Ich bin grundsätzlich der Vertreter der harten Linie: Tot ist tot.
Auch wenn wir Spieler haben gestern einige Fehler gemacht. Das ist unglücklich und ich möchte meinen SC. Dennoch hätten wir gestern auch fliehen können. Oder, wie Dorin gestern schon richtig anmerkte, auf selbstmöderische Aktionen verzichten können. In sofern lagen die Fehler auch auf Seiten der Spieler/SC.
Eine Sache, die den gestrigen Abend und auch schon die davor, geprägt hatte, ist eine anderer Zusammenhang: der Pfad belohnt Konflikte und Seitenaufgabe ungemein. Gegner, die erwähnt werden, sollen bekämpft werden. Und wenn sie sich nicht als gut herausstellen, bis zum Tod. Schätze und Orte, die genannt werden, sollen in guter Computerrollenspieltrandition besucht werden. Das war gestern halt besonders bitter, weil wir uns in ein Gebiet wagten, dass von uns nicht unbedingt bestanden werden konnte. Das dann das Monster stärker als vorgesehen war, war unglücklich. Es wurde erwähnt, dass das Monster ein Junges war, aber ich habe dem System zugetraut, dass die Mutter noch deutlich stärker ist. Was ich damit sagen will, mir ist nicht aufgefallen, dass das Monster im Grunde zu stark war. In sofern ist mein SC-Tot halt bitter, aber passiert. Vielleicht sollten wir es auch als Lehre benutzen, um in Zukunft nicht mehr Blind in jeden Konflikt zu gehen. Ungeschickt ist dabei, das Konflikte grundsätzlich belohnt werden und wir eventuell auf die Erfahrung angewiesen sind.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte nichts dagegen, wenn die SC tot bleiben. Nur wäre ich froh wenn wir einen einheitlichen Konsens finden. Also, entweder leben beide SC wieder oder keiner. Ich beuge mich der Entscheidung der Gruppe.
Wenn sie weiter leben, möchte ich gerne, dass wir das geschichtlich irgendwie schön einbinden könnten.
Mein Vorschlag: Die Ereignisse am See waren eine Vision, den uns die Älteste gab, damit wir nicht kämpfen. Ihr Plan geht schief, wir ignorierten die Warnung und es findet ein Kampf am See statt, denn wir ohne Verluste gewinnen. Die Reise danach
cutten wir, belassen aber die Erfahrungspunkte und machen dort weiter, wo wir gestern aufhörten. Nur das Dorins und mein SC dabei sind. Neue Charaktere verschwinden in der Tasche und werden erst bei Gelegenheit heraus geholt.
Was mir gestern an der Runde gestern auffiel ist, dass ich oftmals das Gefühl habe, über Ereignisse keine Kontrolle zu haben.
Beispiel 1: Das Seemonster tötet meinen SC. In so einem Moment möchte ich entscheiden, wie mein SC stirbt.
Beispiel 2: Mein neuer SC wird eingeführt und ich denke nur: Schön, aber das ist nicht mein SC, der da vorgestellt wird. Hier würde ich gerne etwas mehr Mitsprache habe.
Ich weiß, dass du, Darius, solche Momente nutzen willst, etwas Farbe ins Spiel zu bringen. Hier kann ich dich nur bitten, deinen Spieler zu vertrauen und sie das auch mal machen zu lassen. Die können das nämlich. Und machen es vielleicht gerne. Zumindest ich tue es.