Nachdem die Gruppe am letzten Abend erfolgreich in die Mine eingedrungen war und einen Großteil der Minenwächter unter Kontrolle gebracht hatte, begannen sie nun damit, kurzzeitig eine Befragung der Gefangenen durchzuführen.
Als das nicht das gewünschte Ergebnis ergab, liess man diese gefesselt an der Oberfläche und machte sich selbst in die Tiefe der Silbermine. Wulfgar, Karon und Thimron machten sich dabei erst mal in das Innere, Wulfgar voran, der mit festen Schritten durch die oberen Minenabschnitte schritt und die anderen ohne große Schwierigkeiten hinter sich ließ, während Karon sich die oberen Zellen ankuckte und Thimron die einzelnen Wachhütten untersuchte und versuchte, vereinzelt die Gefangenen zu befragen. Kinjao wiederrum versuchte sich als Wächter der Wächter im oberen Teil der Mine.
Währenddessen fand Wulfgar den Weg tiefer in die Mine hinein, an den oberen Gefängniszellen der Schwachen und Alten Gefangenen, die oben das Silber herauszuklopfen aus dem erwirtschafteten Stein, neben einem in die Tiefe führenden Schacht, welchem er nicht folgen konnte, zu einer von Wasser umflossenen verstärkten Holztür, verkeilt in einem in die unteren Etagen führenden Schacht.
Nachdem er mit einem festen Tritt sich den Weg in die Tiefe frei gemacht hatte, Laterne in einer Hand, Armbrust in der anderen, machte er sich auf den Weg in die Tiefe. Schon von weitem konnte er durch das stetige Echo hören, wie das stete Klingen von Metall auf Stein andeutete, dass er sich in einen Bereich begab, in welchem wirklich harte Minenarbeit geleistet wurde.
Vor ihm ein Wirrwarr von Korridoren und Schächten, vereinzelt verschüttet oder nur auf simpelste Weise von halbmorschen Holzbalken gestützt, ausgeleuchtet von einigen wenigen halbwegs heruntergebrannten Fackeln, welche mehr Schatten schufen als Licht brachten.
Schnell machte er die ersten Minenarbeiter aus, und nach einigen raubeinigen ausgetauschten Worten erklärte er den Gefangenen das sie frei wären, und nachdem er auf der Suche nach Rohaja/Cella dort unten ein junges Blondchen fand, welches sich ihm als Rohaja vorstellte, nahm er diese mit nach oben um sie vor Kinjao prüfen zu lassen.
Schnell stellte sich dort heraus, dass das Mädel nicht die echte, nicht die gesuchte Rohaja war, und unter Schimpf ihrerseits machte sie sich auf in die Freiheit. Wulfgar hatte unterdessen im Untergrund, in der Tiefe der Mine auch einige Male den Weg an einem Schacht vorbei gemacht, aus welchem der Gestank von Verwesung drang, aber das war nichts, was er weiter erkunden wollte. Dies war bei Karon anders, der sich schnell aufmachte, den ganzen Untergrund zu untersuchen, und was er dabei fand war bedeutend.
Einem abgegrenzten, abgesperrten Schacht, mit übelstem Gestank der Verwesung versehen, fand er an dessen Ende einen großen Raum mit einer seltsamen Mischung aus Steinen, Würfeln und Steinhaufen im ganzen Raum verteilt, mit großen Schleifspuren auf dem Mittleren Teil und diversen kleinen wie abgesplitterten oder -gesprengten Brocken.
Ein seltsames, ja unheimliches grünliches Leuchten erfüllte den ganzen Raum, ohne dass dessen Quelle wirklich ausgemacht werden konnte. Er machte auch Thimron und Wulfgar später darauf aufmerksam, was einen interessanten Dialog mit den Wächtern ergeben sollte. Währenddessen hatte Wulfgar Cella gefunden, welche aufgrund diverser Spitzen ihn zur Weißglut trieb.
Nichtsdestotrotz brachte er sie nach oben und auch Kinjao erkannte die verschollene Königin. Schließlich kam es zur Befragung der Wächter, welche den Helden mitteilten, dass der eigentliche momentane Herr der Mine ein „Lumpensammler“ wäre, was hier bereits den Helden ein erstes Flashback bereitete, und sie erfuhren, dass dieser nach einer umfangreichen Aktion im Inneren der Mine etwas abtransportieren ließ.
Mit der Unwissenden Cella im Gepäck machte sich die Gruppe auf, zurück zum Lager, wo Rugash mit Garvin und Albiron bereits auf die Helden wartete. Mit diesen machte sich die Gruppe nach eifrigem Zanken und Diskutieren erstmal Richtung Bohlenburg, damit die Helden ihre Pferde abholen konnten.
Dieser Reise folgte weiteres Diskutieren, bis sich die Gruppe dem Weg nach Sankta Boronia zuwandte, um dort zu versuchen, Rohaja ihr Gedächtnis wiederzugeben. Schon auf dem Weg mussten die Helden diversen schwarzen Truppen ausweichen, bis sie schliesslich in einem Nebel versanken.
Nicht unweit des Ortes, an dem Sankta Bornia eigentlich sein müsste, gerieten sie in diesen, wo sie sich 3 Prüfungen stellen mussten. In der ersten Prüfung erlebten die Helden in einem grausamen Zerrbild eines Alptraums, wie Rhazzazor über Gareth triumphiert hatte und als sie begannen ihn zu bekämpfen, verflog das Bild bereits.
In der zweiten Prüfung mussten sie mitansehen, wie Rohaja in der Schlacht vor Wehrheim von Dämonen bedrängt in ihren Untergang ritt und alle wollten ihr zu Hilfe eilen, nur Thimron wurde von einer inneren Stimme zurückgehalten.
Während dabei Wulfgar, Karon und Kinjao all ihre Erinnerungen an die Vergangenheit verloren, wurde Thimron vor diesem Schicksal bewahrt. Schließlich standen die Helden in ihrem momentanen Zustand vor einer dritten Prüfung, bei welcher ein Gespenst Eslams auftauchte, der darum bat, seinen Sohn ein einziges Mal in den Armen halten zu dürfen.
Die Helden gewährten ihm diesen Wunsch, wie auch Cella, und sie erhielten Einlass nach Sankta Boronia. Die Gruppe verstreute sich hier, während sich Boroni um Cella und Garvin kümmerten, besprach Thimron mit dem Hochgeweihten Borons das weitere Vorgehen.
Dabei erfuhr er auch von einem schlafenden Boroni, von welchem die Helden durch Golgariten nach Gareth bereits gehört hatten. Diesen aufsuchend, und mit Hilfe Kinjaos den Tempel untersuchend fanden sie schließlich eine schwarze Schuppe im Gemäuer des Tempels.
Eine Schuppe Rhazzazors. Mit eifriger Gewalt wurde diese schnellstmöglich vernichtet. Schließlich wurde die Zeremonie vorbereitet, bei welcher Cella ihr Gedächtnis wiedererhalten sollte, was den Hochgeweihten dazu brachte, Wulfgar, Kinjao und Karon mittels eines seltsamen Trunkes ihr Gedächtnis wiederzugeben, ohne sie dabei zu warnen, dass die Wirkung mit Verlassen des Tempels verfliegen würde.
Gegen Mitternacht jedenfalls wurde dann die Zeremonie durchgeführt, in wessen Rahmen der Stab des Vergessens gerufen werden sollte, womit man Cella das Gedächtnis wiedergeben wollte. Der Stab erschien bei der Zeremonie aber nicht wie erwartet in den Händen des Hochgeweihten sondern in denen Thimrons. Die Stimme des Todes, Coran Grassberger verkündete eine Prophezeiung über die Nutzung des Stabes.
Danach, Thimron überreichte fürs erste dem Geweihten den Stab, wurde dieser auf Cella angewandt. Diese, überflutet von längst verschütteten Erinnerungen, brach zusammen. Als sie sich erhob, war eine Figur zurückgekehrt, welche das Reich seit langem vermisste.
Die Helden anblickend, legte sie diesen nahe, dass sie reden müssten. Hier endete der Abend.