In der Best of – Liste wäre ein Hinweis darauf, welche Edition der Post zum Thema hat, dann auch angeraten. Die aktuelle Edition zum Zeitpunkt des Posts war DSA 4. Das hatte ich zu diesem Zeitpunkt selbst schon gespielt. Ob im Post DSA 4 oder DSA 3 gemeint ist, ist leider nicht eindeutig.
Im Gegensatz dazu Es ist also vollkommen sinnfrei zu versuchen meine Punkte zu "widerlegen". Wir reden hier über Spielvorlieben.
Wenn jemand behauptet, dass er Schach nicht mag, weil er keine Glücksspiele mag, dann kann ich denjenigen schon widerlegen, auch wenn es hier um Spielvorlieben geht. Natürlich ändert das nichts daran, dass Schach nicht in der Lage ist, demjenigen Spaß zu bereiten. Aber dass seine Begründung dafür Quatsch ist, das kann ich schon aufzeigen. Und „ich mag kein Schach, weil ich keine Glücksspiele mag“ ist einfach kein Kandidat für „Best of
“.
Im Gegensatz dazu Kleiner Caveat: Bevor Du jetzt antwortest: Versuche erst zu verstehen, dass die damalige Spielweise vom Mann mit Zähnen komplett anders ist, als wie Du spielen würdest und möchtest. Er sagt nicht: "DSA ist voll der Scheiss!" sondern "Mein Spielstil wird von den DSA-Regeln nicht im Mindesten unterstützt!"
Zu Beginn erstmal ein Statement: DSA
ist voll der Scheiß. (Warum ich darauf in meiner Signatur Bezug nehme? Weil D&D, DitV, PtA, FATE, WoDs, usw. noch größerer Scheiß sind.) Und das ist jetzt natürlich nur mein persönlicher Geschmack.
Wenn ihr also einen Post habt der sagte „DSA ist voll der Scheiß“ habe ich da gar kein Problem damit. Da könnte ich auch mal eben die 13 Punkte aus meiner Signatur aufzählen und sagen, dass man das besser machen kann.
Wenn ihr einen Post habt der sagt „ich erwarte XYZ vom Rollenspiel und das traditionelle Rollenspiel ist dafür schlecht geeignet weil ABC“ habe ich damit auch kein Problem. Aber für ein „Best of“ erwarte ich, dass dieser Post qualitativ hochwertig ist. Und nicht mangelhaft.
MoZ sagt eben
nicht „Mein Spielstil wird von den DSA-Regeln nicht im Mindesten unterstützt“. Zum einen verurteilt er pauschal
alle traditionellen Rollenspiele und nicht nur DSA. Und zum anderen beschwert er sich über Probleme, zu denen er selbst beigetragen hat und zwar nicht, weil ihn sein Spielstil dazu zwingt, sondern weil er sich falsch entschieden hat.
MoZ kritisiert alle traditionellen Rollenspiele und liefert dazu einen schlechten Post ab. Gut wäre sein Post, wenn er klargestellt hätte, welche Probleme alle traditionellen Rollenspiele für seinen Spielstil verursachen, wenn man sie richtig anwendet. Stattdessen wendet er
ein traditionelles Rollenspiel
falsch an und beschwert sich dann darüber, dass das nicht funktioniert und verurteilt dann pauschal alle traditionellen Rollenspiele.
Ich kann ja auch nicht DitV spielen, mir nen wahllosen Serienmörder oder nen Egoisten (den die Gemeinschaft nicht interessiert und der daher andererleuts Probleme auch nicht lösen will) als SC bauen und mich dann beschweren, dass das Spiel nicht funktioniert. (Merke: Wenn ich meinem SC ne Motivation gebe, dann bitteschön eine, die ihn für das Spiel ausreichend motiviert. Und nicht nur bis zur Hälfte des ersten Abenteuers.)
Die hohe Varianz sollte z.B. bei GURPS kein Problem sein. Fähige Startcharaktere kann man dort auch haben. Aber wenn man sich dort explizit einen SC baut, der viel Schaden macht, aber nicht treffen kann, dann ist es ebenfalls lächerlich, sich darüber zu beschweren, wenn dessen erster Angriff nicht trifft.
Erstens klingt der Beitrag stark nach DSA 3 und nicht nach DSA 4 und zweitens beherrscht MoZ das System nicht, weil er eben etwas völlig anderes vom Rollenspiel erwartet, als dieses Spiel anbietet und nicht, weil er zu doof wäre.
MoZ ist nicht zu doof, das System anwenden zu können und solche Unterstellungen verbitte ich mir. Er ist einfach nicht bereit dazu, das System richtig anzuwenden und sich auf das System einzustellen. Und die Magierin wurde ja gar nicht von ihm gespielt. (Falls es DSA 3 war, liegt das Problem auch nicht an der falschen Anwendung, sondern daran, dass man konkret
dieses traditionelle Rollenspiel gespielt hat.)
In seinem Post macht sich Mann ohne Zähne genauso lächerlich wie das beschriebene Ödistan:
Ich schreibe dort nicht „Mann ohne Zähne macht sich lächerlich und das beschriebene Ödistan ist gar nicht lächerlich“. Ich schreibe dort, beides ist lächerlich.
Das beschriebene Ödistan ist lächerlich. Und dafür werden auch Gründe genannt.
Aber wenn es für einen Best of reicht, dass man ein paar Gründe für etwas nennt und dann noch ne Menge Mist schreibt, dann müssen da noch 1000 andere Beiträge rein.
Im Gegensatz dazu musst Du in einem traditionellen Rollenspiel jede Menge Füllwerte angeben, die den Spieler eigentlich nicht interessieren (das berühmte "Töpfern 3". Aber auch in dem Fall "Schleichen 4").
Stimmt nicht. Das musst du bei DSA 1 nicht. (Dieses Spiel beinhaltet noch nicht mal überhaupt „jede Menge“ Werte.) Du wirfst hier auch alle traditionellen Rollenspiele in einen Topf und verurteilst sie pauschal. Ein guter Post zeichnet sich aber durch
Differenzierung aus.
Im Gegensatz dazu Natürlich bedeutet das auch, dass der Spieler anders an ein Problem ran geht als z.B. Du. Kommen wir zu dem Beispiel mit dem Schläger, der eine hilflose Person verprügelt. Bei Zurück in die Zukunft gibt es einen Trigger, der Marty McFly immer wieder dazu brachte Dummheiten zu begehen ("Niemand nennt mich eine feige Sau!"). Im Prinzip hast Du mit dem Beschützerinstinkt genau das Gleiche hier. Sprich: Natürlich wird der Kraftmeier da eingreifen. Und zwar mit roher Gewalt. Deswegen beschrieb der Spieler, wie sein Charakter seine rohe Stärke einsetzt um hilflosen Mann zu helfen. Geholfen hat das aber nicht, weil das einfach nur als Angriff gewertet wurde. Der Spieler hat also versucht seine Vorteile einzusetzen, aber das war bedeutungslos.
Er hat sich doch selbst ausgesucht, dass sein Vorteil den Schaden erhöht und dass die Trefferchance davon unberührt sein soll. Und genau das hat er dann bekommen. Und darüber hat er sich dann beschwert.