Also ich habe inzwischen folgende, durchaus brauchbare, Erkenntnisse aus den Themen um Willkür gezogen:
- Willkür ist ein Kampfbegriff, der negativ behaftet ist. Er meint nicht allgemein Willkür, sondern Willkür im Sinne von Machtmissbrauch.
- Es gibt zwei Parteien: die einen sagen, Willkür (als Kampfbegriff) hilft mir nicht weiter, weil er das konkrete Problem nicht deutlich macht; die anderen sagen, Willkür (als Kampfbegriff) weist auf eine einfache schnelle Weise auf ein Problem hin und sensibilisiert; und das ist gut.
Ich halte die Positionen der beiden Parteien nicht für unvereinbar. Falsch wäre es nur, wenn man sich auf den Kampfbegriff zurückzieht, als wäre damit alles gesagt; er darf / muss lediglich eine Eröffnung zur Problemklärung sein.