Thema: Kauft ihr von bekannten Rollenspielautoren ?

[Boni]

Bei AEG (L5R/7th Sea) war ich immer leichter zu begeistern, wenn Ree Soesbee an einem Buch mitgearbeitet hat. Umgekehrt mochte ich die Sourcebooks nie, an denen John Wick mitgearbeitet hat. Das Clanbook zu den Dragon war schlimm...

Generell sagen mir Autoren aber auch nur was, wenn es um Reihen geht, die ich aktiv sammele, also mehr als zwei oder drei Bücher von habe. Ansonsten sind für mich Spielerfahrungen auf Cons und Reviews im Internet wichtiger, als der Name des Autors.

[Edwin]

Da ich KEINEN EINZIGEN dieser ganzen Leute kenne, von denen ihr da redet, kann ich auf jeden Fall "Nein" antworten.

Ich kaufe alles von Bob Dylan, Johan Edlund und Wayne Shorter, aber irgendwelche Nerd-Häuptlinge interessieren mich echt null.

[Samael]

Du bist ja ein toller Typ! So echt voll musikalisch anspruchsvoll und mit Nerdkram wie Rollenspiel haste echt gar nix am Hut. Ich verneige mich in Ehrfurcht.

[Edwin]

Nimm den Stock aus dem Arsch, Kaulquappe!

Wollte hier nur für den Schnitt die Fahne des Casual Gamers wehen lassen, der rein nach System spielt und die ganzen Namen nicht kennt.

Ansonsten verneige ich mich natürlich vor jedem, der für Monte Cook schon eine Miniatur verrückt hat, in Ehrfurcht.

[Humpty Dumpty]

Ich achte nur sehr selten auf Namen. Bei DSA ändert sich das gerade. Thomas Finn und neuerdings auch Chris Gosse sind beispielsweise Leute, deren Sachen mir positiv aufgefallen sind. Es gibt aber auch Autoren, deren Zeug ich mir nur nach eingehender Prüfung des Inhalts kaufen würde. Bei Shadowrun war mir irgendwann mal Nigel Findley mit cleveren und brauchbaren Ideen aufgefallen. Aber der ist dann leider viel zu früh verstorben. Rest in peace, Nigel. Warst ein guter. Der gerade erwähnte Monte Cook ist hingegen ein Name, den ich mit Rollenspielaspekten verbinde, die ich so gar nicht mag. Da würde ich vor einem Kauf entpsrechend kritisch prüfen und auf keinen Fall blind bestellen.

[kirilow]

Ich kaufe ja kaum Rollenspielprodukte und so dachte ich, als ich den Titel des Threads las, dass ich hier wohl mit einem klaren Nein antworten könne. Dann wurde mir aber eben bewußt, dass das gar nicht stimmt. Es gibt zumindest eine Ausnahme:
JAMES EDWARD RAGGI IV
http://lotfp.blogspot.com/


Dies liegt sicher auch daran, dass seine Sachen immer erstaunlich billig sind. Ich liebe aber diesen Charme des Selbstgemachten, sowohl seinen Monster-Generator wie auch sein Green Devil Face Fanzine sind super Sachen.



Grüße
kirilow

[kirilow]

Mir wurde gerad klar: meine Antwort passt nicht zur Frage. Jim Raggi ist ja nicht direkt berühmt. Aber ich habe auch das Dying Earth Buch u.a. deshalb gekauft, da es von Laws war (und weil ich die Dying Earth toll finde).

[dunklerschatten]

Ich kaufe das was mir gefällt, da ist mir doch schnuppe der der Autor war !

[Samael]

Ich kaufe das was mir gefällt, da ist mir doch schnuppe der der Autor war !

Ähhh. Und du glaubst nicht, dass ein Autor, der etwas sehr gutes geschrieben hat möglicherweise auch gute Folgeprodukte abliefert?

[dunklerschatten]

Nö nicht zwingend !
Ich verschaffe mir immer erst einen Eindruck von dne Sachen die ich kaufe und habe auch schon ohne mit der wimper zu zucken Folge-Produkte stehen gelassen ob wohl mir die "Erstlings Werke" gefallen haben.

[Samael]

Also ist es doch ein Kriterium für dich. Man kann sich ja nicht alle Neuerscheinungen genau anschauen und du triffst eine Vorauswahl AUCH basierend auf dem Autor, oder nicht?

[dunklerschatten]

Janein 

Wenn einem z.b. ein Buch gefällt dann wird man sich wohl fast automatisch den Folgetitel ansehen, wenn es gefällt okay dann wird es gekauft und wenn nicht dann eben nicht.

Kriterien für die Entscheidungsfindung gibt es ja ewig viele, der Autor an sich ist für mich nicht die zwingende.

[killedcat]

Autor ist mir bei RPGs schnuppe. Alle kochen nur mit Wasser. Um ehrlich zu sein: die meisten hochgelobten Systeme interessieren mich nicht oder gehen mir sogar auf den Geist.

Das erinnert mich an Designer wie Collani, deren Namen irgendwie bekannt geworden ist und die daraufhin auf jede Kaffekanne ihren Wurbel zeichnen und das doppelte verlangen lassen.

Vielleicht kommt ja mal ein Autor, der meinen Geschmack voll trifft. Der MEIN System schreibt. Bis dahin sehe ich nur Luschen, die planlos herumexperimentieren. Rollenspielerisches Protoplasma. Missglückte, bemitleidenswerte Experimente, denen man den Gnadenstoß geben sollte, sobald das RICHTIGE System da ist. Alles nur Dilettanten. So wie heutige Kritiker gespannt auf frühe Experimente in sanskrit gekritzelter Einkaufszettel schauen und feststellen: "Kafka hätte das anders gemacht". Ich warte noch auf den Denny Crane des Rollenspiels.

[GustavGuns]

Naja, wenn ein bestimmter Author schon viele gute Sachen gemacht hat, schaue ich mir die neuen von ihm eher an. Beispiel wäre Robin D. Laws.

[Timo]

Ich gehe nicht nach Autoren, aber wenn ein Buch von einem mir bekannten Autor erscheint, schau ich doch mal rein obs mir gefällt.

[Blizzard]

Sondern?

Von vielen anderen Faktoren:
- ob und was ich schon von dem Rollenspiel gehört/gelesen habe
- ob ich es schon gespielt habe, und ich weiss, dass es mir Spass macht
- ob es mir auf den ersten Blick zusagt
- ob es mir grafisch & inhaltlich gefällt
...aber mit Sicherheit nicht, ob das ein bekannter oder unbekannter Autor der (Rollenspiel-)Szene geschrieben hat.

[Samael]

...aber mit Sicherheit nicht, ob das ein bekannter oder unbekannter Autor der (Rollenspiel-)Szene geschrieben hat.

Das ist nicht besonders schlau.

[Blizzard]

Das ist nicht besonders schlau.

warum?

[Woodman]

Weil Rollenspielpublikationen in der Regel Bücher sind und hauptverantwortlich für die Qualität von Bücher ist meiner Meinung nach der Autor. Bei anderen Büchern achtete man doch gemeinhin auch auf den Autor.

[sir_paul]

Wenn ich mir ein neues RS zulege schaue ich erstmal ob es einen interessanten Eindruck macht und meine Kriterien erfüllt, dann schau ich nach Rezensionen. Nach dem Autor habe ich aber bisher noch nie geschaut.

[Glgnfz]

Ganz unabhängig von meinem ersten Posting auf der letzten Seite - ich interessiere mich schon so sehr für die Systeme, die ich spiele, dass mir der Name des Autors zumindest einen Hinweis gibt, ob ich an dem Produkt interessiert sein könnte.

In den 80ern/90ern gab es definitiv ein paar Autoren, wo man bedenkenlos alles kaufen konnte, an dem sie überhaupt nur mitgearbeitet haben.

Anders herum klappt das auch - auch ich habe Autoren als Pfeifen abgespeichert, deren Sachen ich zwar kaufe, wenn sie in mein Sammelgebiet fallen, die aber zu großen Teilen ordentlichen Schrott verzapft haben. Ein Beispiel, das nur den wenigsten etwas sagen dürfte, ist Aaron Allston, der hat bei TSR ganz schön üble Abenteuer gebastelt.

[Orakel]

Uhm... da müsste ich erst mal auf sowas wie Namen achten. O.K., letzten Endes haben Leute wie grasi, vampirecat (und der Rest der Opus Anima-Besatzung) und Stolze wohl mitlerweile sowas wie'nen positiven Bonus abbekommen. (Auch wenn ich mir Stolzes Reighn immer noch nicht zugelegt habe.) Aber wirklich nur des Namens wegen... wage ich im Moment zu bezweifeln. (Was natürlich nicht heißt, dass ich was das anbelangt gänzlich unbedarft bin, wenn es um Namen geht. Aber da sind dann schon andere Bereiche zentraler.)

Aber das UA von ihm war, wusste ich nicht. cool.

Ist es auch nicht unbedingt zu 100%. Die Grundidee hat wohl Tynes geliefert und Stolze hat's dann als Koautor mit ausgearbeitet.

[Das Grauen]

Ich kaufe generell eher wenige Rollenspielsysteme nach dem Namen des Autors. Viel mehr gönne ich mir Rollenspiele, die mein Interesse wecken. Das liegt meist eher am Genre als am Autor. Sicher hat es ein Autor, dessen Schreibstil mir gefällt, einfacher, auch in Zukunft Werke von sich an mich zu verkaufen.