Autor Thema: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor  (Gelesen 89088 mal)

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Offline Tequila

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #200 am: 11.11.2009 | 11:35 »
Sorry, aber das muss man schon relativieren.

Erstens: Als zum ersten Mal die Rede von einem Staatengebilde namens "Deutschland" war, war die deutschsprachige Bevölkerung, die von den ursprünglichen germanischen Stämmen abstammte schon Jahrhunderte lang christlich. Das, was heute unsere Kultur, Gesellschafts- und Werteordnung ausmacht hat überwältigende christliche Prägung und, ja, christliche Wurzeln.

Durch Renaissance, Aufklärung und Geistesgeschichte ist das heutige Deutschland (und die westliche Welt) auch immer noch stark durch die griechisch/römische Kultur und deren Mythen geprägt.

Weit weniger Bedeutung kommt da den Göttern zu, die unsere Vorfahren, die sich nicht mal als ein Volk sahen, vor Jahrtausenden angebetet haben. dAzu kommt dass von diesen Sagen einfach sehr wenig schriftlich überliefert ist. Das meiste ist doch aus frühmittelalterlichen skandinavischen Sekundärquellen zurückrekonstruiert worden.

Es hat schon seine Berechtigng, wenn in der Schule zunächst mal die griechisch/römische Mythologie besprochen wird.

EDIT:
Das Alles sage ich als ausdrücklicher Fan der nordisch/germanischen Mythologie. Aber das ist ein privates Interesse, das mE nicht unbedingt zur Allgemeinbildung gehört.

Nur dass das Statengebilde "Deutschland" eben nicht die Wurzeln von Deutschland sind, sondern eben Deutschland.

Germanische Mytholgie findet im Lehrplan gar nicht statt und das finde ich sehr schade. Wie Logi gerade schon erwähnte, finden sich überall in unserem Alltag noch Bezüge zur alten Mythologie, fast alles, was das CHristentum im täglichen Leben ausmacht, geht auf heidnische Wurzeln zurück.

Ich habe in der Schule mehr über ägyptische Gottheiten gelernt (im Rahmen des Geschichtsunterricht) als über die Götter meiner eigenen Urahnen...dasist ein Missverhältnis, das ich gelinde gesagt, zum kotzen finde. Von den griechischen und römischen Göttern mal ganz zu schweigen.

Offline carthinius

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #201 am: 11.11.2009 | 11:36 »
Dass wir aber ansonsten so gar kein Gefühl für das entwickeln konnten, was davor war und wie es eigentlich dazu kam, dass die Deutschen irgendwann dachten, sie müssten erst deutschtümeln und dann völlig durchdrehen - das hätte zumindest mich schon interessiert.
Ich glaube, genau das ist das Problem. Die Stigmatisierung des Themas durch das "Deutschtümeln" und "Völkeln" macht es schierig, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen, ohne gleich schief angesehen zu werden oder Proteste auf sich zu ziehen - gerade in der Schule dürften das bestimmt etliche Eltern und Kollegen missverstehen, ob bewusst oder unbewusst, sei mal dahingestellt.

Allerdings kann ich dir nur zustimmen, was die Überbleibsel der "germanischen" Religion im Christentum angeht - ich finde es nicht gut, dass man im Religionsunterricht heutzutage nicht den Mumm hat zu sagen, dass das Christentum ein Konglomerat aus verschiedensten Wurzeln ist, die man auch immer noch zurückverfolgen kann und warum man diese Rest findet (also warum sie überhaupt ins Christentum aufgenommen wurden). Wir tun immer so aufgeklärt, und dann reicht es nicht mal dazu, zuzugeben, dass das Christentum ein "Best of" ist, damit man überhaupt so viele Leute auf seine Seite ziehen konnte? Zumal es ja "das" Christentum sowieso nicht gibt, wenn man sich mal die unterschiedlichen Ausprägungen ansieht, die oft zu wesentlichen Teilen darauf zurückzuführen sind, dass Reste des regionalen Glaubens darin aufgegangen sind.

Dass wir von der Mythologie selbst natürlich weniger finden als vom Ritus, liegt auf der Hand. Trotzdem könnte man dann ja durchaus beides in einem Atemzug erwähnen.
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Samael

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #202 am: 11.11.2009 | 11:39 »
Nun, ein Kapitel im Geschichtsunterricht über die germanische Götterwelt wäre schon wünschenswert, da stimme ich zu. Etwa im Rahmen der Völkerwanderung, die ja eh besprochen wird. Das gab es bei uns zumindest nicht.

Aber "Deutschland hat Wurzeln nicht im Christentum, sondern in der heidnisch/nordischen Mythologie" (so hab ich Tequilas Beitrag jetzt mal interpretiert), wäre eine echte Umdeutung, wo man sich schon fragen muss wo da die Motivation zu kommen soll. (Bei den Nazis war die ja klar).

Offline carthinius

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #203 am: 11.11.2009 | 11:43 »
Ich habe in der Schule mehr über ägyptische Gottheiten gelernt (im Rahmen des Geschichtsunterricht) als über die Götter meiner eigenen Urahnen...dasist ein Missverhältnis, das ich gelinde gesagt, zum kotzen finde. Von den griechischen und römischen Göttern mal ganz zu schweigen.
Klar, das ist durchaus dem humanistischen Bildungsideal geschuldet, und das ist nunmal klassisch griechisch-römisch/mittelmeerräumisch geprägt. Liegt aber auch daran, dass die Römer eben genug hinterlassen haben, dass man auseinandernehmen konnte. Und dass die christliche Kirche römisch-griechische Sprachen nutzte, wird auch keine unwesentliche Rolle bei der Entstehung dieser Präferenz gespielt haben.
Aber wieso du die germanische Mythologie als die "Götter deiner eigenen Urahnen" bezeichnest... wie weit lässt sich denn das bei dir zurückverfolgen? 2000 Jahre? Ansonsten ist diese Aussage nämlich kaum so stehen zu lassen. Wie Samael schon sagte, "die" Germanen gab es schließlich gar nicht, das war auch nur das Etikett, das ihnen die Römer verpassten. Und wenn man sich die Unterschiede der griechisch-römischen Religions- und Kultausübung in der Antike anschaut, dann sind da regional und zeitlich schon so viele Unterschiede und Wandel, dass man auch das, was wir aus dem nordischen Raum an mythologischen Überlieferungen haben, bestimmt nicht eins zu eins für die Germanenstämme dieser Regionen übernehmen kann.

EDIT: Stimme Samaels letzten Satz zu, so konzentriert völkelt das schon ganz schön.
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Offline Tequila

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #204 am: 11.11.2009 | 11:47 »
Nun, ein Kapitel im Geschichtsunterricht über die germanische Götterwelt wäre schon wünschenswert, da stimme ich zu. Etwa im Rahmen der Völkerwanderung, die ja eh besprochen wird. Das gab es bei uns zumindest nicht.

Aber "Deutschland hat Wurzeln nicht im Christentum, sondern in der heidnisch/nordischen Mythologie" (so hab ich Tequilas Beitrag jetzt mal interpretiert), wäre eine echte Umdeutung, wo man sich schon fragen muss wo da die Motivation zu kommen soll. (Bei den Nazis war die ja klar).

Wurzeln sind das, was ganz unten ist...wenn man am Baum des Christentums lang genug gräbt, stößt man halt unter anderem auf die nördlich-germanische Mythologie. Der chtrsitliche Glaube wurde den germanischen Stämmen aufgepflanzt und zwar ganz bewußt so, dass das Volk im Prinzip seinen alten Gebräuchen weiter anhängen konnte (Ostern, Weihnachten etc. pp.)

Natürlich würde die Kirche am liebsten alles weg wischen, was vor der Christianisierung war, aber muss man esihr so leicht machen? In den skandinavischen Ländern wird weit verantwortungsvoller mit den kulturellen Wurzeln umgegangen, nur hier in Deutschland schämt man sich der Vergangenheit...und das hauptsächlich wegen 12 Jahren...

Offline Logi

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #205 am: 11.11.2009 | 11:48 »
Spannend, was? :-)

Offline Tequila

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #206 am: 11.11.2009 | 11:55 »
Aber wieso du die germanische Mythologie als die "Götter deiner eigenen Urahnen" bezeichnest... wie weit lässt sich denn das bei dir zurückverfolgen? 2000 Jahre? Ansonsten ist diese Aussage nämlich kaum so stehen zu lassen.

Im Rahmen einer hypnotischen Rückführung wurde mir bewußt, das ich der wiedergeborne Schwertträger von Arminius (das war der von der Varusschlacht) bin, weshalb ich sehr wohl davon ausgehen kann, das meine Urahnen im Germanenreich zu finden sind!


Blödsinn, natürlich nicht, aber ich lebe nun mal seit meiner Geburt auf dem Land, das gemeinhin als das Land der Germanen (oder, für die Haarspalter hier: Das Land, auf dem verschiedene germansiche Volksstämme gelebt haben) bekannt ist.
Wer sich mit der Geschichte seines Vaterlandes beschäftigt, wird halt möglichst weit in die Vergangenheit gehen, um möglichst viel zu erfahren.

da wir ja eh alle auf Adam und Eva zurückgehen, sind eh alle Menschen meine Urahnen...irgendwie *hüstel*

EDIT: Stimme Samaels letzten Satz zu, so konzentriert völkelt das schon ganz schön.

Das ist genau das, was ich meine: Sobald man was gegen das Christentum sagtund sich auf germanisch/heidnische Qurzeln beruft, wird man sofort in die rechte Ecke gestellt....das kotzt so an, ey...

Aber langsam wird es sehr OT hier...sollte man den Teil der Diskussion nciht auslagern? Wollen ja Tommy nicht seinenThread zerschreddern

Samael

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #207 am: 11.11.2009 | 12:37 »
Tut mir leid, ich wollte dich nicht in "die rechte Ecke stellen", mein Beitrag suggeriert da vielleicht eine Anspielung wo keine gedacht war.

Ich wollte einfach die Frage aufwerfen, warum jemand eine "Umorientierung" unserer kulturellen Identität Richtung nordisch/germanische Mythologie fordert.

Offline carthinius

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #208 am: 11.11.2009 | 12:38 »
Spannend, was? :-)
Aber hallo!  :D

Allerdings werden wir wirklich gerade ganz schön off-topic, also schrei ruhig, wenn wir es übertreiben!  :)

Im Rahmen einer hypnotischen Rückführung wurde mir bewußt, das ich der wiedergeborne Schwertträger von Arminius (das war der von der Varusschlacht) bin, weshalb ich sehr wohl davon ausgehen kann, das meine Urahnen im Germanenreich zu finden sind!
~;D

ich lebe nun mal seit meiner Geburt auf dem Land, das gemeinhin als das Land der Germanen (oder, für die Haarspalter hier: Das Land, auf dem verschiedene germansiche Volksstämme gelebt haben) bekannt ist.
(...)
Das ist genau das, was ich meine: Sobald man was gegen das Christentum sagtund sich auf germanisch/heidnische Qurzeln beruft, wird man sofort in die rechte Ecke gestellt....das kotzt so an, ey...
Naja, das Problem ist ja, dass du mit der Aussage der "germanisch/heidnischen Wurzeln" zum einen gar nichts aussagst (weil schließlich alle irgendwo heidnische Wurzeln haben, schließlich gab es das Christentum ja nicht von Anbeginn der Zeit, auch wenn manche das gern anders sehen) oder dich halt weit aus dem Fenster lehnst und (un-)bewusst etliche Zwischenschritte überspringst. Deutschland ist in einem langen Prozess entstanden, und bei dem haben germanische Stämme vermutlich am wenigsten Einfluss gehabt, da gab es deutlich prägendere Ereignisse und Etappen in der Geschichte. Die geographische Zuordnung ist nach den Ereignissen der Völkerwanderung auch so eine Sache (und auch das ist schon 1500 Jahre her). Sicherlich hast du recht, wenn du sagst, dass am Fuß des Baumes irgendwo die Germanen liegen, aber wie du selbst sagst, irgendwo. Da sollte man die Rolle der Germanen auch nicht überstrapazieren, denn dadurch erzeugt man halt dieses ungute deutschtümelnde Gefühl, indem man sich - andere Einflüsse ausblendend - auf diese Jahrtausende zurückliegende Epoche beruft und alles andere als fremden Einfluss deklariert. Natürlich bedeutet das nicht automatisch, dass man irgendwelchen abstrusen Rassentheorien anhängt, aber du verstehst, dass diese Schaltung einsetzt, sobald man den "heidnischen" Glauben (wie gesagt, auch nur rekonstruiert) durch die böse christliche Lehre verunglimpft sieht und seine Wurzeln auf ein buntes Gemisch von Stammesverbünden zurückführen will. Ich sage damit nicht, dass du das gerade tust - man muss halt sehr aufpassen, dass man sich da nicht verzettelt.

Zumal man es ja heute auch gar nicht nötig haben sollte, einen geschichtlichen Schwanzvergleich machen zu wollen, indem man sich auf die Germanen beruft, um auch ja möglichst alte Geschichte haben zu können (da verlieren wir nämlich gegen Italiener, Griechen, Ägypter und Araber immer noch haushoch).  ;)

Allerdings wäre es auch genauso falsch, diese geschichtlichen Grundlagen unter den Tisch fallen zu lassen, weil damit mal ordentlich Schindluder getrieben wurde. Nur muss man damit eben vorsichtig sein. Das ist wie mit der Israelkritik, da sollte man in der Argumentation auch nicht die Antisemitismuskeule schwingen (mit Verweis auf die gerade wieder ausgegrabenen Chaos-Piraten-Threads...). Klar kann man das doof finden, aber es deswegen zu ignorieren würde vermutlich nur weiteres böses Blut erzeugen.

Deshalb fände ich auch gut, wenn man wieder ein Bewusstsein für die "richtigen" Grundlagen schaffen würde - sowohl als Völkelei-Prävention, aber auch gern als Berücksichtigung der germanischen Religionsriten als Einfluss auf das, was wir heute Christentum nennen.
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Samael

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #209 am: 11.11.2009 | 12:41 »
(da verlieren wir nämlich gegen Italiener, Griechen, Ägypter und Araber immer noch haushoch).  ;)


Nun, den Arabern könnten wir dahingehend durchaus einen Kampf liefern, den anderen nicht.

Offline Logi

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #210 am: 11.11.2009 | 12:43 »
Schön zusammengefasst. Ich finde, dass diese Diskussion dem Thema und somit dem Thread gut tut und letztlich auch klar zeigt, dass hier keiner tümelt. Gut so.

Offline Tequila

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #211 am: 11.11.2009 | 13:00 »
Tut mir leid, ich wollte dich nicht in "die rechte Ecke stellen", mein Beitrag suggeriert da vielleicht eine Anspielung wo keine gedacht war.

Ich wollte einfach die Frage aufwerfen, warum jemand eine "Umorientierung" unserer kulturellen Identität Richtung nordisch/germanische Mythologie fordert.

Dann will ich das mal so akzeptieren...bin etwas allergisch, was derartige Vermutungen angeht...leider ist meine SUbkultur extremst unterwanderten von rechten Spinnern..


Ich fordere auch keine Umorientierung unserer kulturellen Identität, ich wünsche mir aber dennoch eine Akzetanz der Tatsache, das es in der Geschichte unseres Landes (die weder 1933 noch 1949 beginnt) noch mehr gibt, als das Christentum.

Ich, für meinen Fall, bin Atheist, trage einen (nach Logi weibischen *g*) Thorshammer um den Hals, weil mir die Symbolik zusagt, bin aber weder esoterisch noch spirituell veranlagt.

Auch halte ich das "deutsche" Volk nicht für die Krönung der Schöpfung, sondern bin mir ziemlich sicher, das alle Menschen gleich sind.

Wenn ich so drüber nachdenke, fände ich eine Thematisierung der nordisch/germanischen Mythologie im Schulunterricht auch deswegen gut, weil dadurch dem Christentum weniger Aufmerksamkeit zuteil kommen könnte. Ein frommer (sic!*g*) Gedanke, ich weiß.


Offline Logi

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #212 am: 13.11.2009 | 22:19 »
Habe eben erfahren, dass der Verkauf von "Mara und der Feuerbringer" sich ganz gut entwickelt. In jedem Fall überdurchschnittlich, aber (noch) kein Hit. Aber am wichtigsten: Tendenz sichtbar steigend! Unter anderem Dank Euch!
Wenn dieser Trend anhält, wird der Verlag wohl Ende nächsten Jahres Band 2 rausbringen wollen. HA!

Callisto

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #213 am: 13.11.2009 | 22:21 »
Habe eben erfahren, dass der Verkauf von "Mara und der Feuerbringer" sich ganz gut entwickelt. In jedem Fall überdurchschnittlich, aber (noch) kein Hit. Aber am wichtigsten: Tendenz sichtbar steigend! Unter anderem Dank Euch!
Wenn dieser Trend anhält, wird der Verlag wohl Ende nächsten Jahres Band 2 rausbringen wollen. HA!

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Offline carthinius

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #214 am: 13.11.2009 | 22:24 »
Wenn dieser Trend anhält, wird der Verlag wohl Ende nächsten Jahres Band 2 rausbringen wollen. HA!
Gratuliere!  :d

Ich kauf es mir nächste Woche auch endlich, habe endlich ein wenig Zeit, auch mal frei wählbare Literatur zu lesen!  :D
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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #215 am: 13.11.2009 | 23:23 »
Ich habe heute auf einem Flyer vom Burg-Con 19 gelesen, dass Logi dort eine Lesung aus seinem Roman macht.

Stimmt das?

Und wenn ja, kriegen wir dich dann auch noch zum Rollenspiel?  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #216 am: 14.11.2009 | 00:47 »
Habe eben erfahren, dass der Verkauf von "Mara und der Feuerbringer" sich ganz gut entwickelt. In jedem Fall überdurchschnittlich, aber (noch) kein Hit. Aber am wichtigsten: Tendenz sichtbar steigend! Unter anderem Dank Euch!
Wenn dieser Trend anhält, wird der Verlag wohl Ende nächsten Jahres Band 2 rausbringen wollen. HA!
:d
Auch wenn ich heute sowohl im Wittwer, als auch im Hugendubel vergeblich danach geschaut habe. :(
(War aber aus einem anderen Grund da und hab nur nebenbei nach dem Buch Ausschau gehalten - kann also gut sein, das es doch irgendwo war)

Ist aber auch egal, denn die zwei Läden sind nicht die Welt, wie die steigenden Verkäufe beweisen!


Bluerps - der wissen will, wie es weitergeht
"When life gives you lemons, don't make lemonade. Make life take the lemons back! Get mad! I don't want your damn lemons, what am I supposed to do with these? Demand to see life's manager! Make life rue the day it thought it could give Cave Johnson lemons! Do you know who I am? I'm the man who's gonna burn your house down! With the lemons! I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that burns your house down!"
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Preacher

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #217 am: 14.11.2009 | 09:16 »
Habe eben erfahren, dass der Verkauf von "Mara und der Feuerbringer" sich ganz gut entwickelt.
[...]
Wenn dieser Trend anhält, wird der Verlag wohl Ende nächsten Jahres Band 2 rausbringen wollen. HA!
Jetzt zeigt er sein wahres Gesicht. Kommerz pur. Und Du warst mal cool... :'(
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Offline Logi

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #218 am: 14.11.2009 | 11:33 »
@PReacher: Kommerz pur? Spaßvogel.

1. Nenn mir einen einzigen Autor der nicht will, dass die Leute sein Buch lesen.
2. Egal wen Du mir nennst - er lügt.
3. Wenn Band 1 sich schlecht verkauft, wird der Verlag nicht die Option ziehen für Band 2 und 3. Das bedeutet, ich habe eine angefangene Trilogie und das ist wirklich für'n A...rmselig.
4. "Die Verkäufe entwickeln sich gut" bedeutet nicht, dass wir einen Hit haben. Das bedeutet, dass es besser läuft als vergleichbare Newcomer-Releases.
5. Ich FREUE mich, wenn mein Buch ein Erfolg ist.
6. Ich FREUE mich noch mehr, wenn es ein Hit wird denn dann kann ich es verfilmen.
7. Das würde 6 Mio kosten und das bedeutet, es muss ein Hit sein weil sonst keine Sau soviel Geld invenstiert.


Samael

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #219 am: 14.11.2009 | 11:56 »
Ruhig Brauner. Der Preacher machte einen Scherz.

Offline Bad Horse

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #220 am: 14.11.2009 | 12:21 »
@PReacher: Kommerz pur? Spaßvogel.

1. Nenn mir einen einzigen Autor der nicht will, dass die Leute sein Buch lesen.
Also ich will nicht, dass die Leute mein Buch lesen.

...die sollen sich gefälligst ein eigenes kaufen!  :D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Offline Logi

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #221 am: 14.11.2009 | 14:36 »
Na dann...

Hatte vor kurzem einen Chat in dem mir vorgeworfen wurde, ich würde "ja nur mein Buch verkaufen wollen" und wäre "an Austausch ja gar nicht interessiert". Ich hätte die am liebsten durchs Chatfenster hindurch gewürgt. Aus oben genannten Punkten.

Callisto

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #222 am: 14.11.2009 | 14:59 »
Also,
"an Austausch ja gar nicht interessiert".

kann man dir nun wirklich nicht vorwerfen. Welcher Chat war das denn? *Messerschleif*  ~;D

Offline Timo

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #223 am: 14.11.2009 | 15:09 »
unabhängig davon:
Meine Frau hat letzte Woche Geburtstag gefeiert, sie fand das Buch super, sie ist Wicca und teilweise in so "lustigen" Gruppen wie in dem Buch(naja nicht ganz so schlimm, obwohl es solche Gruppen gibt, ich nehme da eher Maras Position ein).

Jedenfalls hat sie es einer Freundin in die Hand gedrückt, die hat es jedenfalls an dem Abend durchgelesen und sich köstlich darüber amüsiert, es gibt also auch Hexen die es locker nehmen können.

Was den Chat betrifft, das ist doch schon fast eine Ehrenbekundung Gaiman, Stackpole und Williams wurden auch mal im Chat beleidigt
"The bacon must flow!"

Preacher

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Re: Mara und der Feuerbringer/Posting v. Autor
« Antwort #224 am: 14.11.2009 | 19:06 »
@PReacher: [snip]
Ganz ruhig - Du hast mit deinen Punkten natürlich recht und ich wollte tatsächlich nur einen Witz machen - zu erkennen an
~;D


"ja nur mein Buch verkaufen wollen"
Ich fürchte, an sowas wirst Du Dich gewöhnen müssen, wenn Du weiterhin so Fan-nah unterwegs sein willst. Ich weiß nicht wie das bei (zum Beispiel) Modellbau- oder Radsportforen ist, aber zumindest im Fantasybereich ist das Internet voller Klugscheißer und Kackbratzen, die mit nichts zufrieden sind, alles besser wissen und immer nur stänkern - egal, um was es geht. Und das ist leider Gottes kein Scherz.  :-\