. Hätten die sowas geschrieben, dann hätte ich gar nicht groß drauf reagiert. Bei dir weiß ich aber, dass du auch anders kannst aus diversen Forendiskussionen auf anderen Boards. Und dann ärgert es mich halt besonders, wenn du nicht wie jeder bisherige Diskutant hier wohlwollend und mit ehrlichem Interesse deine Fragen formulieren kannst.

So, ist länger geworden als geplant und ich denke es wird auch noch Reaktionen nach sich ziehen. Aber was soll ich denn machen, wenn ihr das alles diskutiert, wenn ich nicht am Rechner bin. ;) In jedem Fall: Ich entschuldige mich nicht, sehe keine Notwendigkeit dafür. Sehe aber auch keinen Grund bei HdN, das zu tun. Kann ganz normal weitergehen und hoffentlich wieder den alten und sehr konstruktiven Ton hier annehmen.

Und damit zu interessanteren Themen:
---

Sehr interessant finde ich deinen Beitrag, KlickKlack, denn er trifft natürlich voll ins Schwarze. Der Ton spielt oft die Musik, nicht der eigentliche Inhalt von Kritik. Ich (und ich denke ich spreche hier auch für viele Kollegen) gehe gerne auf Kritik ein und setze mich mit ihr auseinander, ich halte das sogar für nötig. Und die meisten Kritiker sind auch Leute, mit denen man sehr gut reden kann, auf einer freundlichen und ehrlichen Basis. DSA-Foren allerdings haben mir das in den letzten zwei Jahren deutlich verleidet. Ich bin es inzwischen gewohnt, dass es alles was ich sage von einigen Hardcore-Kritikern (denen es wirklich nur um Flame zu gehen scheint) gegen mich verwendet wird. Da wird absichtlich falsch verstanden, da wird in Ecken gedränt, da wird versucht jede Aussage des Gegenübers möglichst schlecht für diesen auszulegen. Einer der Gründe warum ich in DSA-Foren selten noch zu solchen Sachen Stellung nehme. Dem interessierten Forenleser dürfte auffallen, dass meine Postingfrequenz verglichen mit früher deutlich runtergegangen ist. Das liegt nicht etwa daran, dass ich die Sachen nicht mehr lese, oh nein. Das tue ich immer noch. Inzwischen beiße ich mir aber oft auf die Lippe und gehe einfach weiter, weil es mir die Diskussion nicht wert ist, wenn ich bei denjenigen, die sie bestimmt nach 3 Posts hijacken würden, eh keinerlei Erkenntnisintention feststellen kann. Alveran ist da in den letzten Monaten zu einem ganz krassen Fall geworden, da stimme ich Felix R völlig zu.

Dabei muss ich zugeben, dass auch ich mit der Zeit dann immer bissiger in den DSA-Foren wurde, einfach weil ich seriously pissed war. Und zwei mal ist mir auch der Kragen geplatzt, nach dem letzten Mal habe ich mich größtenteils aus der aktiven Schreiberei bei Alveran ausgeklinkt.

Ist das jetzt eine sinnvolle Sache? Nein, natürlich nicht. Aber ich sehe auch keine Alternative. Wie gerne würde ich mit DSAlern über alles mögliche diskutieren, auch über schief laufende Sachen. Ich habe in der letzten Zeit hier wieder gemerkt, wie viel Spaß das macht. Aber dieser Spaß ist in DSA-Foren schlicht nicht mehr vorhanden. Auf Cons in Diskussionsrunden übrigens schon, da verhält sich jeder dann doch zivilisierter. Kurzum: Klingt natürlich nach Gejammer, aber KlickKlacks Beitrag hat mir noch mal deutlich gemacht, wo die Misere liegt.

Und es zeigt natürlich auch: Wir DSA-Autoren (oder zumindest ich) sind nicht immer böse und schreiben nur gemeine Sachen. Aber wie es in den Wald schallt ... ihr wisst ja. Und da sehe ich bei deinem letzten Satz das Problem, KlickKlack. Sicher wäre es in DSA-Foren wünschenswert, wenn da solche Diskussionen stattfänden. Das ganze sehe ich aus meiner Sicht aber nicht als möglich an, wenn einige penetrante Steinewerfer immer auf meinen Kopf zielen. Da ich das ganze Forengeschreibsel in meiner Freizeit unternehme, sollte ich auch grundlegend Befriedigung daraus ziehen. Und wenn ich nach jeder Stunde im Forum schlechter gelaunt bin als vorher, dann hat das keinen Sinn. Schade für die Diskussionen und all jene (die Mehrheit), die einfach gerne diskutieren wollen mit den Machern - aber wenn man totgeschrieen wird, dann bringt es nix.

---

Zu deinen Fragen zu VeG, HdN:

Hm, was genau Thomas (und Florian natürlich damals) dazu bewogen hat kann ich nicht sagen. Klar wurden uns Gründe genannt, aber ich kenne ja ihre Gedanken nicht. In jedem Fall spielte hinein, dass man nicht eine so zentrale Region und einen so zentralen Metaplot-Teil komplett aus der Hand geben wollte. Wäre das Abenteuer in Mhanadistan oder im Svellttal stationiert gewesen, hätten sie vermutlich nicht mehr so viele Probleme damit gehabt. Die Frage der Interesenten spielte ansonsten sicher auch noch rein, wenngleich das alleine wohl kein Grund gewesen wäre. Die Wiedereinbindung in den Metaplot dürfte die größte Sorge gewesen sein. Aber genau können das wohl nur die beiden beantworten.

Es war übrigens eine Anweisung, kein Anraten. Rückblickend muss man auch sagen (wenngleich ich damals nicht gerade glücklich war, da es auch viel Umarbeitsaufwand an bereits geschriebenem Material nach sich zog), dass sie zumindest die Zielgruppe voll getroffen haben. Denn ich denke VeG hätte nicht zwingend so gute Resonanz bei fast allen Käuferschichten erhalten, wenn es eine reine Sandbox gewesen wäre. Ein Hybrid spricht halt doch mehr Leute an als eine Reinform. Aber das ist Vermutung.

Offline Jens

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #576 am: 12.01.2010 | 03:02 »
Danke für dieses Posting, das auch mir in einigen Teilen aus der Seele spricht :)

Offline Glgnfz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #577 am: 12.01.2010 | 09:00 »
Ich bin auch fasziniert, wie konstruktiv hier derzeit kommuniziert wird. Das bringt selbst mich als völlig "DSA-fernen" Menschen dazu, mich mit den Themen "Aventurien" oder "DSA" zu befassen.

Hier gibt es ja im Augenblick wirklich 5-6 intereesante Threads.

Hut ab vor den Fans, den Redakteuren und den Interessierten.
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #578 am: 12.01.2010 | 11:24 »
@ Quendan

schönes Posting und danke für die Infos, genau auf die Richtung zielte meine Frage ja eigentlich ab, auch wenn ich wohl manchmal arg missverständlich schreibe  ;D

Zu Alveran und seinem Ruf. Ich denke da sind die Probleme sehr vielschichtig, das rangiert zwischen dem Einzeilen-Um-Sich-Geschmeiße mancher User, irgendwelchen Zitate-Battles (die für mich auch irgendwann der Grund sind, Diskussionen zu verlassen) sowie das ständige Aufkochen von alten Suppen (mäp, Aventurien ist zu klein, die Redax ist scheiße, Railroading ist scheiße, XY ist...)

Irgendwie ist es dennoch schade da ich auch immer wieder (meist von Neulingen die ohnehin kein Interesse an 20 Seiten Diskussionen über Rohajas Stuhlgang haben) höre wie schön sie die Hilfestellungen in dem Forum finden. Und das kann ich nachvollziehen. Stell die Frage zu irgend einem X.beliebigem Thema, du wirst zu 99% deine Antwort  bekommen.
Was halt nicht funktioniert sind Kreativ-Threads oder Brainstorming (mit den Ausnahmen einiger User, aber die kennt man dann ja halt schon vom schreiben =) . Leider, aber ist halt so. Die anderen User können da auch nicht viel machen wenn gewisse Leute rumpöbeln ausser darauf hinzuweisen. Dennoch wird es wohl den meisten Autoren die Threads verleiden. Da hilft es eben nur als Autor den Ignore-Mode für gewisse User anzu halten und die interessanten zu beantworten. Oder eben den Thread zu verlassen, was bedauerlich aber nachvollziehbar ist.

Ich sag mal so, es ist nicht ohne Grund dass ich mittlerweile öfters bei Tanelorn oder Vinsalt hereinschneie als auf Alveran, man weiß halt grob wo was besser passt.

Dennoch würde ich mich natürlich freuen über interessante Diskussionen auf Alveran, ob das der Fall sein wird bleibt abzuwarten  :)

Jetzt muss ich aber mal mein Abenteuer für heute Abend fertig machen ;D

Ach so, übrigens dachte ich früher lustigerweise das eher auf Tanelorn der Ton rau sei und die Diskussionen bei Zitatwerferei bleiben, scheint nur übles Nachgerede aus der alten Zeit gewesen zu sein ;)
Ich finde dieses Forum toll da es sowohl interessante Diskussionen ohne Flame War enthält als auch tolle Ideensammlung (mein Liebling war der Sumpfthread =) Also dass was Alveran mal zu seiner besten Zeit war ;)

@ Jens

hast du meine PM bekommen? Benötige da noch mal eine Rückmeldung  :)
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 11:25 von Herr der Nacht »

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #579 am: 12.01.2010 | 19:28 »
@Quendan:
Ich habe nie ein Problem dabei gesehen, wenn einem Diskussionsteilnehmer an einem Punkt einer Forendiskussion mal der Kragen platzt.
Das passiert einem auch bei "realen" Diskussionen. Und meistens ist es schnell wieder vergessen.. war ein Missverständnis, es hat sich
hochgeschaukelt, was auch immer. Im Allgemeinen hakt man sowas schnell wieder ab und die Sache ist erledigt.

Da ich recht neu hier bin, weiss ich nicht wie die Moderation hier ist - und im Gegensatz zu dem, was man im Alveran so über mich sagt,
versuche ich eigentlich auch, Moderation nicht zu provozieren.

Ich meine damit - wie du selbst sagst, deine Forenaktivität findet in deiner Freizeit statt und du lässt dich unter dem Umstand nur relativ
gering "anpissen" bevor es dir reicht. Was ich nur all zu gut verstehe.
Eben deswegen finde ich in vielen Foren - darunter auch Alveran - die "Minimalmoderation" und "freie Handhabung" störend. Einfach weil das
kein Arbeitsumfeld oder Ähnliches ist, wo ich (und erst recht nicht Autoren wie du) dafür bezahlt werde, sondern Freizeit.
Und da verstehe ich die Einstellung vieler, das "selbst moderieren" zu lassen und dann "wird das irgendwann schon" einfach nicht. Schlicht die
Erwartungshaltung, dass man gewisses Verhalten, "über dem man eigentlich stehen sollte", doch ignorieren solle und so weiter ist schon fast
ne Frechheit in meinen Augen.


Von daher, da ich jetzt nicht weiss, ob wir im Alveran Forum im Rahmen meiner "Kritik- und Verbesserungsfeldzüge" aneinander geraten sind,
möchte ich klar sagen, dass ich es immer geschätzt habe und schätze wenn sich "offizielle" Personen aus der DSA Welt zu Gesprächen und
Diskussionen mit "Fans" "herabließen".

Ich kann durchaus damit leben und allein beim Thema Sandbox und freies Spiel weiss ich nicht, wie oft ich darauf hinwies, dass bei DSA
Abenteuer und Kampagnen rein in dem jeweiligen Stil nicht so optimal / erfolgreich /.. seien würden. Und wie oft das von manch einem über-
lesen wurde, da ich ja angeblich zu den "üblichen Kritikern die alle die gleiche Meinung haben und nur flamen / bashen wollen" zählte.

Wollte das nur mal loswerden.


Und wer hier ist Klickklack? ^^



@HdN:
Hm, ich weiss nicht, wie lang bist du bei Alveran dabei?
Ich erinnere mich an Zeiten, als ein Großteil der "Fragen" mit ziemlich dummen Antworten zu tun bekam.
Als jedwede Abweichung vom Standardspielstil von DSA oder Frage, wie man etwas auslegen sollte, was im Standardspiel eindeutig
geklärt war, mit extrem dummen, herabsetzenden,... Antworten behandelt wurde.

Ich muss mir ja nur die Infinitum Diskussion anschaun - wo einer sagt, dass er Leute die nem Charakter den Infinitum geben würden,
als Powergamer, schlechter Rollenspieler etc pp verachtet. Schlichtweg wegen diesen eines Faktes.

Offline Herr der Nacht

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #580 am: 13.01.2010 | 02:17 »
Zitat von: Felix
@HdN:
Hm, ich weiss nicht, wie lang bist du bei Alveran dabei?
Ich erinnere mich an Zeiten, als ein Großteil der "Fragen" mit ziemlich dummen Antworten zu tun bekam.
Als jedwede Abweichung vom Standardspielstil von DSA oder Frage, wie man etwas auslegen sollte, was im Standardspiel eindeutig
geklärt war, mit extrem dummen, herabsetzenden,... Antworten behandelt wurde.

Ich muss mir ja nur die Infinitum Diskussion anschaun - wo einer sagt, dass er Leute die nem Charakter den Infinitum geben würden,
als Powergamer, schlechter Rollenspieler etc pp verachtet. Schlichtweg wegen diesen eines Faktes.

da lächel ich einfach mittlerweile in mich hinein und ignoriere dann den Beitrag bzw verkneife mir etwas darauf zu schreiben (ok, manchmal treibts mich doch, aber seltener ;)

Wenn ich für jeden Alveran-User der PG als Schimpfwort benutzt belehren würde dass es sich dabei eigentlich eher um einen völlig legitimen Spielstil handelt einen Cent bekommen würde, dann wäre ich jetzt wohl schon Dot-Com Millionär oder hätte das als Full-Time-Job ;)

Es gibt eben Menschen die haben Angst um "ihr" DSA, selbst wenn es ihnen völlig schnuppe sein könnte ob der Magier mit Langschwert (oh graus) herumrennt oder mit einem Infinitum bei Stufe 20 (oh schreck), diskutieren  sie eben als würde dass ihr persönliches Spiel stören oder ihre Regelbücher ausser Kraft setzen ;)

Offline Naga

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #581 am: 13.01.2010 | 09:24 »
@ Tanelorn vs. Alveran
Naja, als ich vor nem halben Jahr von Alveran ins Tanelorn "gewechselt" bin (weil mir ein paar nichtspielende, dauernörgelnde Vielschreiber dann doch zu sehr auf die Nerven gegangen sind) war mein erster Gedanke dann doch "same shit, different forum". Ok, mit dem Unterschied, dass man im Alveran wenigstens sehr gut Sachfragen zu DSA und Aventurien besprechen kann, während im Tanelorn nur ein Blubberhread lief, in dem gefühlt vor allem Nicht-DSAler unaufhörlich ablästerten, und dieses Schema auch auf so ziemlich jeden DSA-Thread übergriff. ;)

Seitdem hat sich einiges geändert:
- Es gibt mehr Sach-Threads (was ja erst so Mitte Oktober 2009 langsam Fahrt aufnahm)
- Deutlich mehr Leute, die die Ansicht vertreten, dass DSA nicht nur für Leute ist, die nichts anderes kennen  ::)
- Einige Dauernörgler von "damals" schreiben derzeit kaum noch im DSA-Bereich  ;)

Aber ob man sich da jetzt wirklich so auf die Schulter klopfen und mit dem Finger zeigen sollte? Glashaus und so...  ~;D
« Letzte Änderung: 13.01.2010 | 10:21 von Naga »

Offline Der Nârr

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #582 am: 13.01.2010 | 09:32 »
- Einige Dauernörgler von "damals" schreiben derzeit kaum noch im DSA-Bereich  ;)
Irgendwann hat es sich halt ausgenörgelt und man spielt Midgard ~;D.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Offline Wawoozle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #583 am: 13.01.2010 | 10:08 »
Oder Traveller :)
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Callisto

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #584 am: 13.01.2010 | 10:42 »
@Naga: Seit ihr hier konstruktiv geworden seid, gebt ihr zumindest mir einfach keinen Grund mehr zum Nörgeln. Falcon spielt im Moment Midgard und nörgelt meist da  ;D

Das DSA ein schlechtes System ist, bestreitet ja mittlerweile auch kaum jemand  8]

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #585 am: 13.01.2010 | 11:06 »
Sagen wir mal so, es ist optimierungsbedürftig  ;D

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wjassula

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #586 am: 13.01.2010 | 11:12 »
Ich bestreite das! Doch, ehrlich!

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #587 am: 13.01.2010 | 11:17 »
Ich würde ja auch eher sagen, dass es Regelelemente gibt, die ich mehr als lästig finde - primär finde ich DSA4 einfach viel zu komplex, das ist mir einfach viel zu viel von allem (sowohl Regeln als auch Regelbücher). Und das Problem ist ja, dass die "Optionalität" nicht wirklich gegeben ist (zumindest soweit ich weiß, vielleicht ist das ja in 4.1 anders, aber ich meine, nicht derartiges gelesen zu haben).

Von daher würde ich auch bestreiten, dass DSA einfach "schlecht" ist. Das ist zu kurz gegriffen.
(Oh mein Gott, ich verteidige gerade das DSA-Regelwerk!  ~;D )

@Jasper: Willst du deine Gründe für diese Aussage mal elaborieren? Zumindest kurz? Callisto kannst du eh nicht überzeugen (  8] ), aber mich würde das interessieren!
« Letzte Änderung: 13.01.2010 | 11:19 von carthinius »
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Humpty Dumpty

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #588 am: 13.01.2010 | 11:32 »
@Jasper: Willst du deine Gründe für diese Aussage mal elaborieren? Zumindest kurz? Callisto kannst du eh nicht überzeugen (  8] ), aber mich würde das interessieren!
Man kann unterscheiden zwischen einem evolutionären Veränderungsprozess und einem revolutionären. Jasper scheint zu unterstellen, dass Xemides etwas Evolutionäres vorschwebt und lehnt das ab, da er sich eine Raikalkur wünschen würde. So zumindest verstehe ich das. Dem schließe ich mich dann übrigens an.

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #589 am: 13.01.2010 | 11:43 »
Ah, ich hatte Jaspers Post vor allem auf Grund der Formulierung als Antwort auf Callistos "bestreitet ja mittlerweile auch kaum jemand" verstanden, nicht auf Xemides.

Dass ich auch eher für radikalere Änderungen wäre, sollte allerdings auch klar sein!  ;D
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wjassula

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #590 am: 13.01.2010 | 11:52 »
Naja, wenn wir "System" mal weiter fassen, hat DSA schlichtweg eine ganze Welt erschaffen, die sicher auch doofe und nervige Elemente hat, aber insgesamt gibt es im deutschen Sprachraum nichts vergleichbares.

Was die Regeln im engeren Sinn angeht, sind doch die Grundpfeiler von DSA einfach unverwüstlich: Einen Wert mit Boni/Mali modifizieren, mit W20 unterwürfeln, fertig. Supereinfach, superfelxibel, superschnell. Alles funktioniert nach diesem Prinzip (ursprünglich jedenfalls mal), einmal kapiert, immer kapiert. Danach lässt sich alles abbilden, vom Tanz auf dünnem Parkett bis zum Baum mit rutschigen Ästen oder dem dreifach eingesprungenen Schwertangriff.

Lebensenergie, Astralenergie als Taktgeber für das Handlungsvermögen, leuchtet sofort ein. Lässt sich auch im Kampf, bei Heilung ineinander umrechnen.

Zaubersprüche, Talente: Indivdiualisieren die Charakteroptionen, funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Kann man beliebig anbauen. Über die Sprüche kommt früh "Welthaltigkeit" per sprechenden Namen, Unterscheidung zwischen Elfen und Magiern.

Religion ist (zumindest früher) nach dem gleichen Prinzip geregelt wie sonst auch alles. Ebenso welthaltig wie Zauberei.

Charakterklassen sind (zumindest ursprünglich) Kombination aus Herkunft, Ausbildung und sozialer Stellung. Super! Man kriegt nicht nur ein Fertigkeitenbündel, sondern auch eine Rolle und eine Spielweltfunktion: Zaubern, Heilen, Fernkampf, Blödsinn machen, der Fremde sein, der Underdog sein, der strahlende Held sein. Wenn´s die Forge gemacht hätte, wär´s Avantgarde.

Attacke/Parade mit Rüstungsschutz mag umständlicher sein, als das Ein-Wurf-Prinzip anderer Spiele, kommt aber irgendwie dem Spielerwunsch entgegen: Ich will mich verteidigen können!

So, wie LE-Vorgaben und Schadenswerte zusammenstimmen, dauern Kämpfe auch gegen kleinere Gegner eher lang, sodass schon von daher Kämpfe eher Begegnungen sind. Man haut nicht mal irgendwas um, und wenn man kann, vermeidet man exzessives Kämpfen oder sucht nach einem Weg, den Gegner schnell auszuknocken. Taktisches Kämpfen im Sinne von Miniaturenschubsen ist regelseitig nicht so gefördert, es gibt eher den einen schweren Schlagabtausch mit einem wichtigen Gegner oder fantasievolle Aktionen, die eben nicht durch Manöver, Sonderfertigkeiten usw. geregelt sind. Man versucht eher, durch eine gute Idee oder ein bisschen labern den Bonus auf die Attacke zu kriegen, der den Kampf beendet. Je nach Tagesform nervt es mich manchmal, manchmal finde ich´s auch gut, aber es ist zweifellos eine stimmige, funktionierende Regelung.

Wie unschwer zu erraten, finde ich, dass sich DSA seit den Anfängen eher zum Negativen geändert hat, aber viele dieser Kernideen sind ja noch da. Irgendwo bei DSA2 finde ich mein Ideal; das aus meiner Sicht schädlichste war dieses Point-buy-System mit den ganze Sonderfertigkeiten. Das killt genau das gute an den Regelideen, das eben absichtsvoll nicht alles ausbuchstabiert ist, sondern auf dem immergleichen Mechanismus beruht, der sich sehr flexibel und kreativ einsetzen lässt. Das Wuchern der Welt hätte nicht durch ein ebensolches Wuchern der Regeln begleitet werden müssen; nicht alles, was es gibt, hätte als eigenes Element regelseitig ausbuchstabiert werden müssen. Wo man früher diese Regeln genommen hat, und mit Fantasie Fleisch angesetzt hat, muss man jetzt in einer Tabelle nach dem Kampfmanöver gucken. Trotzdem ist DSA kein schlechtes System, ich finde, das kann man so nicht sagen, da steckt viel Gutes drin.

Ich glaube, bei dem ganzen Gemecker gerät manchmal in Vergessenheit, dass DSA sich all die obem beschriebenen Dinge entweder ausgedacht oder von anderen Spielen kreativ angeeignet hat. Selbstverständlich sind die nicht. Das immer wiedre geforderte Einsteigerspiel, das jeder in kurzer Zeit versteht und anwenden kann? Bitte, da ist es. Naja, war es.

Radikalkur? Ich würde mir wünschen, dass DSA sich ein bisschen auf die Stärken der Anfangszeit zurück besinnt. Back to the roots ist natürlich nicht die Patentlösung, aber DSA4 ist glaube ich echt ein Irrweg, und eigentlich sind schon die 3W20 überflüssig. Vermi hatte da in seinem Thread ein paar gute Ideen.

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #591 am: 13.01.2010 | 12:17 »
Naja ich sehe das anders als du Jasper. Aber das habe ich schon mehrfach geschrieben.

Und auf ein Point-Buy-System möchte ich auch nicht mehr verzichten. Bloß kein Zufallssystem mehr ! Das reicht mit bei Cthulhu und Midgard.

Die SF kann man sicher überarbeiten und vereeinfachen, aber anschaffen möchte ich die nicht, genauso wie die 3W20-Probe, die ich nicht so schlimm finde.

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Offline Akhorahil

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #592 am: 13.01.2010 | 15:30 »
Ich mags gern komplex :). Ausserdem muss man längst nicht alles verwenden, aber man hat sehr viel mehr Vielfalt als bei einigen anderen Systemen.

Irgendwo hakts bei jedem System und jeder hat andere Vorlieben. Nobody is perfect und letztenendes optimiert man das System dort, wo sich für die eigene Spielrunde Schwachstellen auftun.
"Habt ihr eine Schaufel ?"
"Ja - aber warum ?"
"Für später."

Aufrgund der Rezession wird das Licht am Ende des Tunnels ab sofort ausgeschaltet.
- gez. GOTT

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Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #593 am: 13.01.2010 | 15:57 »
Nobody is perfect und letztenendes optimiert man das System dort, wo sich für die eigene Spielrunde Schwachstellen auftun.
Ich versuche sowas zu vermeiden - es ist nämlich total nervig, wenn man bei anderen Runden mitspielt/einsteigt und dann sowas wie "wir spielen AD&D2nd mit ein paar Einflüssen aus D&D3" oder "wir spielen aber ohne Wundregeln und ohne die Regel XY, dafür haben wir aber die Bewegungsregeln aus BLA drin" zu hören bekommt. Und gerade bei komplexeren Systemen ist die Tendenz, da irgendwelche großartigen Hausregelungen vorzunehmen, deutlich höher als bei geringerer Komplexität - mal ganz davon ab, dass gerade komplexe Systeme bei solchen Änderungen deutlich anfälliger sind, die Gesamtbalance (so vorhanden) auszuschalten.
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Offline Akhorahil

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #594 am: 13.01.2010 | 16:08 »
Man muss natürlich darauf achten, das Balancing zu wahren. Aber solange man solche Dinge mit Bedacht anfässt, ist das Fail-Risiko vergleichsweise gering.

Ausserdem ändert man idR solche Dinge, die es nach langem Playtesting nötig haben und macht sowas nicht spontan einfach weil man Lust drauf hat. Das Ergebnis ist meist recht zufriedenstellend.
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ChristophDolge

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #595 am: 13.01.2010 | 16:11 »
Man muss natürlich darauf achten, das Balancing zu wahren. Aber solange man solche Dinge mit Bedacht anfässt, ist das Fail-Risiko vergleichsweise gering.

Balancing bei DSA? Selbst als bekennender derzeitiger DSA-Spieler ... Balancing ist da nicht zu erkennen. Höchstens als Pseudo-

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #596 am: 13.01.2010 | 17:10 »
@Naga:
Dann hat dich mit mir wohl ein "dauernörgelnder Nichtspieler" hierher verfolgt - zumindest gehörte das zu den Dingen, die mir manche
gerne vorwarfen. Wobei ich persönlich unter "manche" dann "Personen die des Lesens nicht mächtig sind und/oder Probleme mit dem
Erfassen von Textinhalten & -aussagen haben" ^^


@"Das ist ein schlechtes System, unumstritten" Aussage
So leids mir tut - die Aussage find ich so extrem dumm. (Achtung, die Aussage, nicht die Person die sie trifft)

Ich spiele derzeit wieder Midgard.
Nettes System aber in vielen Dingen IMHO auch nicht perfekt (wobei ich die Regeln nicht so gut kenne).

Ich werde wohl Pathfinder leiten obwohl ich es lieber spielen würde.
Nettes System aber auch nicht perfekt wie ich finde.

DSA 4.1?
Gute Ansätze, an sich mag ichs sehr gern weil das Grundkonzept des Regelwerks extrem freie Generierung und Entwicklung
von Charakteren zulässt.
Aber eben in Punkten absolut verbesserungsbedürftig.

Shadowrun?
Will ich nicht anfangen... Schon allein weil es das System ist, das an zweiter Stelle meines "hier habe ich die größten Idioten
und schlechtesten Rollenspieler getroffen" Ranking steht.

WOD Systeme?
Ich mochte/mag die alte WoD und die neue find ich - und damit zu einer Minderheit in Deutschland gehörig scheinbar - noch besser
und spielbarer.
Trotzdem ist das System an erster Stelle meines oben genannten Rankings.

Wobei das alles keine objektiven Wertungen sind sondern subjektiv.
Hölle, es gibt Leute die finden bei DSA 4.1 die ewigen Tabellen und Verflechtungen und unterschiedlichen Systeme zu Geweihten-
wirken, Magiewirken, Dämonen beschwören, Elementare beschwören toll - wo mir die Regeln es total vergällen einen Geweihten oder
Beschwörer zu spielen.

Das ist der Punkt wo ich mir dann Pathfinder gelobt habe - da find ich Kleriker & Paladine cool, mit einzigartigen Möglichkeiten aus-
gestattet, Beschwören ist in einfache Zauber gepackt die sich innerhalb von 1 Minute verstehen und anwenden lassen.

mfG

Offline carthinius

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #597 am: 13.01.2010 | 17:12 »
Radikalkur? Ich würde mir wünschen, dass DSA sich ein bisschen auf die Stärken der Anfangszeit zurück besinnt. Back to the roots ist natürlich nicht die Patentlösung, aber DSA4 ist glaube ich echt ein Irrweg, und eigentlich sind schon die 3W20 überflüssig. Vermi hatte da in seinem Thread ein paar gute Ideen.
Wär ich jetzt voreingenommen, würde ich sagen: Lasst uns einen Retro-Klon von DSA machen und damit glücklich werden!  ~;D
Viel schlimmer: Letztes Jahr gab es ja sozusagen einen "offiziellen" Retroklon mit der Neuauflage von DSA1.Wie lief der eigentlich?

Ansonsten bin ich deiner Meinung: Das "Wuchern" der Regeln war in keinster Weise nötig noch stellenweise nachzuvollziehen.

Man muss natürlich darauf achten, das Balancing zu wahren. Aber solange man solche Dinge mit Bedacht anfässt, ist das Fail-Risiko vergleichsweise gering.

Ausserdem ändert man idR solche Dinge, die es nach langem Playtesting nötig haben und macht sowas nicht spontan einfach weil man Lust drauf hat. Das Ergebnis ist meist recht zufriedenstellend.
Sorry, aber nein. Die meisten Spieler analysieren nicht die Schwachstellen eines Systems, sondern ändern, was ihnen nicht passt oder sich falsch anfühlt. Ob sich das harmonisch einfügt oder tatsächlich besser ist, kann doch teilweise überhaupt nicht erfasst werden.
Und das ist offenbar nicht nur auf Spielerebene so. Allein wenn ich mir überlege, dass offensichtlich jahrelang bei DSA mit der 3W20-Probe ohne wirkliche Wahrscheinlichkeitsberechnung gearbeitet wurde, kommt mir das kalte Grausen.

Und zu Point-Buy-Systemen: Teilweise ist da das Balancing auch nicht vorhanden, man merkt es nur nicht so schnell. Sicherlich würde ich bei DSA auch nicht mehr zum reinen Auswürfeln zurück. Aber dieses Punkte-hier-Punkte-da-plusminus-drei-im-Sinn mit einem Punktepool für alles finde ich auch nicht optimal. Da könnte man auch entschlacken. Vermi macht das z.B. so bei BARBAREN!: Da kriegt halt jeder 3 Vorteile oder 4 Vorteile und 1 Nachteil. Punkt. Vergangenheit wären die nachtblinden, kränkelnden Magier mit Goldgier und hastenichtgesehen, damit man auch noch was anderes kriegen kann.

Die Frage ist ja auch, ob man nicht einfach zugeben sollte, dass es nicht gebalanct sein kann, wenn der eine einen Abenteurer und der andere einen Krieger baut.

Hölle, es gibt Leute die finden bei DSA 4.1 die ewigen Tabellen und Verflechtungen und unterschiedlichen Systeme zu Geweihten-
wirken, Magiewirken, Dämonen beschwören, Elementare beschwören toll - wo mir die Regeln es total vergällen einen Geweihten oder
Beschwörer zu spielen.
Wort. Da ist es definitiv nicht komplex, sondern kompliziert. Ich mache halt ungern meinen Doktor, nur um einen Magier spielen zu können. Da ist vermutlich der Wunsch, einen Studierten mit abstrusen Kenntnissen zu spielen, irgendwie in die Regeln hineingeraten.
« Letzte Änderung: 13.01.2010 | 17:15 von carthinius »
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Felix R

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #598 am: 13.01.2010 | 17:29 »
@Komplexität vs Kompleziert.
Eben.
Ich habe echt kein Problem mit etwas komplexeren Regeln - ich find zB die Pathfinder Kampfregeln durchaus
etwas komplexer. Aber die grundlegenden Mechanismen sind gleich und so weiter. Um es wirklich zu benutzen
muss man sich einlesen ja, aber an sich isses simpel.

Nur als Beispiel.

Star Wars D6 war andererseits ein extrem unkomplexes und unkompliziertes Kampfsystem - in
meinen Augen aber zu abstrakt, zu willkürlich und irgendwann braucht man zu viele Würfel.


@Balancing:
DSA ist ja wohl eines der unausgewogensten und am schlechtesten balancten Rollenspiele.
Rassenwahl am Anfang ist wichtig und bringt Vorteile teilweise die später nie relativiert werden
können und die sich wirklich auswirken.
Magier und Magiebegabte zahlen Punkte um dafür mehr Punkte in den Hintern geschoben zu bekommen.
Und so weiter.

DSA redet viel von Balancing und Ausgewogenheit, bringt es aber nicht wirklich fertig.

Andererseits kann man zb Pathfinder (wiedermal) "balanced" spielen mit den festgelegten Punkten
zum Kaufen der Eigenschaftswerte - oder man kann auch einfach würfeln.
Und gerade letzteres führt dazu, dass einfach nicht alle Charaktere gleich stark sind.
Dennoch war meine Runde enttäuscht, als ich vor n paar Wochen festgelegt habe, dass wir die
ersten Charaktere nicht auswürfeln sondern mit den Standard Kaufpunkten erstellen.

In meiner eigenen Kampagne, bei der ich damals DSA Regeln modifizierte, haben sich auch alle Spieler
dafür entschieden, dass man die Möglichkeiten haben kann, mehr oder weniger Generierungspunkte zu
haben als im Standard. 1 oder 2 haben einfach die Standardpunkte genommen, die restlichen haben
gewürfelt und hatten dann halt mehr oder weniger Generierungspunkte bei Spielbeginn - und das hat keinen
gestört.

Insofern.
1. IMHO wird Balancing überschätzt und ist in dem Sinne eigentlich unnötig und teilweise sogar Spielschädlich
(spätestens dann, wenn man, um nen adligen Magier zu spielen, den Charakter auf die eine oder andere Weise
zu nem hässlichen, schwächlichen, mit Nachteilen überladenen solchen machen muss=
2. DSA versagt beim Balancing

Callisto

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Re: Fröhliche DSA-Blubberrunde (mit Lästern) - die 2te
« Antwort #599 am: 13.01.2010 | 20:49 »
Oh, da hab ich ja was losgetreten. Mir ging es darum dass in letzter Zeit nirgendwo HIER vom tollen System geschwärmt wird. Daher meine Aussage.